Das Merck Biotech Development Center in der Schweiz wurde am 7. Juni 2023 feierlich eingeweiht und soll bis Ende 2023 voll betriebsfähig ist.
In der Fassade des Merck Biotech Development Centers sind 1670 m2 schaltbare eyrise s350 Sonnenschutzgläser installiert. Die von der Merck-Tochter eyrise B.V, Veldhoven/NL, gefertigten Flüssigkristallgläser besitzen eine minimale Schaltzeit von hell nach dunkel und umgekehrt. Dadurch lässt sich die Tönung sekundenschnell an wechselnde Witterungsverhältnisse anpassen, um Blendung, Reflexionen und Wärmeeintrag durch Sonnenstrahlen auf ein Minimum zu reduzieren.
Dies hilft, den Bedarf an Klimatisierung und Beleuchtung zu verringern und beeinflusst damit den Energieverbrauch des Gebäudes positiv, so die Entwickler. Dank ihrer neutral grauen Tönung ermöglichen die als 3-fach-Glas ausgeführten 456 Glasmodule zudem einen freien Blick auf die imposante Natur in der Umgebung.
Schaltbare eyrise Gläser auch für den Einsatz im Interieur
Mit Hilfe von Trennwänden aus schaltbaren eyrise i350 Sichtschutzgläsern lassen sich im Interieur des Biotech Development Centers einzelne Bereiche bei Bedarf auf Knopfdruck in private, nicht einsehbare Räume verwandeln. Diese schaltbare eyrise Variante wird im Center unter anderem für eine Reihe von Besprechungsräumen genutzt.
Im Vergleich mit anderen auf dem Markt befindlichen Lösungen besitzen diese Flüssigkristallgläser auch aus geringen Betrachtungswinkeln eine sehr niedrige Streuung und damit sehr hohe Transparenz im Nicht-Privacy-Modus.
Dazu erläutert eyrise CEO Dr. Michael Grund,: „Bei der Konzeption dieses Biotech Development Centers standen nicht nur modernste technologische und digitale Lösungen, sondern auch die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Die eyrise Flüssigkristallgläser lassen sehr viel natürliches Tageslicht in die Innenräume, was Wohlbefinden, Motivation und Kreativität der Mitarbeiter fördert. Weiter leisten sie einen wichtigen Beitrag zum hocheffizienten Energiemanagement.“
Das neue Biotech Development Center liegt in unmittelbarer Nähe des Biotech-Produktionszentrums von Merck in Corsier-sur-Vevey.
Diese Investition von 250 Mio. Euro soll Forschung und Produktion miteinander verbinden. Das 15 700 m2 große Gebäude bietet Platz für 250 Mitarbeiter, die bisher auf verschiedene Standorte verteilt waren.
Das interdisziplinäre Team soll die biotechnologische Forschungs- und Entwicklungspipeline von Merck weiter vorantreiben und sicherstellen, dass die nächste Generation biotechnologischer Medikamente rechtzeitig in der richtigen Menge und Qualität für klinische Studien zur Verfügung steht.
Privatsphäre per Knopfdruck
Mit der Variante eyrise i350 wurde eine Innenraum-Lösung entwickelt, die ausch als Privacy-Variante bezeichnet wird. Auch die hierbei verwendeten, hochtransparenten Gläser lassen sich bei Bedarf auf Knopfdruck von klar durchsichtig nach transluzent schalten (und umgekehrt).
Damit eröffnen sich Architekten und Planern flexible Gestaltungsmöglichkeiten für Innenräume sowohl in öffentlichen als auch im Privatbau.
Dazu Celine Glipa, Geschäftsführerin bei eyrise B.V.: „Durch die Kombination von Technologie und auf Menschen ausgerichtetes Design ermöglichen eyrise i350 Sichtschutzgläser eine natürlich helle und flexible Umgebung zu leben und zu arbeiten. Die Menschen können durch die transparenten Gläser interagieren oder sich auf Knopfdruck für Privatsphäre entscheiden.“
Dabei besitze eyrise i350 auch aus geringen Betrachtungswinkeln eine sehr niedrige Streuung und damit sehr hohe Transparenz im Nicht-Privacy-Modus.
Glastrennwände mit eyrise i350 ermöglichen so eine funktionale Gestaltung offener Räume, indem sich sichtgeschützte Beratungs- oder Besprechungsbereiche in Büros und Gesundheitseinrichtungen oder VIP-Bereiche in Konferenzzentren und an Flughäfen anforderungsabhängig definieren lassen. Zudem kann das transluzent geschaltete Glas auch als Projektionsfläche Präsentationen verwendet werden.
Wie funktioniert eyrise i350?
Das eyrise i350 basiert auf der licrivision-Technologie von Merck. Dabei ist eine Flüssigkristallmischung zwischen zwei Glasscheiben eingebettet, die mit einer transparenten, elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen sind.
Über ein elektronisches Steuergerät lässt sich eine geringe elektrische Spannung ein- und ausschalten. Liegt keine Spannung an, befinden sich die Flüssigkristalle in ungeordnetem Zustand, so dass sie das Licht nach allen Seiten reflektieren und das Glas transluzent, d. h. blickdicht ist, ohne den Einfall natürlichen Tageslichts zu behindern. Im geschalteten Zustand richten sich die Flüssigkristalle waagerecht aus, und die Glasscheibe wechselt zu hoch transparent.
Über eyrise
Die schaltbaren eyrise Flüssigkristallgläser werden von der eyrise B.V., Veldhoven/Niederlande gefertigt, ein Tochterunternehmen der Merck KGaA, Darmstadt.
Die schaltbaren Gläser für Fassade und Interieur verwenden die von Merck entwickelte licrivision Flüssigkristalltechnologie.
Aktuelle Projekte umfassen den Hauptsitz der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) in London/GB, die Orkla City in Oslo/Norwegen, das Konferenzzentrum von Merck in Darmstadt und die vom Pionier der modernen Architektur, Oscar Niemeyer, entworfene Techne Sphere in Leipzig.