„Die Corona-Pandemie hat uns Zeit gekostet, die wir jedoch effektiv genutzt haben: Unsere Produktionsanlagen im belgischen Lodelinsart wurden ausgebaut, logistische Prozesse wurden optimiert, der deutschsprachige Vertrieb installiert. Jetzt sind wir startklar!“, so Roland Skomda, der Vertrieb und Beratung im deutschsprachigen Raum leitet.
Seit September 2019 ist das Vakuumglas „Fineo“ bereits in Belgien und in den Niederlanden verfügbar und werde kontinuierlich nachgefragt. Jetzt startet das Produkt im deutschsprachigen Raum. Im November will der Anbieter auf der Leipziger Messe „Denkmal“ (5. - 7. November 2020), die sich auf historische Restaurierung und Altbausanierung fokussiert, das Vakuumglas dem Publikum präsentieren.
Dünner Aufbau schafft ansprechende Ästhetik
Fineo verfügt über die filigrane Ästhetik eines Einscheibenglases, denn es besteht aus zwei mindestens 3 mm dicken Gläsern, die jeweils eine hochisolierende Beschichtung erhalten und nur durch einen SZR von 0,1 mm voneinander getrennt sind. Dieser SZR „enthält“ das Vakuum.
Die Vakuum-Isolierglas-Einheiten kommen ohne Evakuierungsöffnung aus, was die Ästhetik verbessere und die technischen Werte dauerhaft konstant halte. Dazu komme, dass jeglicher Wartungsbedarf entfalle.
Aufgrund der dünnen Aufbauten sein Fineo auch für das Nachrüsten von bestehenden Fenster-Profile sehr gut geeignet.
Das neue Vakuum-Isolierglas dämmt mit einem Ug-Wert 0,7 W/(m²K) im Standardaufbau ebenso gut wie im 3-fach-Aufbau. Das als 2-fach-ISO aufgebaute Glas wiegt in Bezug auf den Glasanteil ein Drittel weniger, was filigranere Profile und den Einbau in Fenster historischer Altbauten ermöglicht.
Verglichen mit einem herkömmlichen 3-fach-Isolierglas mit zwei Low-E-Beschichtungen gelangen 15 Prozent mehr Tageslicht in den Raum. Aufgrund des Vakuums verbessere sich der Schallschutz um 3 Dezibel (RW + Ctr nach EN 12758) auch im niederfrequenten Spektrum (wie beispielsweise Verkehrslärm).
Aufgrund des schmalen SZR entstünden keine Konvektionsverluste bei horizontalem oder schrägem Einbau, was den Wohnkomfort und die Energiebilanz erheblich verbessert. Da Fineo über keine herkömmliche Dichtungen verfügt, sondern in einem schmalen Randbereich von 5 mm keramisch aufeinander geschmolzen wird, sei die Dämmung zeitlich unbegrenzt konstant, es sei denn, das Glas wird physisch zerstört.
So lassen sich zudem Ressourcen schonen
Fineo ist nicht nur technisch interessant, auch die positive Umweltleistung des Produktes ist beeindruckend. Durch den filigranen Aufbau erzeugt das Glas in den kalten Wintermonaten 30 Prozent höhere solare Energiegewinne als eine von der Dämmwirkung vergleichbare 3-fach-Verglasung – das reduziert den Heizwärmebedarf erheblich und schont das Klima.
Weiter ist das Produkt frei von Schadstoffen und zu 100 Prozent recycelbar. Im November, wenn das Produkt auf der Messe „Denkmal“ dem Fachpublikum präsentiert wird, gilt bereits die strenge Zertifizierung nach „Cradle to Cradle“, die Architekten und Planern die ökologische Zertifizierung von Gebäuden nach Umweltstandards wie Leed und Breeam erleichtert und echte Materialkreisläufe ermöglicht – die Ressourcen werden geschont.