Ein Blickfang ist die Fassade der Volksbank nicht nur durch ihre rote Farbe und ihre vielen Fenster. Ungewohnt ist, dass sich die Fenster bis in die schräge Dachkonstruktion hineinziehen.
Da von den Bauherren kein außen liegender Sonnenschutz gewünscht war, entschieden sich die Planer für ein System im Scheibenzwischenraum der Fassadengläser. Dort kommt das Folienrollo ISO-Roll zum Einsatz und bietet nicht nur Sonnen- und Wärmeschutz. Neben einem angenehmen Raumklima sorge das variable System gleichzeitig für viel natürliches Tageslicht an den Schreibtischen der Mitarbeiter: Bei geringer Sonneneinstrahlung bleibt das Rollo offen und gewährleiste so die maximale Tageslichtnutzung.
Bei klarem Himmel und intensiver Sonne wird das Rollo geschlossen. In diesem Fall schütze ISO-Roll mit einem g-Wert von unter 9 % vor Überhitzung der Büroräume. Zudem sei der Blendschutz – bei gleichzeitiger Durchsicht von innen nach außen – gegeben und schaffe so angenehme Bedingungen für die EDV-Arbeitsplätze.
Weiter verbessere das geschlossene Rollo im SZR den Wärmeschutz um ca. 0,3 W/m2K. Bei einem senkrechten Einbau der Gläser liege der Ug-Wert bei 1,2 W/m2K. Wird das Rollo geschlossen betrage der Ug = 0,9 W/m2K.
Bei einen Einbau des Isoliergläser zwischen 45° bis 0° erreiche man Ug =1,6 W/m2K. Bei geschlossenem Rollo betrage der Ug bei 1,3 W/m2K.
Durch einen geringen Energieeintrag im Sommer und durch reduzierte Wärmeverluste der geschlossenen Systeme im Winter und in der Nacht, lässt sich die Gebäudeenergiebilanz verbessern und damit das Energiebudget entlasten. Weiterer Vorteil: Der Bauherr muss keine zusätzlichen Reinigungskosten aufwenden, da der Sonnenschutz geschützt im Isolierglas eingebaut wird. Dies mache das System zudem unabhängig von Witterungseinflüssen.
Positiv war für den planenden Architekten, dass er mit dem gleichen System auch einen Sonnenschutz in den geneigten Dachflächen realisieren konnte. Dabei funktioniere die mit intelligenter Steuerungstechnik ausgestattete Anwendung fast von allein, da sie an die Gebäudetechnik angebunden werden kann.
Positiv äußerte sich auch der Metallbauer: „Mit ISO-Roll lässt sich der Sonnenschutz in der Fassade mit geringem Aufwand erreichen. Meist ist auch eine nachträgliche Installation sogar in Giebeln, Kuppeln oder Dachschrägen möglich.“
Die strahlungsphysikalischen Daten der Folien erfüllten die Anforderungen an den Wärme- und Sonnenschutz. Und durch die Lage des Sonnenschutzes im SZR entfallen Aufbauten auf der Fassade selbst. Dadurch lasse sich eine planebene Fassade umsetzen, die wiederum leicht zu reinigen sei und zudem den Architekten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten erlaube.—