Nach ihrer dreijährigen Ausbildung wurden vor kurzem 29 Junggesellen und Junggesellinnen der Glaser und Fensterbauer in ihr Gesellenleben freigesprochen.
Neben Georg Bachmeier, Stellvertretender Schulleiter der Berufsschule Vilshofen a. d. Donau, würdigten auch Walter Taubeneder, Vorsitzender des Berufsschulverbandes und Mitglied des Landtags, und der Bürgermeister der Stadt Vilshofen Florian Gams die besonderen Leistungen, die die jungen Handwerker mit ihrer bestandenen Prüfung erbracht haben.
Es war diesmal eine besondere Abschlussfeier. Zum einen, weil sowohl im Zeugnis der Berufsschule als auch in der Gesellenprüfung herausragende Leistungen erzielt wurden und zum anderen, weil es die letzte Freisprechungsfeier der Glaser und Fensterbauer im Salzstadel war.
Meiner Meinung nach ist Glaser der schönste Ausbildungsberuf der Welt.
So boten die Schüler Corona Paroli
Besonders hoch einzuschätzen sind die Leistungen, da die Schülerinnen und Schüler von den Schulschließungen, Distanzunterricht und Lockdowns betroffen waren. Walter Taubeneder zeigte sich von den erbrachten Leistungen beeindruckt. Er betonte auch die stets gute Zusammenarbeit mit dem Landesinnungsverband der bayerischen Glaser- und Fensterbauhandwerks.
Der Landesinnungsmeister des bayerischen Glaser- und Fensterbauhandwerks Siegfried Frank hob die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen ebenfalls besonders hervor. Sie leisten mit ihren bestanden Gesellenprüfungen einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Glaser- und Fensterbauhandwerks.
In der von Oberstudienrat Tobias Stadler moderierten Feier konnten sich alle Anwesenden selbst vom hohen Leistungsstand des Glasernachwuchses an den ausgestellten Gesellenstücken überzeugen. Traditionsgemäß endete die Feier mit einer vom Landesinnungsverband übernommenen bayerischen Brotzeit, bei der man im Garten des Salzstadels gemütlich ins Gespräch kommen konnte.
Diese Schüler traten besonders hervor
Josef Siglreithmaier (24 Jahre) Glaser aus Traunstein, Glaserei und Zinngießerei Hans Stark in Traunstein: „Nachdem ich die Ausbildung als Koch abgeschlossen habe, entschied ich mich ganz bewusst für die Glaserausbildung. Im Anschluss werde ich die Ausbildung zum Zinngießer in Angriff nehmen. Es soll dann auch die Weiterbildung zum Meister erfolgen. Mein Plan für die Zukunft ist es, meinen Ausbildungsbetrieb, der seit fast 300 Jahren existiert, weiterzuführen.“
Mein Plan für die Zukunft ist es, den Meister zu machen und meinen Ausbildungsbetrieb, der seit fast 300 Jahren existiert, weiterzuführen.
Enya von Stelzer (22 Jahre) Glaserin aus Bad Kohlgrub, Glaserei Petra Neubacher in Tutzing: „In der Berufsschule Vilshofen herrschte stets eine gute Atmosphäre. Die Lehrer waren zuvorkommend und unterstützten die gesamte Klasse. Auch im Internat wurden wir immer herzlich in Empfang genommen.
Die Internatsleiterin Frau Klinger und auch der ehemalige Internatsleiter Dieter Weishäupl haben uns immer Unterstützung angeboten. In meinem Ausbildungsbetrieb wurde ich wie ein Familienmitglied aufgenommen und meine Chefin stand mir in allen Situationen beiseite. Ich werde von meinem Ausbildungsbetrieb als Gesellin übernommen.“
Leopold Neubacher (20 Jahre) Glaser aus Tutzing, Glaserei Geiger in Murnau am Staffelsee: „Meiner Meinung nach ist Glaser der schönste Ausbildungsberuf. Ich habe die Zeit hier in Vilshofen und die gesamte Ausbildung sehr genossen. Natürlich habe ich auch viel gelernt und auch viele Freunde gefunden. Ich werde jetzt in den elterlichen Betrieb wechseln und habe geplant, die Weiterbildung zum Meister im Glaserhandwerk zu machen.
Thomas Barnes (20 Jahre) Fensterbauer aus Seukendorf, Fensterbau Schramm: „Die Berufsschule in Vilshofen hat mir sehr gut gefallen. Die Lehrer setzen sich sehr dafür ein, dass man seine Ausbildung erfolgreich absolviert. Auch im Glaserinternat habe ich mich stets wohl gefühlt. Mein Ziel für die Zukunft ist es, beruflich aufzusteigen.
www.berufsschulzentrum-vilshofen.de
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