Mehr Sicherheit mit Glas sorgt für mehr Kratzer und Schäden am Bau: Sicherheitsglas schützt vor Schäden bei Glasbruch (z. B. schweren Verletzungen). Seit 2018 ist die Sicherheits-Glasnorm (002) in der Schweiz Pflicht, und das hat Auswirkungen auf ESG. Noch immer ist die besondere Oberflächenbeschaffenheit von Sicherheitsglas vielen nicht bewusst und dadurch entstehen Kratzer und Schäden jährlich in Millionenhöhe, die verhindert werden könnten.
Wer Sicherheitsglas einsetzen will, hat je nachdem die Wahl und die Pflicht zwischen Floatglas (VSG) oder Einscheibensicherheitsglas (ESG), abhängig von Konstruktion, Halterung und den statischen Eigenschaften.
Allen voran Fenstertüren, Festverglasungen und Hebeschiebetüren sind heute beidseitig mit Einscheibensicherheitsglas und/oder Verbundsicherheitsglas ausgestattet, beispielsweise außenseitig VSG und ESG innenseitig.
Vorsicht vor Verschmutzungen
Da die Fensterfronten jedoch sehr früh im Neubau/Umbau montiert werden – und oftmals teils über Wochen während der Bauzeit dort ungeschützt sind – kommt es immer wieder bei der Bauendabnahme zu unschönen Überraschungen, welche der Bauherr bei der Abnahme häufig nicht akzeptiert, da die Scheiben komplett zerkratzt sind.
Oft ist dann nicht klar, wer der Verursacher der Kratzer ist. So entstehen schnell Streitigkeiten im Dreieck zwischen dem Fensterbauer, dem Baureiniger und der Bauleitung, die sich gegenseitig die Schuld zuweisen.
Hat der Fensterbauer nach der Montage eine fachgerechte Abnahme gemacht und allenfalls sogar die Fenster geschützt, ist er aus der Verantwortung.
Sind dem Baureiniger die Kratzer nicht schon vor der Reinigung aufgefallen und hat er diese nie der Bauleitung gemeldet, so wird es schwer zu argumentieren und zu beweisen, dass die Kratzer nicht von ihm verursacht wurden. Trotzdem kann es aber sein, dass die Kratzer durch Fassadenarbeiten schon entstanden sind.
Hier ist auch die Bauleitung gefordert, zwischen den Gewerken eine Abnahme durchzuführen und die Kontrolle zu behalten wer, wann und wo gearbeitet hat. Dies braucht zwar Zeit, ist jedoch effizienter als im Nachhinein, wenn der Schaden entstanden ist und diverse Schadensaufnahmen und Sitzungen mit den einzelnen Unternehmern und den Versicherungen durchzuführen sind.
Bei der Versicherung lassen sich in der Praxis zwei Möglichkeiten unterscheiden:
Leider entstehen Kratzer auf ESG trotz vieler Reinigungsanleitungen und Empfehlungen von Seiten der Fensterbauer, Reinigungs- und Glasverbände. Darüber hinaus sind solche Gläser teilweise auch mit Aufklebern markiert, die eigentlich nicht zu übersehen sind. Aufmerksam sollten Handwerker auch werden, wenn sie den obligatorischen ESG Stempel im Eck-Bereich der ESG-Scheibe sehen. Dann gilt es, solche Sicherheitsgläser mit viel mehr Vorsicht zu reinigen als es sonst der Standard ist.
Leider wird dies häufig dennoch nicht beachtet und bei der Reinigung vor Ort wird mit Klingen, Glashobeln oder auch mit zu wenig Wasser gereinigt. Die Folge: die ESG-Sicherheitsgläser zerkratzen sofort.
Warum ist eine ESG Oberfläche so empfindlich?
Aufgrund seiner Oberflächenbeschaffenheit ist ESG (das beim Bruch zersplittert) viel kratzeranfälliger als Float Glas, da sich der sogenannte „Engelshaarkratzer“, welcher auch früher entstanden ist (jedoch nur durch eine ganz bestimmte Licht- oder Sonneneinstrahlung erkennbar wurde und dadurch auch zu tolerieren galt) heute teilweise über mehrere Tage weiter aufquillt.
So wird aus einem Engelshaarkratzer aufgrund der Spannung im Glas ein immer tieferer, gut sichtbarer und mit dem Fingernagel spürbarer Kratzer. Üblicherweise kommt ein Kratzer selten alleine, das heißt i.d.R große Gläser sind auf der gesamten Fläche mit dutzenden bis hunderten von Kratzern übersät. Diese braucht man nicht mehr zu suchen; sie sind nach den Beanstandungskriterien der Betrachtung der Gläser nicht mehr in der Toleranz und müssen ersetzt bzw. heute fachmännisch instand gesetzt werden.
Die Glassresq AG hat zu Glasoberflächen und Glas-Sanierungen jahrelang geforscht. Aus diesen Untersuchungen heraus wurde ein verzugsfreies und effizientes Verfahren entwickelt, um solche Baustellenprobleme kosteneffizient und umweltschonend zu beheben. Das unterstreicht Glassresq, indem das Unternehmen eine 100 % Erfolgs-Cashback-Garantie gibt.
So lassen sich Gläser sanieren
Mit dem Glassreq Verfahren können – neben Floatglas – heute auch Sicherheitsgläser (ESG), u. a. Brandschutzgläser, von Kratzern, Verätzungen und Funkenflugspritzern befreit werden. So wird die Sanierung einer Glasoberfläche vereinfacht. Ausnahmen sind der unmittelbare Randbereich bis 2 cm ab Fensterrahmen sowie kleine Glasscheiben (von Sprossenfenstern), wo sich eine Sanierung meist aus wirtschaftlichen Gründen nicht lohnt.
Foto: Glassresq
Quelle: https://www.sigab.ch/de/wissen/detail/glas-am-bau-fuer-den-glasklaren-d…
Über die Glassresq AG
Mit über 80 ausgebildeten und zertifizierten Glastechnikern, verteilt auf 5 Standorte in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, nimmt Glassresq Anfragen von Einzelscheiben bis zu Großbauprojekten mit Hunderten Wohnungen und Tausenden Glasscheiben, welche saniert werden müssen, an.
Hier im Bild Glassresq CEO Dominic Duer auf der Fensterbau Frontale 2022 in Nürnberg bei der Guided Tour der GLASWELT.
Foto: GLASWELT