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Gläser von Flachglas Wernberg im Newton Bürohaus in München

Nachhaltig, zeitlos, wertbeständig

Die verbauten Gläser sind sehr neutral in der Ansicht.

Foto: Oliver Heissner, www.oliverheissner.de

Die verbauten Gläser sind sehr neutral in der Ansicht.

Mit seiner klaren, weißen Architektur hebt sich das Newton zum gegenüberliegenden farblich dominanten ADAC Gebäude bewusst ab. DMP Architekten verfolgten die Idee einer nachhaltigen und wertbeständigen Architektur. Hochwertige Oberflächen und die Präzision im Detail machen dies sichtbar.

40 000 m2 Bruttogeschossfläche -verteilt auf fünf Geschosse- prägen den Arbeitsalltag von rund 1800 Menschen. Neben effizienten Büroflächen mit individuellen Officewelten bietet Newton weiteren Mehrwert: ein Restaurant mit Show Cooking, eine Barista Bar, die glasüberdachte Halle, begrünte Innenhöfe, ein großzügiges Konferenzzentrum. Alles zusammen erfüllen höchste Ansprüche an Nutzerkomfort und soll die Arbeitswelt der Zukunft verkörpern.

Welche Rolle spielt die Fassade im Energiekonzept des Newton?

Prägnantes Merkmal des Gebäudekomplexes ist die Fassade mit großzügigen Verglasungen und weißen Fassadenbändern. Letztere zeichnen die Form der fünf Geschossebenen nach und setzen sich in den Innenhöfen des Baus fort.

Bei der Wahl einer wertigen Beschichtung für die reinweißen Bänder entschieden sich die Architekten für die Metalloberfläche Duraflon von HD Wahl. Mit ihrer Langlebigkeit und Easy-to Clean Funktion wirkt sich diese Oberfläche insgesamt positiv auf die Ökobilanz des Gebäudes aus.

Die transparente von Dodel Metallbau errichtete Fassade ist als Aluminium-Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet; die Fensterbereiche erhielten nach außen öffnende Drehbänder.

Für die Fensterbänder setzten die Planer aus das Schüco AWS 75SI System (www.schueco.de), in den feststehenden PR-Fassaden kam das System Schüco FWS 60. zum Einsatz.

Welche Fassadengläser wurden eingesetzt?

Die von Flachglas Wernberg gefertigten Gläser tragen deutlich zur Energieeffizienz des Gebäudes bei. Insgesamt lieferten die Wernberger 7600 m² Sonnenschutzglas und 1200 m² Wärmedämmglas – letztgenanntes eingebaut in den Fassaden zur zentralen Halle.

Und 1500 m² VSG für Schallschutzwände sorgen auf der Südseite des an der Bahnlinie gelegenen Gebäudes für sehr gute Schalldämmwerte.

Hinsichtlich der Verglasung in der Fassade entschieden sich die Architekten für das 3-fach- Sonnenschutz-Isolierglas Infrastop Neutral 63/39 (Pilkington Beschichtung Suncool 70/40). Aus Gründen der Absturzsicherung der Kategorie A erfolgte der Isolierglasaufbau mit einer ESG-H Außen- und Mittelscheibe sowie einer VSG Innenscheibe.

Von den Architekten gewünscht waren Gläser „neutral in der Ansicht und mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit“. Zudem galt es, die bauphysikalischen Anforderungen an eine geringe Gesamtenergiedurchlässigkeit sowie eines sehr niedrigen Ug-Wertes zu berücksichtigen.

Der gewählte Infrastop Typ verfügt in diesem 3-fach-Aufbau über eine Lichtdurchlässigkeit von über 64 % bei einer Gesamtenergiedurchlässigkeit von 39 %. Der Ug-Wert der Gläser beträgt bei diesem Glasaufbau 0,7 W/(m2 K).

Tipp: Lesen Sie auch den Beitrag „Warme Kante für das Newton“ in der GLASWELT 10/2020, der Details zum Isolierglas-Randverbund der Gläser aufzeigt.

Viel Tageslicht im Newton

Dank der hohen Lichtdurchlässigkeit der Gläser sind die Büros hell und tageslichtdurchflutet. Ein wichtiger Aspekt, der das Wohlbefinden und die Gesundheit der hier arbeitenden Mitarbeiter berücksichtigt. Hinsichtlich eines sommerlichen Blendschutzes wird mit einem außenliegenden Sonnenschutz gearbeitet.

Die von Flachglas Wernberg gefertigten Gläser tragen ­deutlich zur hohen Energieeffizienz des Gebäudes bei.

Foto: Oliver Heissner, www.oliverheissner.de

Die von Flachglas Wernberg gefertigten Gläser tragen ­deutlich zur hohen Energieeffizienz des Gebäudes bei.
1500 m² VSG für Schallschutzwände sorgen auf der Südseite des ­Gebäudes Schallschutz.

Foto: Flachglas Gruppe

1500 m² VSG für Schallschutzwände sorgen auf der Südseite des ­Gebäudes Schallschutz.
Die von Dodel Metallbau errichtete Fassade ist als Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet.

Foto: Oliver Heissner, www.oliverheissner.de

Die von Dodel Metallbau errichtete Fassade ist als Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet.

Ausgefeiltes ­Energiekonzept

Das Nachhaltigkeitskonzept beinhaltet ein ganzheitliches Energiekonzept, eine großflächige Photovoltaikanlage und die Ausstattung mit LED-Leuchten im gesamten Objekt. Das Gebäude wird komplett mit Grundwasser beheizt und gekühlt. Während vergleichbare Bürogebäude mit etwa 100 kWh/(m2 a) Primärenergiebedarf rechnen, kommt das Newton mit nur etwa 70 kWh/(m2 a) aus und zählt somit zu einem der sparsamsten Bürogebäude in München. Auch die Fassade trägt hierzu bei.

Details zu Glas und Fassade

Architekt: Planung: DMP Architekten München

Fassadenberatung: Mosbacher + Roll Beratungs- und Planungsgesellschaft für Fassadentechnik mbH

Fassadenbauer: Dodel Metallbau

Pfosten-Riegelfassade: Schüco FWS 60

Fensterbänder: Schüco AWS 75SI

Oberfläche Fassadenprofile: Duraflon von HD Wahl

Glastechnische Beratung: Flachglas MarkenKreis

Basisglas: Pilkington Deutschland AG

Isolierglas: Flachglas Wernberg

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