Drei neue Beschlaglinien hat C.R. Laurence of Europe im September auf den Markt gebracht. Bisher war das Produktprogramm der Duschtürbänder geprägt von hochwertigen Produkten, die hinsichtlich Design und Funktion primär den amerikanischen und nicht immer den europäischen Ansprüchen genügten, so Dominik Hinzen, Geschäftsführer von C.R. Laurence of Europe (www.crl.eu).
Vor diesem Hintergrund wurden jetzt neue Produktlinien speziell auf die Bedürfnisse der EU-Märkte hinsichtlich Design, Funktionalität, Qualität und Preis abgestimmt. Die neuen Duschtürbänder zeichnen sich u.a. durch kleinste Spaltmaße, intelligent konstruierte Schraubenabdeckungen, Einstellbarkeit sowie Design und -Verarbeitung und einem attraktiven Preisniveau aus, so C.R.L.
Alle neuen Duschtürbeschläge sind aus massivem Messing gefertigt und in den Oberflächen Glanzchrom und matt schwarz auf Lager.
Die neuen Beschlagserien im Detail
Serie Lugano: Dem Trend zu Duschen ohne Duschwanne folgend bietet Lugano einen Hebe-Senk-Mechanismus, der die Duschtüre um bis zu 5 mm anhebt. Trotz seiner kompakten Abmessungen kann das Anschlagband Lugano Türen bis 45 kg und 900 mm Ausladung tragen. Die flächenbündige Montage erleichtert das Reinigen der Duschkabine von innen.
Serie Bellagio: Diese Serie hat sehr kleine Spaltmaße. Das quadratische Band ist optisch aus einem Guss, was einerseits an den Spaltmaßen, andererseits an den formschönen Schraubenabdeckungen liegt, die sich einfach aufstecken und bei Bedarf wieder abnehmen lassen. Die Nulllage ist bei diesem Beschlag einstellbar, die Tragfähigkeit liegt bei 50 kg und Türbreiten bis zu 1 m.
Serie Como: Como ist ein klassisches Anschlagband in eckigem Design. Auch hier kommen die durchgängig bei allen drei Serien eingesetzten Abdeckungen zum Einsatz, die die Schrauben sowohl an der Wand- als auch an der Bandseite abdecken. Auch mit Como lassen sich großformatige Türen realisieren: Das Band kann 50 kg tragen und hält Türen bis 1 m Ausladung.
Im Gespräch mit Dominik Hinzen
Glaswelt – Sie haben gerade eine Reihe neuer Beschlagserien für Duschen auf den Markt gebracht, was steckt dahinter?
Dominik Hinzen – Seit meinem Beginn bei CRL im Jahre 2017 haben wir vieles bewegt und auf die Bedürfnisse der europäischen Märkte angepasst. Angefangen von Zahlungsbedingungen über einen komplett neuen Online-Shop, marktgerechten Preisen bis hin zur Frachtkosten-Flatrate für deutsche Kunden wurde vieles zum Vorteil unserer Kunden verändert. Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen neuer Produkte, denn hier hatten wir noch in einigen Bereichen Nachholbedarf. Gerade im Bereich der Duschtürbänder. Bei den Zubehör-Produkten wie Duschtürknöpfe und -griffe, Stabilisationsstangen, Dichtungen, U-Profile usw. bieten wir bereits Top-Produkte an, bei den Duschtürbändern dominierte bisher aus der Historie heraus das amerikanische Design. Daher lag unser Fokus bei der Neuentwicklung der Duschtürbänder klar auf Design, Funktionalität und Qualität im europäischen Sinne – natürlich zum attraktiven Preis.
Glaswelt – Wie unterscheiden sich solche Systeme von Beschlägen für den US-Markt?
Hinzen – Die europäischen Kunden bevorzugen kompakte Beschläge, die die immer größer werdenden Duschtüren tragen können. Eckiges Design, kleine Spaltmaße und gute Ausstattung, wie Einstellbarkeit oder Abdeckungen für die Schrauben, sind weitere Dinge, die unsere Kunden und die Endkunden erwarten. Die neuen Serien Lugano, Bellagio und Como wurden genau auf diese Bedürfnisse hin entwickelt. Lugano ist ein kleines, flächenbündig montiertes Band, das über eine Hebe-Senk-Funktion verfügt und bis zu 45 kg tragen kann. Das Pendeltürband Bellagio hat kleinste Spaltmaße und eine Tragkraft bis 50 kg bei 1 m breiten Türen. Das Anschlagband Como, das ebenfalls 50 kg bei 1 m Breite stemmt, hat – wie alle drei Linien, hochwertige, aufklipsbare Abdeckungen für unsichtbare Schrauben.
Glaswelt – Sie arbeiten seit Kurzem mit dormakaba zusammen. Wie kam es dazu und haben Sie weitere Partner im Blick?
Hinzen – Als weltweiter Anbieter ist CRL ein attraktiver Handelspartner für Beschlaghersteller. Seit unserer neuen Positionierung im europäischen Markt wurden auch namhafte deutsche Hersteller auf uns aufmerksam – so auch dormakaba. In gemeinsamen Gesprächen haben dann beide Parteien herausgefunden, dass die Rahmenbedingungen passen und beide von einer Kooperation profitieren.
CRL erweitert durch die Zusammenarbeit mit dormakaba den Bereich Türbeschläge um attraktive Produkte. Dies bringt uns im Idealfall neue Kundengruppen, die dann wiederum andere CRL Produkte kaufen. Dormakaba profitiert von unserem überregionalen Netzwerk, unseren kompetenten Mitarbeitern und der Erfahrung, die wir in der schnellen Auslieferung haben. Enge Partnerschaften pflegen wir bereits mit der österreichischen Firma Längle Glassysteme. Wenn es vom Produktprogramm und menschlich passt, sind wir hier aufgeschlossen.
Glaswelt – Welche Rolle spielt der CRL-Standort in Deutschland und bedienen Sie auch noch weitere Märkte?
Hinzen – Von unserem deutschen Standort beliefern wir alle Märkte in Kontinental-Europa, im Schwerpunkt die DACH-Region, Benelux, Frankreich und Skandinavien. In England verfügen wir über eine weitere Niederlassung, die die Märkte auf der Insel bedient. Durch den Konzernverbund profitieren wir von niedrigen Frachtkosten, die wir an unsere Kunden weitergeben. Daher ist eine Belieferung der Auslandsmärkte aus Deutschland heraus kein Problem.
Glaswelt – Vor rund eineinhalb Jahren hat CRL eine Versandpauschale für Kunden in Deutschland eingeführt. Wie hat sich das in der Praxis bewährt?
Hinzen – Dieser Schritt war richtig und wichtig. Bei der vorherigen Vorgehensweise, die Frachtkosten nach Aufwand zu berechnen, wussten unsere Kunden bei Bestellung nicht, wie hoch die Frachtkosten sein werden. Jetzt berechnen wir im Paketversand innerhalb Deutschlands immer nur 6,95 Euro, egal wie viele Pakete der Kunde bekommt oder ob Langgut in der Bestellung ist. Nach meiner Kenntnis haben wir damit in Deutschland in unserer Branche das günstigste Angebot. Diesen Umstand und die neue Transparenz honorieren die Kunden.
Die Fragen stellte Matthias Rehberger.