Floatglass wurde bisher auf speziell ausgestatteten Innenladern transportiert. Da diese Sattelzüge für Glasböcke eingerichtet sind, können sie auch bei der Retourfahrt nur Glas laden. Nach der Auslieferung ihrer Glaslieferung fahren diese Trucks auf dem Rückweg häufig lange Strecken ohne Ladung, was hohe Kosten erzeugt.
Mit dem neuen System von Van Huët ist das anders, denn damit lassen sich nicht nur großformatige Glasscheiben (bis 6,0 x 3,21 m) transportieren. Das einzigartige an dem neuen Konzept ist, dass sich der MaXi-Trailer vielfältig einsetzen lässt, und zwar sowohl für den Transport von Spezialglas, als auch für die Beförderung allgemeiner Güter.
Und so funktioniert das System: Das Glas wird auf einem im Sattelzug integrierten Glasgestell transportiert, das nach Gebrauch in der Ladefläche des MaXi-Trailer versenkt werden kann. Damit entsteht ein „normaler” Trailer, mit dem man vielfältige Güter (bis zu 34 Europaletten) transportieren kann. Das System ist umwelt- und kostenfreundlich, da es komplett intermodal ist, d.h. man kann es auf entsprechenden Strecken auch auf der Schiene oder zu Wasser einsetzen. Durch die Optimierung des Frachtraums lässt sich nach Auskunft des Herstellers der CO2-Ausstoß um bis zu 50% reduzieren.
Van Huët Glass Logistics hat das patentierte MaXi-Trailer-System selbst entwickelt, wobei die Trucks exklusiv produziert werden in Zusammenarbeit mit einem renommierten Hersteller von Sattelzügen.
Van Huët hat das System im letzten Jahr mit drei Probe-Trailern auf über 500.000 km intensiv getestet und ist nach eigener Aussage mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Der MaXi-Trailer soll im November ‘08 auf den Markt kommen. Offiziell Premiere ist im Oktober in Düsseldorf auf der glasstec.—
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