Die Qualität der gebogenen Gläser und die Leistungsfähigkeit des Finiglas-Projektmanagements haben dazu geführt, dass das Unternehmen seit Jahren eine wachsende Nachfrage erlebt und dringend seine bestehenden Kapazitäten in Produktion und Vertrieb erweitern musste.
Benachbart zum bisherigen Standort in Dülmen, der weiterhin in Betrieb bleibt, entsteht das neue Zuhause von Finiglas auf einem mehr als 7200 m² großen Grundstück. Rund 3900 m² sind dabei für die neue Produktionshalle eingeplant. Das zweigeschossige hochmoderne Bürogebäude wird mit 935 m² fast viermal so viel Platz bieten, wie die bisherigen Büroflächen. Mit den Bauarbeiten durch die Firma Goldbeck Nord GmbH wird in der ersten Woche des Jahres 2021 begonnen.
Geplant ist, die neuen Gebäude und Anlagen im September 2021 in Betrieb zu nehmen. Bis dahin will Finiglas auch personell noch weiter wachsen. Sowohl für die Produktion als auch den kaufmännischen Bereich werden momentan aktiv neue Mitarbeiter rekrutiert, die in den nächsten Jahren die Wachstums- und Erfolgsgeschichte der Glasbieger weiter fortschreiben sollen.
Warum muss Finiglas seine Kapazitäten für internationale Großprojekte erweitern?
Aufgrund der starken Nachfrage, insbesondere auch aus den internationalen Märkten ist jetzt die Aufstockung und Erweiterung der Produktion notwendig, wie es aus dem Unternehmen heißt. „Die Vergrößerung und Modernisierung von Finiglas ist eine Investition, mit der wir uns strategisch auf dem anspruchsvollen Markt für gebogenes Architekturglas positionieren“, erläutert Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der Semco-Gruppe.
„Im Geschäftsfeld Curved Glass greifen viele unterschiedliche und anspruchsvolle Bearbeitungsstufen ineinander. Qualität, Effizienz und Produktivität entstehen bei Finiglas vor allem durch das gute Zusammenspiel von Produktion und Projektmanagement im Vertrieb.“
Die neuen Produktionshallen zeichnen sich vor allem durch viel Platz aus. Finiglas ist in den letzten Jahren so stark gewachsen, dass die alte Produktionsstätte kaum noch genug Platz geboten hat. So liegt ein Fokus auf der Entzerrung von Produktwegen und Prozessen, was sich positiv auf die Arbeitsbedingungen auswirken wird. Vor allem in den Bereichen Isolierglasbau und Floatglasbiegen werden die Mitarbeiter zukünftig deutlich mehr Platz zur Verfügung haben.
So stockt Finiglas seinen Maschinenpark auf
Das neue Gebäude wird auch neue Technik beherbergen. Zusammen mit dem Neubau wird auch ein neuer Ofen für größere Biegemaße als bislang in Betrieb genommen und es werden neue Biegekapazitäten für neue technische Möglichkeiten, 3D-Biegungen und Sonderformen geschaffen.
Im zweiten Schritt der auf drei Jahre angelegten technischen Neuinvestitionen kommt ein zusätzlicher ESG-Ofen für gebogenes Sicherheitsglas, der dann ebenfalls neue Abmessungen und technische Möglichkeiten eröffnen wird. Abschließend werden im dritten Jahr die Floatbiegekapazitäten durch neue Öfen aufgestockt. Getreu dem Finiglas-Motto: First Class Curved Glass legt man so den Grundstein dafür, auch in Zukunft in der Champions League der internationalen Glasbieger mitzuspielen.
Bei der Planung der Produktionshalle sowie beim architektonischen Entwurf der neuen Büros war die Semco-eigene Gebäudeberatung Licht und Energie von Anfang an beteiligt. Im Ergebnis wurden die Fenster und Dachoberlichter der Produktionshalle so geplant, dass in allen Bereichen des Neubaus ausreichend Tageslicht zur Verfügung steht.
Nicht nur Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Mitarbeiter werden dadurch gefördert. Auch die Beurteilung der visuellen Eigenschaften der produzierten Gläser lässt sich bei Tageslicht viel besser durchführen als unter Kunstlicht-Einfluss. Eine Maximierung des Tageslichteintrags reduziert zugleich die Nutzungsdauer der künstlichen Beleuchtung, was der Energieeffizienz des Gebäudes zugutekommt.
So wir die neue Finiglas-Zentrale auch zum Showroom
Aber nicht nur die Semco-Produkte kommen beim Neubau zum Einsatz: Finiglas will die neue Bürozentrale auch als Showroom für die eigene Leistungsfähigkeit und Produktvielfalt nutzen. So werden auf Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen die eigenen Produkte im eingebauten Zustand präsentiert und als großformatige Referenzen in bekannten und ikonischen Architekturobjekten aus Europa, Asien und Nordamerika.
„Wir wollen unsere Einzigartigkeit in diesem Neubau erlebbar machen“, sagt Alexander Nagel, Geschäftsführer von Finiglas, „Wir zeigen nicht nur unsere Produkte, sondern präsentieren auch, was für beeindruckende Bauten am Ende durch unser Mitwirken entstehen. Das interessiert nicht nur unsere internationalen Kunden – auch für die Mitarbeiter ist es ungemein motivierend, zu sehen, was mit der eigenen Arbeit am Ende geschaffen wurde. Und wir waren in den letzten Jahren an vielen Projekten beteiligt, auf die unsere Mannschaft zurecht stolz sein kann.“
Finiglas: Teil einer starken Gruppe: Die Semco-Gruppe zählt mit Ihren 18 Standorten zu den größten Flachglasveredlern Europas. In der Gruppe sind 1500 Mitarbeiter beschäftigt, davon im Jahr 2020 mehr als 100 Auszubildende. 2019 wurde die Semco-Gruppe Deutschlands begehrtester Arbeitgeber in der Glas- und Keramikbranche.
Junge Talente werden über eine attraktive Ausbildung in der Gruppe gefördert. Auch Finiglas sucht für den Standort in Dülmen Facharbeiter für Produktion und Vertrieb und bietet darüber hinaus die Ausbildungsberufe Industriekaumann/-frau und Flachglastechnologe/-in an.