Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Hightech-Glasfassade in Doha

Loca LED-Fassadengläser für Klinik

Wie Mediafassaden ein Teil des architektonischen Konzepts sein können, zeigt das „The View Hospital“ von Doha in Katar mit seiner riesigen, LED-beleuchteten Glasfassade. Das Design stammt vom Architekturbüro Chapman Taylor. Die verwendeten Hightech-Gläser sind Media­fläche und konstruktives Bauelement in einem. Dabei kam die Loca-Technologie (Liquid Optical Clear Adhesives) zum Einsatz.

Diese Art der Flüssiglamination wurde von H. B. Fuller I Kömmerling entwickelt. In Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Partner GLAAM entstand daraus „G-Glass“. Dieses Produkt besteht aus zwei Scheiben, bei der die hintere Scheibe mit einer leitfähigen und transparenten Beschichtung versehen ist, um eine elektrische Leitfähigkeit zu erzeugen.

Diese Oberfläche wird von Lasern so bearbeitet, dass nur ein Raster aus feinen Leiterbahnen stehenbleibt, auf welche dann die LEDs gesetzt und ­fixiert werden. Nun wird eine zweite Scheibe im Abstand von 1,5 bis 2,5 mm auf die LED-Scheibe aufgesetzt. Zum Schluss wird der SZR mit flüssigen ­Loca-Produkten aufgefüllt. So werden alle Zwischenräume erreicht und ­alle integrierten Bauteile vollständig umschlossen.

Danach wird das Element unter UV-A-Licht gehärtet. Die zwischen den Glasscheiben eingebetteten LED-Raster können dann später mit Text, Video oder Bild angesteuert werden, je nach LED ist das erzeugte Bild schwarzweiß oder farbig.

Vorteile der Loca-Technologie

Die konstruktiven Eigenschaften der mit Loca hergestellten Verbundgläser, wie z. B. G-Glass, liefern eine Reihe an Vorteilen. Die Loca-Technologie benötigt keine hohen Drücke und Temperaturen bei der Verarbeitung. Aufgrund der passiven Aushärtung lassen sich so sensible elektronische Bauteile wie LED oder Funktionsfolien sicher in die polymere Zwischenschicht der Verbundgläser einbetten.

Die integrierten LED sind bei Tageslicht fast unsichtbar und erlauben den Blick nach draußen. Die Loca-Produkte gehen beim Aushärten eine chemische Bindung mit der Oberfläche ein und bilden einen dreidimensional vernetzten Verbund, der sich selbst bei starken Temperaturschwankungen durch eine hohe strukturelle Stabilität auszeichnet und auch bei extremer Belastung nicht splittert.

Loca-Verbundgläser lassen sich zu Isoliergläsern weiterverarbeiten und eignen sich als konstruktives Bauelement für Fassaden, Balustraden u. v. m.

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ Glaswelt E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Fokus GW: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen