„Wir musste bei dem Projekt in Köln wieder einmal Feuerwehr spielen und unter Hochdruck arbeiten, da hier ein Bauunternehmer ausgestiegen war“, sagt Sascha Jansen gegenüber der GLASWELT. „So sind wir kurzfristig eingesprungen und hatten natürlich nur ein sehr enges Zeitfenster, von nur einer Woche, um genau zu sein, denn der Eröffnungstermin des Hotels war fix.“
Ein Bestandsbau mit Tücken
Da die Umsetzung in einem Rutsch erfolgen musste und keine Verzögerungen auftreten durften, war eine minutiöse Planung notwendig. „Für das Aufmessen und die Planung haben wir dann insgesamt drei Tage gebraucht, denn alles musste in dem Hotelbau von Hand vermessen werden, bevor wir uns an die Planung machen konnten“, erläutert Geschäftsführer Jansen.
Und weiter: „Alle Räume waren ja verschieden, sodass wir dann auch jede einzelne Dusche separat konfigurieren mussten, inklusive unterschiedlicher Glasbeschläge. Ohne diesen Aufwand im Vorfeld der Montage hätten wir das Ganze nicht in den Griff bekommen und reibungslos durchziehen können“, so der Montagespezialist.
Gefordert war bei den Glasduschen ESG in 8 mm Stärke und mit verschwindenden Bohrungen in der Scheibe. Diese Gläser wurden von einem Zwischenhändler bereitgestellt. Insgesamt wurden bei dem Auftrag 120 m2 an Duschgläsern verbaut.
Eine große Palette an verschiedenen Bändern
„Da die Einstiegsbreiten der Duschen von 80 bis 200 cm reichen, mussten wir hierfür die unterschiedlichsten Beschläge einplanen: Die Varianten reichen von Pendeltüren über Falttüren mit Eckeinstieg bis hin zu Türen mit zwei Rundbögen, darüber hinaus haben wir Klapptüren verbaut, quasi alles, was in diesem Bereich gängig ist“, fasst Sascha Jansen zusammen.
Bei dem Projekt kamen die Beschläge von SWS zum Einsatz. Damit haben er und sein Team bereits gute Erfahrungen gemacht, gerade auch für den Einsatz im Objektgeschäft.
Der Planungsaufwand macht sich auf der Baustelle bezahlt
Eine der Herausforderungen dieses Auftrag war für den Betrieb (www.glaserei-jansen.de), dass jedes Zimmer des Bestandbaus aufgrund der Neustrukturierung unterschiedlich war und damit auch jedes Badezimmer. Deshalb musste jeder einzelne Duscheinstieg an den jeweiligen Raum angepasst werden.
Wo es in dem Gebäude möglich war, wurde bei den Bädern zudem Barrierefreiheit umgesetzt, sodass es dort nun sogar rollstuhlgerechte Zimmer gibt, deren Duschen mit Pendeltüren mit niedrigen Griffen ausgestattet sind.
Um die 50 Duschen nur in einer Woche einzubauen, waren täglich immer 6 bis 8 Mitarbeiter auf der Baustelle. „Wir sind ein eingespieltes Team, ohne das schafft man solche Aufträge nicht. Und meine Jungs sind die Besten“, freut sich Jansen.
Der Einsatz des Teams und die minutiöse Planung
haben sich gelohnt: Alle Bäder waren genau zum geplanten Termin fertig, sodass der pünktlichen Eröffnung des Hotels nichts im Wege stand.
Die passenden Werkzeuge für die Montage
Wie das vorliegende Beispiel verdeutlicht, muss es für den Montagebetrieb bei Reparaturen meist sehr schnell gehen, insbesondere in Notfällen, wo eine sofortige (Not-)Verglasung erfolgen muss.
Für den Montagebetrieb spielt also die Zeit die entscheidende Rolle.
Vor diesem Hintergrund setzen Sascha Jansen und sein Team komplett auf Akku-betriebene Werkzeuge. Selbst der schwere Bohrhammer läuft mit Batterie. So können die Monteure auf der Baustelle auch immer sofort loslegen. Das spart insgesamt viel Zeit, denn mit den Akku-Werkzeugen entfällt nach Auskunft des Geschäftsführers auch ein langwieriges Suchen nach einem Stromanschluss oder die Diskussionen mit anderen Handwerkern, wer jetzt den Stromanschluss auf der Baustelle anzapfen darf. Zudem gibt es häufig bei Notfällen vor Ort gar keinen Stromanschluss. Dagegen sei das Team gewappnet.
Die Werkzeuge sind Teil der gut ausgerüsteten Fahrzeuge von Lansing (G www.lansing-unitra.eu). Diese sind jeweils vollständig mit allen Werkzeugen und Kleinteilen ausgestattet. Die Koffer sind so organisiert, dass sie immer direkt griffbereit sind (Bild oben), sodass es kein langes Suchen gibt.
Zudem verfügt der Betrieb über ein Hebegerät, einen Robby 420 von TGT (G www.tgt-teupen.de), mit dem sich Schaufenster und große Bauelemente bis 420 kg schneller einbauen lassen. Sascha Jansen unterstreicht, dass sich mit dem eigenen Robby nicht nur die Montage deutlich beschleunigen lässt, sondern er auch weniger Monteure auf der Baustelle brauche. Weiter helfe das Hebegerät den Krankenstand zu senken, da er die Monteure körperlich entlastet und diese sind für seinen Montagebetrieb das höchste Gut.