Der Markus-Dom lockt jedes Jahr Hunderttausende von Besuchern nach Venedig. Allerdings ist der Kirchenbau immer wieder von Überschwemmungen bedroht, die mit dem fortschreitenden Klimawandel sicher noch zunehmen werden. Optisch zurückhaltende Glasbarrieren sollen das historische Wahrzeichen jetzt für künftige Generationen bewahren.
Wie funktionieren die gläsernen Wasser-Barrieren?
Für die Befestigung der Edelstahlschienen im Betonfundament wurde der fischer Injektionsmörtel FIS EM Plus zusammen mit FIS A Ankerstäben eingesetzt. Das chemische Befestigungssystem garantiert, so die Auskunft der Entwickler, eine dauerhaft sichere Verankerung im Beton sowie nachträgliche Bewehrungsanschlüsse gemäß Europäischer Technischer Bewertung (ETA) und ICC-Zulassung für die USA und asiatische Länder. Die Lebensdauer der Anwendung betrage 100 Jahre in der ETA und 120 Jahre laut dem Stuttgarter Ingenieurbüro IEA.
Der Injektionsmörtel ist für seismische Anwendungen in den Leistungsklassen C1 und C2 (ETA) und A bis F nach ICC-ESR zugelassen. Auch in wassergefüllten Bohrlöchern und im Falle eines Brandes sei er die sichere Wahl (Feuerwiderstand R240). Seine ICC-Zulassung umfasst auch die Unterwasserinstallation.
Die 1,20m hohe gläserne Balustrade wurde so konzipiert, dass sie diesen Kirchenbau bis zu einem Hochwasserpegel von 2,0m über Normalniveau vor Überflutung schützt. So kann die Glasschutzwand das historische Bauwerk trocken halten und für künftige Generationen erhalten.