Bei der Entwicklung des V-H 150 seculift wurde der komplette Glashandling-Prozess betrachtet. Im Fokus standen insbesondere höchste Sicherheit, einfache Bedienung, minimaler Druckluftverbrauch und die Integration in die digitale Produktion.
Höchste Sicherheit: Der gesamte Arbeitszyklus von Anheben, Bewegen, Kippen bis Abstellen wird durch die integrierte Sicherheitssteuerung kontinuierlich überwacht. Das beginnt beim Ansaugen: Kann ein Saugteller kein Vakuum aufbauen, wird er automatisch weggeschaltet. Beim Anheben des Glaselements wird sofort das Gewicht gemessen. Überschreitet dieses das zulässige Gewicht für die Anzahl der aktiven Saugteller, wird die Bewegung sofort gestoppt und der Bediener optisch und akustisch informiert. In diesem Fall ist ein Abstellen des Glaselementes weiterhin möglich.
Unabsichtliche Abblasen während des Transportes wird blockiert, so dass sich kein Glaselement lösen kann. Generell ist das Lösen beim Abstellen nur durch 2-Hand Bedienung möglich.
Regelmäßiger Funktionstest
Um höchste Sicherheit am Arbeitsplatz zu garantieren, fordert das Gerät alle acht Stunden, oder alternativ in einem individuell definierten Intervall, einen kompletten Funktionstest über einen Arbeitszyklus. Dieser Funktionstest wird über eine eigene Bedienoberfläche geführt.
Dabei erhält der Bediener die Aufforderung für die Betätigung und jeder absolvierte Schritt wird dargestellt.
Ist der Test erfolgreich, beginnt die Zeitrechnung für den nächsten Test. Andernfalls oder bei nicht absolviertem Test wird das Gerät für die normale Bedienung gesperrt.
Ein freies Sichtfeld auf das Glas und den Arbeitsbereich, stabile gute Griffpositionen und die einfache Bedienung machen das Arbeiten mit dem V-H 150 seculift leicht.
Zur besseren Orientierung gibt es einen optionalen Markierlaser, der vor allem bei horizontal liegenden Scheiben ein korrektes Anheben erleichtert. Um Gewichte bis 150 kg plus Eigengewicht des V-H 150 zu bewegen, benötigt man stabile Griffpositionen.
Dafür gibt es die ergonomischen Joysticks. Alle für den Arbeitsablauf notwendigen Funktionen (Ansaugen, Heben/Senken, Kippen, Abblasen) sind direkt am Joystick verfügbar. Zudem werden für den Bediener wichtige Informationen wie aktive Sauger, Versorgungsdruck, Gewicht und Alarme graphisch angezeigt.
Druckluft wird nur verbraucht, wenn sie benötigt wird, denn die Ventile des V-H 150 schalten bei erreichtem Vakuum selbstständig ab, wodurch bei normaler Bedienung über 75 % Druckluft eingespart wird, gleichzeitig macht ein lärmfreies Bewegen die Arbeit angenehmer.
Wissen was das Gerät macht
Dank der optionalen IoT-Anbindung ist es möglich, dass das Hegegerät wichtige Informationen wie den aktuellen Zustand, die täglichen Lastzyklen (Anzahl der manipulierten Gläser), Alarme und die Resultate der Sicherheitschecks in das Firmennetzwerk einspeist. Damit wird der V-H 150 als IoT-Device zum smarten Arbeitsmittel.
Weiter bietet Hegla mit der Shopfloor Assistant App eine mobile Lösung an, um überall die aktuellen Informationen des V-H 150 einzusehen.
In der App ist die Dokumentation zu Schulungs- und Wartungszwecken hinterlegt. Ein Klick in der App oder ein Scan des QR-Codes des V-H 150 reichen, um die aktuellen Daten abzurufen. Die App erlaubt es, den gesamten Maschinenpark des Verarbeiters auf gleiche Weise zu dokumentieren und Infos von beliebigen Maschinen zu integrieren.
Foto: Hegla