Neben dem Handel mit Flachglas fertigt Glas König heute Zuschnitte und führt Bearbeitungen auf Kundenwunsch aus, die mit dem eigenen Fuhrpark im Umkreis von 100 km um Köln ausgeliefert werden.
Im Unternehmen sind aktuell 32 Mitarbeiter im gewerblichen und kaufmännischen Bereich beschäftigt, die sich auf die Bereiche Zuschnitt, Schleiferei, Kommissionierung, Fuhrpark, Kundenberatung, Auftragsannahme und Auftragsvorbereitung verteilen.
Partner des Handwerks
Das Angebot von Glas König richtet sich vor allem an Glaser, Metallbauer, Schreiner und Messebauer. Cornelius Trimborn: „Für Handwerker sind heute zwei Dinge ausschlaggebend: Eine hohe Produktqualität sowie eine schnelle und vor allem zuverlässige Auftragsabwicklung auch bei Losgröße eins. Und genau darauf sind wir spezialisiert.“
Cornelius Trimborn und sein Team verstehen sich als Problemlöser und versuchen individuelle Lösungen einschließlich der benötigten Beschläge zu finden. Dies gilt für alle Bereiche des Innenausbaus wie Türen, Trennwände, Duschen und Glasmöbel.
Darüber hinaus gehören auch Brüstungen und Glasgeländer zum Leistungsspektrum des Unternehmens (www.glaskoenig.de). Dazu bietet Glas König ein umfangreiches Sortiment an Beschlägen der Firmen Dorma Glas, Pauli & Sohn, Willach, MWE, OnLevel u. a. an.
Die Digitalisierung der Glasbranche bringt auch für uns als mittelständischer Betrieb eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die wir nutzen.
Foto: Matthias Rehberger / GW
Moderne Anlagentechnik im Einsatz
Im hauseigenen Zuschnitt wird Verbundsicherheitsglas bis 4700 mm geschnitten. Das Glaslager umfasst alle gängigen Glas- und Verbundsicherheits-Glasarten von 2 bis 20 mm, insgesamt stehen ständig über 15 000 m2 Glas zur Verfügung. Das ermöglicht eine schnelle Umsetzung der Kundenaufträge.
Modernste Bearbeitungstechniken mit Wasserstrahl und CNC sorgen bei den Glasspezialisten für hochpräzise Bohrungen, Flächen-, Rand- und Eckausschnitte mit minimalen Toleranzen und ermöglichen die Herstellung und Bearbeitung von nahezu allen freien Formen. Diese Maßgenauigkeit wird vor allem von Glas- und Metallbauspezialisten sehr geschätzt.
Die Kunden können sowohl eine Datei mit der gewünschten Form schicken, oder ein Modell.
Dazu erläutert Niklas Trimborn: „Die Modelle werden bei uns digitalisiert und auf Wunsch erhalten unsere Kunde auch eine produktionsfähige Datei (.dxf-Format) mit den Zuschnittdaten. Damit lässt sich die Scheibe auch später leicht und einfach wieder reproduzieren, etwa im Fall eines Glasbruchs. Und das wird zunehmend nachgefragt. Die Digitalisierung der Branche bringt auch für uns als mittelständischen Betrieb eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die wir nutzen, wie dieses Beispiel zeigt.“
Seit kurzem auch eigene Lasergravur im Angebot
In der eigenen Schleiferei können neben der Kantenbearbeitung auch Flächenveredelungen durch Gravur oder Sandstrahlung angefertigt werden. Kunden können hier nahezu alle Wünsche erfüllt bekommen.
Die neueste Errungenschaft im Maschinenpark der Kölner Glasspezialisten ist ein Laser, der für Gravuren in kleinen Formaten eingesetzt werden soll.
Cornelius Trimborn: „Für den Erfolg unseres Unternehmen ist es wichtig, die Zeichen der Zeit zu erkennen und neugierig zu bleiben.“
Dabei fokussiert er sich insbesondere auf zwei Dinge:
Sein Ziel ist, das Unternehmen resilient aufzustellen, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Dabei erfordert die aktuelle Welt- und Wirtschaftslage die ganze Aufmerksamkeit, um ein Unternehmen zukunftssicher zu machen.
Mir war es wichtig, die anstehende Firmenübergabe an die nächste Generation umfassend zu planen, damit das klappt.
Foto: Matthias Rehberger / GW
Die Nachfolger stehen in den Startlöchern
Bei Glas König steht darüber hinaus der nächste Generationenwechsel an, da soll die Firma natürlich stabil und solide sein. Die Söhne Niklas und Kester möchten in verantwortungsvoller Position im Unternehmen arbeiten, mit dem Ziel, die Firma in einigen Jahren als Brüder zu leiten.
Niklas Trimborn ist gelernter Gestaltungstechniker und Glaser; er erarbeitet gegenwärtig mit Unterstützung seines Vaters im kaufmännischen Bereich und bringt dort sein Wissen zur digitalen Datenverarbeitung in den Betrieb mit ein. Und Sohn Kester ist Flachglastechnologe; er möchte später den Produktionsbereich übernehmen.
„Eine erfolgreiche Firmenübergabe ist nicht selbstverständlich, das ist (harte) Arbeit und erfordert viel Nachdenken und eine gute Planung“, erläutert Cornelius Trimborn. „Und es erfordert vor allem auch ein hohes Maß an Engagement von den Beteiligten. In unserem Betrieb habe wir uns schon früh dieser Aufgabe gestellt und einen langfristigen Einarbeitungsplan erstellt, um eine reibungslose Übergabe zu ermöglichen. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese erfolgreich umsetzen.“
Cornelius Trimborn ist natürlich stolz, dass beide Söhne im Familienbetrieb sind und diesen weiterführen möchten. Somit steht die 7. Generation der 184 Jahre alten Traditionsfirma gut vorbereitet in den Startlöchern.