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Der Kommentar

“Holzfenster geben der Nachhaltigkeit ein Gesicht.“

Was muss noch geschehen, um den nachwachsenden Rohstoff Holz und die daraus gefertigten Holz- und Holzalufenster positiv in das Bewusstsein der Verbraucher zu rücken? Wenn unsere Umwelt, unser Lebensumfeld zerstört ist, brauchen wir uns um schöne Fenster oder Häuser keine Gedanken mehr zu machen.

Jeder Baum bindet im Verlauf seines Wachstums CO2 aus der Luft. Der Kohlenstoff (C) wird zum Aufbau der organischen Substanz verwendet, der Sauerstoff (O2) wird an die Umgebung abgegeben. Natürlich könnte man den Baum im Wald stehen lassen. Nach dem natürlichen Absterben eines Baumes verwandelt sich der darin gebundene Kohlenstoff im Prozess der Verrottung wiederum in CO2 und wird an die Umgebungsluft abgegeben.

Wird der Baum jedoch aus nachhaltiger Forstwirtschaft genutzt und zu langlebigen Holz- und Holzalufenstern verarbeitet, so gelangt der Kohlenstoff in ein Depot und bleibt darin über Jahrzehnte, vielleicht ein halbes Jahrhundert und länger gebunden, während im Wald durch das Wachstum neuer Bäume laufend weiter Kohlenstoff gebunden und Sauerstoff erzeugt wird. Klimaschonender geht’s nicht.

Im Koalitionsvertrag der jetzigen Regierung steht unter Klimaschutz, Energie und Umwelt geschrieben: „Das Prinzip der Nachhaltigkeit prägt unsere Politik. Wir wollen gute Lebensbedingungen für kommende Generationen. Der Klimaschutz ist weltweit die herausragende umweltpolitische Herausforderung unserer Zeit. Es ist Vorsorge für eine langfristig tragfähige wirtschaftliche und ökologische Entwicklung. Wir sehen Klimaschutz zugleich als Wettbewerbsmotor für neue Technologien.“

Wann machen wir endlich ernst mit dem Klimaschutzinstrument Emissionshandel? Wann wird die CO2-Speicherung durch Holz- und Holzalu­fenster endlich angerechnet?

Wenn wir es ernst meinen mit der Charta für Holz, dann ist die Anrechnung der CO2-Einsparung ein notwendiger Schritt, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Der Einsatz von Holz- und Holzalufenstern bedeutet eine signifikante Senkung der CO2-Belastung und leistet einen Beitrag zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls.

Nachhaltigkeit muss auch ein inneres Bedürfnis der Holzfensterhersteller sein. Unsere Branche kann dauerhaft nur erfolgreich sein, wenn wir uns dem Thema Nachhaltigkeit aktiv stellen. Holzfenster besitzen ein besonders wichtiges Alleinstellungsmerkmal: Sie werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt.

Dieser Mehrwert ist ein Potenzial, das in Zukunft noch viel stärker herausgestellt werden muss. Auch deshalb sind moderne Holz- und Holzalufenster wettbewerbs- und zukunftsfähig.

Heinz Blumenstein

Dem geschäftsführenden Vorstandsmitglied im Bundesverband ProHolzfenster e. V. ist es ein Anliegen, die Öffentlichkeit über die Vorteile des Holzfensters zu informieren. Seit 2002 ist Blumenstein für den Verein aktiv, davor war er für den Beschlagsspezialisten ­Winkhaus tätig.

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