Gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) ist ein Markt, der nicht nur Architekten und Fassadenbauern anspricht, sondern auch für Glasverarbeiter und Veredler neue Chancen bietet. Und genau hier kommen die PV-Farben der neuen ColorQuant solar design technology für (fassadenintegrierte) BIPV-Module ins Spiel. Diese PV-Farben wurden speziell für Glasmodule entwickelt und sind in einer Vielzahl an individuellen Farben erhältlich. Weiteres Plus: Trotz Bedruckung der Deckgläser wird eine hohe Effizienz der PV-Einheit erzielt.
Möglich macht dies eine gemeinsame Entwicklung von ColourQuant und Merck. Dazu Holger Geisler auf der Advanced Building Skins (ABS) gegenüber der GLASWELT: „Wir sind erstmals als Aussteller nach Bern gekommen und das war ein voller Erfolg, denn besonders am Thema BIPV zeigten die Besucher ein starkes Interesse. Unser neues System ColorQuant solar design technology wurde sehr gut aufgenommen, und zwar gleichermaßen von allen Teilnehmergruppen der Veranstaltung.“
Bei der Veranstaltung in Bern interessierte die Architekten und Planer vor allen Dingen die geringen Zusatzkosten im Vergleich zu einem nicht farbig gestalteten Modul. Und die Modulhersteller überzeugte die einfache und vielseitige Einsetzbarkeit der Farben.
Gerade die Architekten begeisterte die hohe Farbvielfalt, mehrere 100 Farbtöne sind bereits vorhanden. Darüber hinaus können individuelle Farbwünsche und Kundenwünsche flexibel und schnell umgesetzt werden. Und dies überzeugte die Fassadenbauer und Planer. Die Archivierung der Farben, inklusive der Projekt-spezifisch gefertigten Farben, in einem katalogisierten Lager wird von ColorQuant gewährleistet.
Die Farben für hohe PV-Leistung werden einfach im ESG-Ofen verarbeitet
Die Farben aus Basis der umweltfreundliche ColorQuant solar design technology sind auf hohe Effizienz der PV-Module ausgelegt. Durch die Verwendung photonischer Pigmente im Interferenzbereich mit hoher Transmission und selektiver Farbreflexion werden Effizienzwerte bis zu 95 % erzielt, im Vergleich zu einem baugleichen, nicht dekorierten Modul.
Holger Geisler: „Unsere neuen Farben sind auf den etablierten ESG/TVG-Prozess abgestimmt, wodurch der Verarbeiter kein zusätzliches Equipment neben seinem bestehenden ESG Ofen braucht. Gleichzeitig basiert die Verarbeitung auf den üblichen Verarbeitungs-Prozessen. Interessierte können sich direkt an uns wenden. Zusammen finden wir den Farbton der Ihnen gefällt. Eine Auswahl an Glasmustern in 100 × 100 bzw. 200 × 200 mm erstellen wir gerne in individuellen Farben.“
Die Umsetzung erfolgt dann beim Glashersteller der Wahl und startet mit einem Pastenmuster im gewünschten Farbton. Die dabei hergestellten Mustergläser können dann zu Testmodulen verbaut werden. Nach Freigabe der Testmodule kann nun beim Glasveredler die Produktion der Solargläser mit der ColorQuant solar design technology (www.ceramic-colors.de) starten.