VFF-Verbandsgeschäftsführer Ulrich Tschorn hat eine eindeutige Position, wenn es um die Preisgestaltung von Fenstern geht: „Wer zu günstig kauft, kann schnell sein blaues Wunder erleben. Man sollte lieber ein paar Euro mehr in die Hand nehmen – das kostet dann im Endeffekt weniger, als der regelmäßige Austausch von Billigprodukten.“
Beim Autokauf, bei der neuen Küche oder beim neuen Fernseher sind zuverlässige Marken gefragt und eine ordentliche Nutzbarkeit auf eine lange Zeitspanne. Werden jedoch neue Fenster oder Haustüren für die Wohnung oder das Haus eingeplant, ist der Preis oft das alles bestimmende Thema. „Dabei ist es hier so wie bei den anderen beschriebenen Produkten: Ein Mehrpreis hat meistens seinen guten Grund und der liegt sehr oft in der Qualität und der daraus resultierenden Haltbarkeit begründet. Fenster müssen vielen Anforderungen gerecht werden und haben in den Jahren wahre Quantensprünge bei der Weiterentwicklung hingelegt“, so Tschorn. Aber auch rechtliche und rein praktische Erwägungen sollten beim Fenster- und Haustürenkauf eine Rolle spielen. „Nichts ist ärgerlicher als die zeit- und kostenintensive Durchsetzung von Garantieansprüchen gegen einen Hersteller, der seinen Sitz zum Beispiel im europäischen oder sogar im außereuropäischen Ausland hat.“
Tschorn empfiehlt den Fachbetrieb ‚um die Ecke: „Auch Internetbestellungen können mit solchen Problemen einhergehen“, weiß Tschorn und empfiehlt, einen vernünftigen Fensterfachbetrieb in der näheren Umgebung zu suchen. „Dann sind die Wege kurz – was letztendlich auch der Umwelt zugutekommt – und etwaige Probleme können im persönlichen Vier-Augen-Gespräch geklärt werden. Das Gleiche gelte natürlich auch für die Montage – je besser das Unternehmen, umso besser funktionieren die Fenster und Türen nach dem Einbau in die Fassade.“