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Im Gespräch mit Ralph Schultz von Glaston Germany

Was bedeutet Linien-Upgrade für Isolierglas-Hersteller?

GLASWELT – Verarbeiter wollen ihre Anlagen möglichst lang wirtschaftlich betreiben, ab wann ist ein Upgrade sinnvoll und wann ist eine Neuinvestition nötig?

Ralph Schultz – Ist die Isolierglas-Fertigungslinie in die Jahre gekommen, kann die Beschaffung von Ersatzteilen zu einer kostspieligen und zeitintensiven Angelegenheit werden. Gerade elektronische Hardware-Komponenten wie Steuerungen, Frequenzumrichter für Antriebe und/oder Bedienpanels bzw. PC-Komponenten unterliegen einer geringeren Haltbarkeitszeit als mechanische Bauteile. So kann es vorkommen, dass wichtige Hardware-Komponenten nicht mehr als Neuteile lieferbar sind bzw. Reparaturen nur mit hohem Zeitaufwand oder gar nicht mehr möglich sind.

GLASWELT – Welche Risiken stecken in veralteten Anlagen bzw. Bauteilen?

Schultz – Wenn ältere Bauteile nicht mehr lieferbar sind oder nicht mehr repariert werden können, werden sie leicht zum Sicherheitsrisiko für die Anlagenverfügbarkeit. Somit hat der Kunde keine Planungs- und Prozesssicherheit. Und wenn dann ein Teil ausfällt, kann das zu längeren Stillstandzeiten der ISO-Linie führen und somit zu erheblichen Kosten für den Glasverarbeiter.

Alle Anlagen-Komponenten, die durch das Upgrade-Team ersetzt werden, durchlaufen im Anschluss umfangreiche Funktionstests.

Foto: Glaston

Alle Anlagen-Komponenten, die durch das Upgrade-Team ersetzt werden, durchlaufen im Anschluss umfangreiche Funktionstests.

GLASWELT – Glaston verfügt jetzt über ein eigenes Service-Upgrade Team. Wie kam es dazu?

Schultz – Wir haben festgestellt, dass für eine steigende Anzahl an älteren Anlagen teilweise elektrische Komponenten von den Herstellern abgekündigt wurden und somit nicht mehr verfügbar sind. Wir haben diese Abteilung gegründet, um für unsere Kunden eine Problemlösung für solche Fälle anzubieten. Mit passgenauen Lösungen und entsprechenden Upgrade-Kits machen wir die Anlagen und Komponenten wieder fit für die Zukunft.

GLASWELT – Wie viele Personen sind in Ihrem Team aktiv und was zeichnet die neue Mannschaft aus?

Schultz – Das neue Experten-Team umfasst insgesamt vier Spezialisten, darunter eigene Hardware- und Software-Techniker. Die Kollegen aus dem Experten-Team verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Installation, Inbetriebnahme und im Service von Isolierglas-Linien aller Art und den zugehörigen Maschinen und Zubehörteilen. Dazu kommt dann noch unser Knowhow in Sachen Software, das ist gerade für den reibungslosen Produktionslauf nach einem Upgrade bzw. einer Reparatur sehr wichtig.

GLASWELT – Was genau umfasst das Angebot des Upgrade-Teams?

Schultz – Unsere Kunden können von uns einen Rundum-Service erwarten. So erstellen wir nicht nur eine fachgerechte Bedarfsanalyse der auszutauschenden Komponenten, sondern beraten die Kunden, planen und programmieren die Upgrades mit unserem Team selbst.

Unser Produktportfolio beinhaltet speziell konzipierte Upgrade-Kits, z. B. für Frequenzumrichter, Steuerungen, Bedienpanels oder Bedienpulte sowie Möglichkeiten über Teleservice, und wird in Zukunft stetig erweitert.

Es besteht weiter die Möglichkeit, vorhandene Isolierglas-Maschinen upzugraden und diese mit Glaston Neumaschinen (www.glaston.net) zu einer Isolierglas-Linie zu verketten.

Ein Glaston Service-Upgrade bedeutet, dass Maschinen oder komplette Isolierglas-Linien durch einen Komponententausch wieder auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden.

Foto: Glaston

Ein Glaston Service-Upgrade bedeutet, dass Maschinen oder komplette Isolierglas-Linien durch einen Komponententausch wieder auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden.

GLASWELT – Was erhält ein ISO-Hersteller, der ein solches Upgrade-Kit bestellt?

Schultz – Ein Glaston Service-Upgrade bedeutet, dass einzelne Maschinen und komplette Isolierglas-Linien durch einen Komponententausch wieder auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. So stellen wir sicher, dass die Verfügbarkeit und zukünftig günstigere Einkaufspreise für die Ersatzteile unserer Komponenten für die kommenden Jahre gesichert sind.

GLASWELT – Woher weiß der Verarbeiter, dass nach dem Upgrade alles reibungslos läuft?

Schultz – Alle Anlagen-Komponenten werden nach dem Umbau einem umfangreichen Funktionstest unterzogen und die Mitarbeiter des Verarbeitungsbetriebs aus den Bereichen Anlagenbedienung, Instandhaltung etc. umfassend geschult. Darüber hinaus sind auch die Anpassung der Dokumentation und die Änderung der Ersatzteillisten Bestandteile der neuen Dienstleistung.

GLASWELT – Bitte sagen Sie noch etwas zu den Kosten.

Schultz – Alle neuen Service-Upgrade Kits sind zu kalkulierbaren Festpreisen verfügbar. Dazu kommen noch Montagekosten nach Aufwand. Je nach Komplexität und Lagerverfügbarkeit der Komponenten können Isolierglas-Maschinen und -Anlagen der Verarbeitungsbetriebe damit in kürzester Zeit kostengünstig und effektiv nachgerüstet werden. Bei Fragen sind wir für ISO-Hersteller und Verarbeiter jederzeit erreichbar (service-upgrade.de@glaston.net).

Die Fragen stellte Matthias Rehberger.

Es besteht immer die Möglichkeit, vorhandene
Isolierglas-Maschinen upzugraden und diese mit Glaston Neumaschinen zu einer Isolierglas-Linie zu verketten.

Ralph Schultz, Leiter des Service-Upgrade Teams von Glaston Germany

Foto: Glaston

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