Viele Unternehmen der Glasbranche arbeiten weiterhin mit analogen Prozessen und schlecht vernetzten Systemen. Laut einer Untersuchung der Bertelsmann Stiftung (2023) gehört die unzureichende Digitalisierung zu den größten Hindernissen für produktives Wachstum in Europa.
Dabei bieten Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Prozessautomatisierung enorme Möglichkeiten. Häufig hakt es aber an anderer Stelle. Eine Umfrage von Statista (2023) zeigt, dass 41 Prozent der Unternehmen der Meinung sind, dass ein gefühlter Mangel an technischem Personal die Einführung von KI in ihrem Unternehmen verzögert.
Unternehmen, die diese Hürde übersprungen haben, berichten von beeindruckenden Effizienzsteigerungen und Wettbewerbsvorteilen. Sie sehen sich ebenfalls besser vorbereitet für eine Zukunft, in der Künstliche-Intelligenz (KI) automatisiert Tätigkeiten für Unternehmen ausführt, wie beispielsweise Angebotsanfragen zu erstellen und zu versenden oder klärende Rückfragen bei Geschäftspartnern via E-mail oder Telefongesprächen durchzuführen.
Die Entwicklung zum KI-fähigen Betrieb kann einfach sein, denn kleine Schritte, wie die Zusammenarbeit mit spezialisierten Technologieanbietern, können bereits große Wirkung erzielen.
Kostendruck: Effizienz als Lösung
Die aktuelle Wirtschaftslage verstärkt den Preiswettbewerb. Wesentliche Treiber für die Situation in der Flachglasbranche sind eine deutlich reduzierte Nachfrage durch eine lahmende Bauwirtschaft sowie stark gestiegene Personalkosten durch hohe Gehaltsabschlüsse der letzten Jahre.
Konzerne haben auf diese Entwicklungen reagiert und innerhalb ihrer Infrastruktur damit begonnen, arbeits- und energieintensive Produktionsschritte in Regionen mit günstigeren Rahmenbedingungen (z. B. niedrigeren Lohnkosten) zu verlagern. Diese Verlagerung ist für Klein- und Mittelbetriebe nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Der größte Hebel, den regionale Glasverarbeiter haben, um erfolgreich zu bestehen, liegt in der regionalen Bindung ihrer Kunden bei gleichzeitiger Automatisierung zur Steigerung der Produktivität.
Fachkräftemangel: Die Chance für modernes Arbeiten
Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (2023) werden bis 2036 fast 20 Millionen Erwerbstätige in Deutschland in den Ruhestand gehen. Dies betrifft nicht nur Fachkräfte in Produktion und Maschinenbetrieb, sondern auch Mitarbeiter im Bürobetrieb, die essenziell für die erfolgreiche Verwaltung und Betriebsführung sind. Den Verlust dieser Expertise zu kompensieren ist eine wesentliche Aufgabe für die kommenden Jahre.
Hierfür müssen junge Talente begeistert werden. Dabei zeigt sich: Nachwuchskräfte suchen verstärkt nach einem modernen, zukunftsfähigen Arbeitsumfeld in dem sie mitgestalten und innovative Projekte vorantreiben können. Unternehmen die diese Erwartungshaltung bereits treffen, berichten von sehr positiven Rückmeldungen ihrer Bewerber.
Der Weg nach vorne
Alle beschriebenen Herausforderungen bieten vor allem eines: Enorme Chancen! Investitionen in Modernisierung, Digitalisierung und Automatisierung tragen wesentlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei und erhöhen gleichzeitig die Attraktivität von Betrieben als moderne Arbeitgeber.
Die Modernisierung der Betriebsabläufe kann dabei unkompliziert in Angriff genommen werden. Kooperationen mit spezialisierten Technologieanbietern und Startups bieten den Glasverarbeitern die Chance, externes Wissen rasch zum eigenen Vorteil zu nutzen. Vor allem im Bereich Software gilt: Es muss nicht alles selbst entwickelt werden! Ausgezeichnete Lösungen sind häufig bereits fertig vorhanden. Sie müssen oft nur „gefunden“ werden.
Erfolgreich in die Zukunft
Zur Modernisierung der Betriebsabläufe für die Glasbranche bietet das Startup Lumeso (G www.lumeso.com) eine interessante Software-Lösung an, die eine der großen Herausforderungen der Glasbranche löst: Die aufwändige und fehleranfällige manuelle Eingabe und Verarbeitung von Auftragsdaten. Diese Software ist in der Lage, unstrukturierte Auftragsdaten, wie sie häufig per E-Mail oder als PDF eingehen, durch Künstliche Intelligenz automatisiert auszulesen und zu erfassen und direkt in das ERP-System zu übertragen. Der Mitarbeiter, über den solche Aufträge laufen, bleibt dabei die finale Kontrollinstanz und gewährleistet Qualität und Sicherheit.
Der Clou dabei: Dank der Automatisierung kann ein einzelner Mitarbeiter deutlich mehr Aufträge bearbeiten als zuvor, und das bei gleichbleibender oder sogar höherer Genauigkeit.
Die Nutzung derartiger Anwendungen ermöglicht es den Betrieben, moderne Lösungen mit hoher Geschwindigkeit ins eigene Unternehmen zu bringen, ohne dass dabei umfangreiche IT-Expertise im eigenen Haus aufgebaut werden muss.
Im zweiten Teil der Artikelserie erfahren Sie, wie die automatisierte Auftragserfassung detailliert funktioniert und wie Sie davon profitieren.
![Lumeso CEO Georg Katzlinger-Söllradl](/sites/default/files/styles/aurora_default/public/aurora/2025/02/421542.jpeg?itok=ke1QWr3b)
Foto: Lumeso
Über Lumeso
Lumeso bietet maßgeschneiderte Lösungen für die Flachglasbranche an. Im Fokus stehen die Automatisierung von zeitintensiven Verwaltungsprozessen, wie das Anlegen von Aufträgen und das Auftragsmanagement mithilfe von Software und Künstlicher Intelligenz. Damit gewinnen Glasbetriebe mehr Zeit für das, was wirklich zählt: ihre Kunden, so Lumeso.