Für die Herstellung seiner neuesten Generation von Glas-Duschwänden kommt beim Anbieter Duscholux ein lichthärtender Klebstoff von Delo zur Befestigung der Beschläge zum Einsatz. Dieser zeichnet sich durch seine hohe Festigkeit und Langzeitbeständigkeit aus. Der Klebstoff wird mittels LED-Technologie ausgehärtet, was Vorteile für die Produktion mit sich bringt. Weiter lassen sich mit dieser Technik optisch anspruchsvolle Verklebungen fertigen, da der Kleber auch nach der Aushärtung transparent bleibt.
Durch das Kleben werden so im Innenbereich der Dusche bündige Flächen ohne überstehende Aufbauten oder Vertiefungen im Glas erreicht. Weiteres Plus: Dadurch lassen sich die Glasflächen innen auch leichter reinigen.
Bei der Aushärtung des lichthärtenden Klebstoffs setzt Duscholux LED-Flächenmodule von Delo ein. Der Klebstoff erreiche mit definierter Wellenlänge und Intensität dieser Lampen seine optimale Performance. Die Aushärtung dauere maximal zwei Minuten und die verklebten Teile können danach sofort belastet werden. Für Duscholux war bei der Wahl der LED-Technologie ausschlaggebend, dass auch die Möglichkeit gegeben ist, Intensität und Belichtungsdauer im automatisierten Prozess zu regeln. So kann die LED-Lampe nach der Belichtung abgeschaltet werden. Die nötigen Arbeitsschutzmaßnahmen bei der Produktion beschränken sich für diese Strahlung im UVA-Bereich auf einfachen Blendschutz bei direktem Sichtkontakt.
Vorteile der LED-Technologie
In Klebeprozessen werden licht- und UV-härtende Klebstoffe mittels optimierter LED-Aushärtelampen gehärtet. Damit können kürzeste Aushärtezeiten von wenigen Minuten oder sogar Sekunden erreicht und so Produktionsprozesse erheblich beschleunigt werden. Sowohl kationisch als auch radikalisch härtende Klebstoffsysteme werden damit entweder komplett ausgehärtet oder zur Aushärtung angeregt.
Die optimierte Wellenlänge der Module ist ein weiterer entscheidender Parameter. Bei licht- oder UV-härtenden 1-K-Klebstoffen wird die Aushärtung des Klebstoffs durch Photoinitiatoren angestoßen. Diese sind im flüssigen Klebstoff eingebunden und reagieren in definierten Wellenlängenbereichen sensibel auf Licht. Die optimale Abstimmung von Intensität und Wellenlänge der LED-Lampe einerseits und Klebstoff andererseits ist das Ziel, um eine optimale Aushärtung zu erreichen.
Die eingestellte Intensität ist innerhalb von 100 Millisekunden stabil. Ein Abschalten solcher Lampen nach der effektiven Belichtungszeit wird damit prozesstechnisch möglich. Das ermöglicht für Anwender Prozesssicherheit und Kosteneinsparungen, da die Lampe nur dann brennen muss, wenn zugleich belichtet wird. Von Bedeutung ist dabei die Temperatur der Module. Diese darf durch lange Belichtungszeiten bzw. kurze Taktzeiten nicht zu hoch werden, da sonst die Lebensdauer der LEDs sinken kann bzw. diese letztlich ganz versagen.
Nur autonomes und effizientes Leistungs-Wärme-Management, das Delo in allen diesen Lampen bereits integriert hat, stelle sicher, dass eine lange Lebensdauer der Lampen erreicht wird.
Während bei konventionellen Entladungslampen die Intensität oft durch den Abstand zwischen Lampe und Bauteil geregelt wird, erfolgt bei der LED-Technik die Ansteuerung software-gesteuert über abgesetzte Bedieneinheiten oder prozessgesteuert mittels Automation. So lässt sich die Intensität der Module stufenlos regulieren. Dies erleichtere die Sicherstellung gleicher Lichtintensität über lange Produktionszeiten hinweg und resultiere in gleichbleibender Prozessqualität. Zudem werde durch die LED-Technologie eine 20-fach längere Lebensdauer bei typischer Nutzung und eine 10-fach höhere Energieeffizienz als bei herkömmlichen Entladungslampen erreicht. Zudem sind UV-Röhren nur in bestimmten vorgegebenen Größen verfügbar, sodass die Installation bei großflächigen Verklebungen schwierig sein kann. —
Der Autor
Andreas Bauer ist als Regionalvertriebsverantwortlicher (Regional Sales Manager) bei Delo Industrie Klebstoffe tätig.