Mit seiner klaren, weißen Architektur hebt sich das Newton zum gegenüberliegenden farblich dominanten ADAC Gebäude bewusst ab. DMP Architekten verfolgten die Idee einer nachhaltigen und wertbeständigen Architektur. Hochwertige Oberflächen und die Präzision im Detail machen dies sichtbar.
Prägnantes Merkmal des Gebäudekomplexes ist die Fassade mit großzügigen Verglasungen und weißen Fassadenbändern. Letztere zeichnen die Form der fünf Geschossebenen nach und setzen sich in den Innenhöfen des Baus fort. Bei der Wahl einer wertigen Beschichtung für die reinweißen Bänder entschieden sich die Architekten für die Metalloberfläche Duraflon von HD Wahl. Mit ihrer Langlebigkeit und Easy-to Clean Funktion wirkt sich diese Oberfläche insgesamt positiv auf die Ökobilanz des Gebäudes aus.
Welche Rolle spielt die Fassade im Energiekonzept des Newton?
Die transparente von Dodel Metallbau errichtete Fassade ist als Aluminium-Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet; die Fensterbereiche erhielten nach außen öffnende Drehbänder. Für die Fensterbänder setzten die Planer auf das Schüco AWS 75SI System (www.schueco.de), in den feststehenden PR-Fassaden kam das System Schüco FWS 60 zum Einsatz.
Welche Fassadengläser wurden eingesetzt?
Die von Flachglas Wernberg gefertigten Gläser tragen deutlich zur Energieeffizienz des Gebäudes bei. Insgesamt lieferten die Wernberger 7600 m² Sonnenschutzglas und 1200 m² Wärmedämmglas – letztgenanntes eingebaut in den Fassaden zur zentralen Halle.
Und 1500 m² VSG für Schallschutzwände sorgen auf der Südseite des an der Bahnlinie gelegenen Gebäudes für sehr gute Schalldämmwerte. Hinsichtlich der Verglasung in der Fassade entschieden sich die Architekten für das 3-fach- Sonnenschutz-Isolierglas Infrastop Neutral 63/39 (Pilkington Beschichtung Suncool 70/40). Die gebogenen 3-fach-Isoliergläser fertigte die Flintermann Glasveredelung GmbH.
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Aus Gründen der Absturzsicherung der Kategorie A erfolgte der Isolierglasaufbau mit einer ESG-H Außen- und Mittelscheibe sowie einer VSG Innenscheibe. Von den Architekten gewünscht waren Gläser „neutral in der Ansicht und mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit“. Zudem galt es, die bauphysikalischen Anforderungen an eine geringe Gesamtenergiedurchlässigkeit sowie eines sehr niedrigen Ug-Wertes zu berücksichtigen.
Der gewählte Infrastop Typ verfügt in diesem 3-fach-Aufbau über eine Lichtdurchlässigkeit von über 64 % bei einer Gesamtenergiedurchlässigkeit von 39 %. Der Ug-Wert der Gläser beträgt bei diesem Glasaufbau 0,7 W/(m2 K).