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Die Größte LamiPress geht nach Litauen

Bis 8 Meter langes VSG fertigen

Bei einem Besuch der Geschäftsführung des Glasveredlers Glassbel (Litauen) bei der Fotoverbundglas Marl GmbH (FVG) und anschließenden Referenzbesuchen bei umliegenden Glasverarbeitern, die schon seit Jahren mit der LamiPress fertigen, fiel die Endscheidung für diese VSG-Anlage. Von der Vertragsunterzeichnung bis zur ersten Produktion auf der neuen LamiPress in Litauen, vergingen gerade einmal fünf Monate.

Die Idee der Verarbeiter aus Litauen, die zum Kauf der LamiPress führte, war so einfach wie auch zielführend. Ein großer Anteil der gefertigten Verbundgläser sind Laminate, die bis dato im Vakuumsack autoklaviert wurden.

Diese Vorgehensweise kostete den Verarbeitern aus Litauen zu viel Zeit, wertvolles, energieaufwendiges Autoklav-Volumen und verursacht Kunststoffabfall in großen Mengen.

Die LamiPress vereint all diese bisher notwendigen Schritte in einem umweltfreundlichen, abfallfreien und zeitsparendem Verfahren.

Die modular aufgebaute LamiPress lässt sich bei Bedarf auch noch erweitern.

Foto: Fotoverbundglas Marl GmbH

Die modular aufgebaute LamiPress lässt sich bei Bedarf auch noch erweitern.

Welche Vorteile bietet die LamiPress?

Durch die Kombination aus Wärmeleitung, Vakuum Unterstützung und Autoklav Überdruck ist es mit der LamiPress möglich, Dünnschicht Aufbauten ebenso zu laminieren, wie Panzergläser bis 95 mm Dicke. Und dies prozesssicher und absolut reproduzierbar, wie die Entwickler unterstreichen, und zu einem Bruchteil der bisher benötigten Zeit.

Die Kostenersparnis lasse sich mit bis zu 50 % gegenüber dem herkömmlichen Verfahren beziffern.

Durch das Transferplattensystem der Anlage, lassen sich die notwendigen Verfahrensschritte synchron bearbeiten, so dass keine Leerzeiten zwischen den Bearbeitungsstufen entstehen. Die immer wieder verwendbaren ­Silikon Vakuummatten reduzieren Abfall. Des Weiteren können verschiedene Glasdicken gleichzeitig laminiert werden.

Die verfahrenstechnische Weiterentwicklung nach dem erteilten Patent für die LamiPress wurde von FVG Marl GmbH über 10 Jahre bis zur Industriereife, nicht zuletzt auch durch das tägliche, hauseigene Laminiergeschäft des Unternehmens vorangetrieben.

Im Jahr 2016 wurde die erste industrielle LamiPress bei der Flachglas NordOst in Osterburg in Betrieb genommen. Hierbei wurde von Hegla der LamiStore als Zwischenlager und Puffer für die Transferplatten beigestellt. Dadurch werden Prozessschritte ausgegliedert, die nicht zwingend im Prozessraum der LamiPress stattfinden müssen, wie z. B. das Kaltvakuum und die Nachkühlung.

Verbundgläser von Glassbel in höchster Qualität

Foto: Fotoverbundglas Marl GmbH

Verbundgläser von Glassbel in höchster Qualität

Somit wird die Prozesszeit auf ein Minimum gekürzt. Durch intelligente Nutzung der Restwärme der LamiPress für den nächsten Zyklus entsteht ein nachhaltiger Kreislauf, der unnötiges, energieaufwendiges Kühlen ausschließt. Eine weitere LamiPress Anlage mit LamiStore steht bei Glas Schneider in Hachenburg. Hierbei handelt es sich um das gleiche Prinzip, die Größe und die Aufstellung der LamiPress weichen von der Anlage in Osterburg ab.

Einfach erweiterbare Anlage

Im Jahr 2019 bestellte Semcoglas eine LamiPress Anlage als TWIN Tisch Ausführung. Entsprechend begann dort die Lamination von VSG ohne Autoklaven. Hierbei stand die hohe Flexibilität und die schnelle Verfügbarkeit im Fokus. Von erst nur einer geplanten Schicht pro Tag, wird nun die Anlage im 3-Schicht Betrieb genutzt. Eine weitere Anlage folgte.

Grundsätzlich lässt sich die Anordnung der einzelnen Anlagenteile flexibel wählen, entsprechend dem Platz in der Werkhalle. Somit ist dort jeweils die maximale Anlagengröße einsetzbar. Der größte Vorteil allerdings ist, dass die Anlage „wachsen“ kann: Vom einfachen Monotisch, über den TWIN-Tisch, den Rundlauf bis hin zum Store, ist die LamiPress nachrüstbar. Das heißt im Umkehrschluss, kein Risiko beim Startup, so der Anbieter. Steigt die Nachfrage, wächst die Anlage mit.

So bringt paralleles Fertigen eine Reihe von Vorteilen

Bei einem weiteren deutschen VSG-Hersteller arbeitet die LamiPress parallel zur vorhandenen Rollenvorverbundlinie mit Autoklav. Die speziellen „dicken Aufbauten“, wie Treppenstufen oder Panzergläser, schränken den Vorverbund in der Geschwindigkeit extrem ein.

In der gleichen Zeit kann ein Vielfaches an „normalen“ Gläsern aus dem Tagesgeschäft produziert werden. Da jetzt die LamiPress diese Dickgläser produziert erhöhte sich die Autoklaven Kapazität um 30 Prozent. Diese Produktionssteigerung alleine reichte aus, um die Anschaffung der LamiPress schnell zu amortisieren.

Die LamiPress ist in allen Ausführungen ein prozesssicherer und von den führenden PVB Herstellern (Kuraray und Eastman) getesteter, zuverlässiger Laminator für alle Arten von Gläsern und Folien, so FVG. Die Entwicklung gehe weiter, wie auch die steigenden Ansprüche an immer „smartere“ Gläser, für ökologischere und nachhaltigere Produkte im täglichen Leben.

„Wachsende Anlage“: Die Anordnung der einzelnen Anlagenteile lässt sich flexibel wählen, entsprechend dem Platz in der Werkhalle. Zudem kann die Lamipress „wachsen“: Vom einfachen Monotisch, über den TWIN-Tisch, den Rundlauf bis hin zum Store mit mehren Pressen übereinander (r. im Bild).

Fotos: Fotoverbundglas Marl GmbH

„Wachsende Anlage“: Die Anordnung der einzelnen Anlagenteile lässt sich flexibel wählen, entsprechend dem Platz in der Werkhalle. Zudem kann die Lamipress „wachsen“: Vom einfachen Monotisch, über den TWIN-Tisch, den Rundlauf bis hin zum Store mit mehren Pressen übereinander (r. im Bild).

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