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Hegla

Deutliche Mehrwerte für Verarbeiter

 „Wir freuen uns auf die glasstec und das große Wiedersehen in Düsseldorf“, so Hegla-Geschäftsführer Bernhard Hötger.

Dabei wirft er gleich schon einen Blick auf die neue Anlage zum Sortieren von Isolierglas: „Mit unserer neuen Isolierglas-Sortierung erzielen wir eine kontinuierliche Übergabe der Iso-Einheiten von der Produktionslinie zum Versand in benötigter Reihenfolge“, beschreibt der Hegla-Geschäftsführer Bernhard Hötger.

War es bislang für das Aufstapeln auf die Gestelle erforderlich, absteigend von den großen zu den kleinen Formaten zu produzieren, ist diese Vorgabe durch das neue System aufgelöst. Die automatische Zwischenspeicherung der Isoliergläser entkoppelt die strenge Abhängigkeit zwischen Produktion und Auslieferung.

Bis zu vier Einheiten werden dazu auf eine Transferplatte übergeben und in einem Trockenturm eingelagert. Dies erhält die hohe Qualität des Randverbunds und ermöglicht, die einzelnen Scheiben eines Auftrags inklusive der Nachläufer zusammenzuführen.

Liegt ein Batch dann vollständig vor, lässt sich die automatische oder manuelle Übergabe auf die Versandgestelle in korrekter Folge auslösen.

„Die Entkopplung der Prozesse macht weitere Optimierungen möglich“, betont Bernhard Hötger. „Je nach Iso-Linie können durch Chargenbildung beispielsweise Rüstzeiten für den Gaswechsel oder die Versiegelungsmasse vermieden werden“.

Recycling: Isolierglas-Trennen

Bei der erstmals gezeigten IG2Pieces steht der nachhaltige Umgang mit Glas im Fokus. Nach einer automatischen Erkennung des Aufbaus, der Abmessungen und der Beschichtungen trennt die Anlage ISO-Einheiten in ihre ­Bestandteile. „Es ist unser Ziel, dass die Gläser und Abstandshalter für die verschiedenen Anwendungen unbeschädigt bleiben“, so Hegla-Geschäftsführer Dr. Heinrich Ostendarp.

Ist die ISO-Einheit dann erst einmal getrennt, gibt es flexible Möglichkeiten zum weiteren Vorgehen. Gegenüber Mischcontainer verspricht die sortenreine Entsorgung höhere Ankaufspreise.

Und auch die Umwelt profitiert: Im Sinne der Circular Economy gelangt das Glas zurück in die Floatwanne und reduziert den CO2-Ausstoss nachhaltig. Sind die Einzelscheiben qualitativ ohne Mängel, lassen sie sich wiederverwenden, z. B. für den Zuschnitt zu kleineren Formaten oder für andere Anwendungen (u. a. Regalböden).

Je nach Format und Aufbau des Isolierglases kann auch die Reparatur einer frisch produzierten Einheit von Vorteil sein.

Ist in dieser Isolierglasscheibe beispielsweise eine Zustellscheibe (teures Verbundglas, Druck oder hochwertige Beschichtung), spart die Überarbeitung dann sowohl Lieferzeiten als auch zusätzliche Kosten ein.

„Mit dem automatischen Trennsystem machen wir ein Verfahren wirtschaftlich, das bisher vom Geschick und Tempo der Fachkraft abhängig war“, so Dr. Heinrich Ostendarp.

Vogelschutzmuster im Laserdruck auf Position 1: 3-facher Schutz für Vögel mit hoher Ästhetik für den Mensch. Mit blickdichten oder semitransparenten Punkten bietet das veredelte Glas hohen Schutz gegen Vogelschlag. Das Verfahren wurde von der American Bird Conservancy bei verschiedenen Beschichtungen und Glasaufbauten getestet.

Foto: Getty Images/iStockphoto

Vogelschutzmuster im Laserdruck auf Position 1: 3-facher Schutz für Vögel mit hoher Ästhetik für den Mensch. Mit blickdichten oder semitransparenten Punkten bietet das veredelte Glas hohen Schutz gegen Vogelschlag. Das Verfahren wurde von der American Bird Conservancy bei verschiedenen Beschichtungen und Glasaufbauten getestet.

Vogelschutz nachträglich auf Fassadengläser aufbringen

Von Hegla boraident wird in Düsseldorf der neue BIRDfriend mobile präsentiert. Mit der mobilen Laser-Einheit können Fenster- und Fassadengläser auch nachträglich noch mit einem Vogelschutzmuster aufgewertet werden.

Im Laserdruckverfahren überträgt die Laser-Einheit Keramikpartikel von einem Transferband direkt auf die Glasoberfläche. Dabei entsteht eine gleichmäßige Geometrie aus Punkten, die vom Menschen kaum wahrgenommen wird. Die Vögel erkennen hingegen deutlich ein Hindernis.

Für den maximalen Schutz auch bei schlechtem Sonnenstand und starker Reflektion erfolgt der Druck auf der Außenseite (Position 1).

Das Muster ist nach Herstellerauskunft 3-fach wirksam: Dem Vogel wird durch den Punktabstand angezeigt, dass ein Durchfliegen unmöglich ist, eine Spiegelung der Bäumen wird unterbrochen. Und die veränderte Lichtreflektion und -brechung gibt ein weiteres Warnsignal.

Neues ERP-System für mehr Datentransparenz und Add-ons

Bei den ersten Kunden ist das neue Hegla-Hanic ERP bereits im Einsatz. Auf der glasstec wird die Software einem breiten Publikum präsentiert: „Wir haben mit diesem neuen Konzept einen großen Schritt gemacht, der weit über gewöhnliche Updates und Veränderungen hinausgeht“, betont der Hegla-Hanic Geschäftsführer Dr. Jan Schäpers. „Das neue System vereint die Stärken unserer bestehenden Software mit den Vorteilen von Microsoft Dynamics 365 Business Central“.

Für die Bediener sind die Oberflächen vertraut, die Software ist device-unabhängig und kann sowohl über verschiedene Bereiche als auch Standorte skaliert werden.

Zusätzliche Apps im Dynamics AppSource bieten weitere Funktionalitäten. Definierte Schnittstellen ermöglichen z. B. die vollständige Integration von Excel, Outlook und den Office 365 Tools.

Maschinen im Live-Betrieb sehen

Auf dem Stand der Hegla-Gruppe sind eine Reihe von Anlagen im Live-Betrieb zu sehen: der ReMaster, die VSG-Schneidanlage ProLam LSR und einen für Nordamerika üblichen Floatglaszuschnitt mit vertikalem Remnantsystem.

Präsentiert werden die überarbeiteten Vakuumhebegeräte Von Hegla Kretzschau, die die Besucher genau unter die Lupe nehmen können.

Bernhard Hötger. „Viele interessante Gespräche, zahlreiche Innovationen und die einzigartige Atmosphäre machen die Messe immer wieder zu einem besonderen Erlebnis“.

Halle 14, Stand A60

Hegla Geschäftsführer Bernhard Hötger

Foto: Hegla

Hegla Geschäftsführer Bernhard Hötger

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