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Glasstec

A+W Software

Auch auf dem Stand von A+W Software gab es spannende Neuheiten zu entdecken. Es herrschte reger Betrieb in der Innovationsecke, wo ganz besondere Highlights zu sehen waren. Auf großen Touchscreens konnten Besucher das A+W Glass Lab begutachten und auch ausprobieren – eine 3D-Fabrik, mit der die Funktionsweise der A+W Smart Factory bis ins kleinste Detail erläutert werden kann. Mit dem A+W Glass Lab verfolgt das Unternehmen das Ziel, den Nutzen seiner Produkte zu analysieren und zu verbessern. Auch ein weiterer Ausbau des Modells, um es über kurz oder lang als digital twin für Kunden-Produktionen zu nutzen, ist denkbar. Viele Besucher sahen außerdem ein Potenzial als Schulungstool, um Prozesse in der Glasverarbeitung detailliert zu erklären

Ein weiterer Besuchermagnet war der Designprototyp des A+W Smart Companion Dispatch. Die gemeinsam mit Kunden definierte App verspricht Erleichterungen in der Versandabwicklung und geht Anfang 2025 in die Entwicklung. Damit können Gestelle gepackt und auf den Weg gebracht werden und das ganz ohne den Einsatz von Papier. Zum besseren Verständnis präsentierte A+W im Modell, was von den Besuchern dankend angenommen wurde.

Die gesamte A+W Smart Companion Produktfamilie erwartet neben neuen Funktionen auch ein komplettes Re-Design. Dazu gehört u.a. ein Dark Mode bzw. Hochkontrastmodus. Mit dem nächsten Update haben Anwender auch in schwierigen Lichtsituationen den optimalen Durchblick und können augenschonend arbeiten.

An einem Terminal konnte zudem die Webshoplösung A+W iQuote getestet werden. Ähnlich wie der A+W Smart Companion erhält auch dieses A+W Clarity Produkt in 2025 ein umfassendes Re-Design.

„Insgesamt sind wir mit der Messe zufrieden. Die Besucher haben uns fantastisches Feedback zu unseren Innovationen gegeben. Das ist für uns ein deutliches Zeichen, dass wir mit unseren Entwicklungen zukunftsweisend und kundenorientiert ausgerichtet sind“, so Sebastian Dick, Manager A+W Clarity Innovations.

Viprotron

Viprotron, Anbieter von Scanner-Technik für die Glasindustrie, verzeichnet nach der glasstec einen neuen Rekord bei den Auftragseingängen, insbesondere für den neuen Temper Scanner 5D sowie für die 3D Quality Scanner.

Der neue Temper Scanner 5D, die jüngste Innovatione des Anbieters, habe sich auf der glasstec als absoluter Kundenfavorit herausgestellt. Mit bis zu fünf individuell anpassbaren Erfassungskanälen deckt das System verschiedene Anforderungen ab: Die Kanäle 1 bis 3 dienen zur Optimierung von Ofenparametern beim Vorspannen, während die Kanäle 4 und 5 typische Glasfehler identifizieren. Die Messung erfolgt auf höchstem Präzisionsniveau, wie die Entwickler unterstreichen. Dabei setzen sie auf eine Kombination aus Zeilenkameratechnologie und einem optischen Lichtreflexionsmuster. Dies ermöglicht eine extrem feine räumliche Auflösung, bei der alle 0,5 mm eine Messung der lokalen Verzeichnung mit einer Genauigkeit von bis zu 2 mD durchgeführt wird. Diese hohe Präzision erfasst alle typischen Verformungsmuster bei Flachglas, wie Hammer, Tasche oder Sattel.

Die Ergebnisse werden in mD für den lokalen Bogen und in mm als Peak/Valley-Werte angegeben, und zwar für die Vorderkante, Mitte und Hinterkante des Glases. Der Temper Scanner 5D ermöglicht eine schnelle Anpassung und Verbesserung von Produktionsparametern, so die Entwickler. Zudem unterstützt er bei der Erkennung von Fehlerquellen vor dem Vorspannen.

Geschäftsführer Kai Vogel: „Unser Messeauftritt hat sich gelohnt. Der Rekord-Auftragseingang, insbesondere durch Aufträge aus Deutschland und den USA, zeigt uns, dass wir die Erwartungen unserer Kunden nicht nur erfüllen, sondern übertreffen. Unsere Lösungen bieten echten Mehrwert und positionieren uns als führenden Partner in der Glas­industrie.“

Viprotron-CEO Kai Vogel freut sich über den Auftragsrekord nach der Messe.

Foto: Matthias Rehberger / GW

Viprotron-CEO Kai Vogel freut sich über den Auftragsrekord nach der Messe.

Hegla

Auf der glasstec 2024 präsentierte Hegla ein neues, hochautomatisiertes Sortiersystem, das die Bereitstellung von Isolierglas-Einheiten in der Versandreihenfolge erheblich vereinfacht.

Die neue Lösung war regelrechter Besuchermagnet auf der Messe, so die Auskunft von Hegla CEO Berhard Hötger gegenüber der GLASWELT, und wurde von zahlreichen Fachleuten gelobt. Kern des Systems ist eine Kombination aus Trocknungs- und Sortierfächern, die sowohl Produktivität als auch Effizienz steigert.

Das neue Konzept ermöglicht die unabhängige Organisation von Produktion und Versand. Die bisher übliche Abhängigkeit, bei der die Versandreihenfolge die Produktion dominiert, entfällt. So wird der Prozess flexibler: Nachproduktionen, etwa bei beschädigten Einheiten, können integriert werden, ohne dass der Versandprozess unterbrochen oder Einheiten umständlich manuell sortiert werden müssen.

Das System puffert fertige Isolierglas-Einheiten, entkoppelt sie von der Produktion und speichert sie in Trocknungs- und Sortierfächern. Bis zu vier Einheiten werden direkt nach Fertigstellung in einem Trockenturm gelagert und anschließend in ein horizontales Sortierlager überführt.

Ist ein Auftrag vollständig, sortiert die Software die Einheiten automatisch in der gewünschten Reihenfolge für den Versand.

Optimierung der Produktionsreihenfolge: Das System erlaubt sortenreine Produktion, etwa für 2-fach- oder 3-fach-Gläser, oder die Zusammenfassung von Einheiten mit derselben Gasfüllung oder Dichtung. Das System ist kompatibel mit Roboterlösungen, die das Personal entlasten und den Arbeitsaufwand reduzieren.

Mehr Durchsatz bei VSG: Der Einsatz von Lasern macht das VSG-Schneiden schneller. Waren das Heizen und Trennen bislang die zeitaufwändigsten Prozesse beim Zuschnitt, können diese mit der neuen LSR-Technik deutlich beschleunigt werden. Positiv ist die Auswirkung auch auf die Kantenqualität: Das umgebende Glas bleibt kalt, sodass einer späteren Delamination damit vorgebeugt wird.

Je dicker die Folie, desto höher die Zeit­ersparnis: Bezogen auf den gesamten Schneidprozess ­erzielt die mit dem Laser ausgestattete ProLam LSR mindestens 20 Prozent mehr Durchsatz.

„Je dicker die Folie und somit der Gesamtverbund, desto höher wird die Zeitersparnis“, erklärt Bernhard Hötger. „Eine 10-fach-Folie können wir in 10 Sekunden trennen und durch den sanften Lasereinsatz die maximale Qualität der Verbundkante erhalten“, so Bernhard Hötger weiter.

Die Laserdiodenheizung wird oberhalb des Glases angeordnet und ist so u.a. geschützt vor Staub, Lucite, Öl und Glassplittern.

Während sich bei Infrarotstrahlern die Leistung aufgrund von Verschmutzungen verringert, bleibt die Performance der Laserdioden auf lange Zeit erhalten. Ein weiterer Effekt ergibt sich durch die lokal begrenzte Wärmeeinbringung: Das Glas wird nur handwarm, so dass Folgeschnitte ohne Abkühlzeit erfolgen können.

Im Linienverbund mit einer weiteren vorhandenen oder neuen Schneidanlage kann der Ausstoß zusätzlich signifikant erhöht werden. „In der Kombination einer smarten Schnittverteilung, glasschonender Lasertechnik und mit nur einem Bediener wird ein Durchsatz für allerhöchste Ansprüche erreicht“, erklärt Bernhard Hötger.

Im Vergleich zur konventionellen Heiztechnik verringert sich mit der LSR-Technik der Energieaufwand. Die Laserdiode wird nur kurz eingeschaltet und je nach Schnittlänge teilweise oder vollständig aktiviert.

GlassApp – Smartes Zuschnitt-Tool

Die GlassApp, die auf der glasstec erstmals einem breiten Publikum vorgestellt wurde, ist eine vielseitige und benutzerfreundliche Softwarelösung und wurde entwickelt, um Handwerker, Glasverarbeiter, Händler, Architekten und Planer effizient zu unterstützen.

Die App ermöglicht eine präzise Berechnung von Glasbedarf und Kosten für Projekte und bietet Funktionen wie Zuschnittoptimierung und Angebotserstellung.

Optimierung durch intelligente Schnittpläne: Eine zentrale Funktion der App ist die Zuschnittoptimierung: Nutzer geben Maße der benötigten Glaselemente ein, und die App erstellt in Sekunden einen Schnittplan für Standardformate wie DLF und PLF. Dies minimiert Verschnitt und reduziert Materialkosten. Die Schnittdaten können als PDF exportiert werden, und die Verschnittrate ist in Echtzeit einsehbar.

Schnelle Angebotserstellung: Mit der Funktion zur Angebotserstellung können Glasverarbeiter und Architekten sofort personalisierte Angebote im PDF-Format erstellen – ideal für Kundengespräche und Vor-Ort-Termine.

Zusätzlich bietet die GlassApp einen integrierten Marktplatz, auf dem Glasprodukte gehandelt werden können. Dies erleichtert die Vernetzung innerhalb der Branche. Die App wird in sieben Sprachen angeboten und weltweit genutzt, mit über 1,4 Millionen aktiven Nutzern

Einfacher Zugang und intuitive Nutzung: Die GlassApp ist im Apple App Store und bei Google Play verfügbar. Nach der einfachen Installation kann sie direkt genutzt werden. Die GlassApp ist kompatibel mit Smartphones und Tablets und für moderne Betriebssysteme optimiert.—

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