Die patentierte Laserdiodenheizung ersetzt bei den Hegla ProLam LSR VSG-Tischen die konventionellen Heizröhren. Der technische Mehrwert wird aus den physikalischen Eigenschaften des Lasers erzeugt: Die Wärmeenergie wird dazu von den Laserdioden gebündelt, auf die Ritzkontur fokussiert und präzise in die Folie eingebracht.
Ohne die sonst typischen Strahlungsverluste an die Luft und das umgebende Glas erreicht die Folie durch die Erwärmung mittels Laser deutlich schneller die nötige Transformationstemperatur.
Schon während des Heizvorgangs wird das bereits geritzte und gebrochene Glas auseinandergezogen und dann mit einem durchfahrenden Messer getrennt. Die kühl bleibende Diodenleiste ist unbeweglich oberhalb des Schneidbereichs montiert, so dass das Wegklappen entfällt und Zeit einspart.
Zusätzlich ermöglicht diese Position, Bearbeitungsschritte zeitlich zu überlappen und den Gesamtprozess zu beschleunigen.
„Die ProLam LSR ist bereits bei vielen Kunden im Einsatz und überzeugt dort mit deutlich verkürzten Trennvorgängen. Gemessen an den Schnitten pro Stunde erreicht die Anlage eine um 20 bis 30 Prozent höhere Produktivität“, so der Hegla Geschäftsführer Bernhard Hötger.
Folgeschnitte ohne Wartezeit
Umso dicker der VSG-Verbund und die Folie, desto höher ist der Zeitvorteil mittels Laser. Durch die Bündelung der Energie und den sehr geringen Strahlungsverlust wird die Wärme liniengenau und konzentriert eingebracht.
Zusätzlich schwächt der Laser beim Durchdringen des Glases weniger ab als konventionelle Heizstrahler, so dass die Erhitzung mit verkürztem Zeitaufwand erfolgen kann. „Aus dem deutlich geringeren Wärmeverlust ergeben sich zwei weitere Vorteile der LSR-Technik, die wir am Anfang unserer Entwicklung in diesem Maß nicht erwartet hatten“, betont Bernhard Hötger. „Selbst bei dickeren Einheiten wird das Glas im Kantenbereich nur handwarm. Folgeschnitte können somit ohne Abkühlen und Wartezeit erfolgen“.
Qualitativ hochwertige Glaskanten
Auch in anderer Hinsicht wirkt sich die Bündelung der Heizenergie positiv auf die Kantenqualität aus. Beim Auseinanderziehen des Glases wird nur die erwärmte Folie im Schnittbereich gezogen. Untersuchungen des Fraunhofer Instituts haben gezeigt, dass der übrige Verbund durch die nur lokale Wärmeeinbringung unbeeinflusst bleibt und so die Gefahr einer späteren Delamination auf ein Minimum reduziert.
Kürzere Einschaltzeit spart Strom
Die Laserdiodenleiste ist zweigeteilt und wird energiesparend je nach Schnittlänge vollständig oder teilweise aktiviert. Zudem verbessert die deutlich kürzere Einschaltdauer die Energiebilanz. Mit 20.000 Betriebsstunden und mehr ist die Diodenleiste wartungsarm und widerstandsfähiger als die konventionelle Technik.
Genau an den Bedarf anpassbar
Im Standard ist die ProLam LSR mit der Laserdiodenheizung ausgestattet, teilweise können auch Bestandsanlagen der ProLam-Reihe nachgerüstet werden. Weitere Merkmale wie die Variante Kombi mit automatischer Randentschichtung, Floatschneidkopf sowie integrierten Brechleisten erweitern die Funktionalität.
Passend dazu bietet Hegla boraident eine oberflächenschonende Laserdruckmarkierung an, mit der das Glas eine maschinenlesbare, individuelle Kennzeichnung erhält. Wird die Markierung noch vor dem Zuschnitt aufgebracht, lässt sich durch Scan des Codes die Glasbearbeitung vollständig digitalisieren. So ist es möglich, Prozessschritte in der Fertigung auszulösen, die Abläufe über den gesamten Produktlebenszyklus zu tracken und durch Scan (auch Jahre später) noch auszulesen. Zudem sind weitere Informationen, u.a. Brandschutzzertifikate so speicherbar.