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Ryko

Von der Revolution zur Evolution

_ Verarbeiter, wie die Meissner Fenstertechnik, Alphakon oder Bechtold Fensterbau aus Kronau waren die Ersten in Deutschland, die voll und ganz auf diesen „neuen Weg“ gesetzt haben, die Schweißen ohne nachträgliches Verputzen und ohne lästiges Nachmalen tagtäglich in ihrer Produktion realisieren.

Die Meissner Fenstertechnik hat sogar die Produktion mit einer weiteren Anlage im Mai 2017 ergänzt und in die neue Version SL4-FF-EVO investiert.

Von den Mitbewerbern am deutschen Markt habe es zwar viel Gegenwind für Ryko gegeben, berichtet Geschäftsführer Patrick Rygiel. Aber diese Schweißtechnik mit dem Schweißergebnis hätte fast alle in der Maschinenbaubranche dazu animiert, technisch umzudenken und selbst etwas Ähnliches zu entwickeln. So wurden bereits auf der letzten Messe in Nürnberg Prototypen gezeigt, bzw. Schweißergebnisse von einzelnen Ecken herumgereicht. „Aber noch kein anderer Player am Markt konnte eine dauerhaft funktionierende Lösung präsentieren,“ stellt Rygiel fest.

Ergebnis weiter optimiert

Stellte die Einführung des ersten Typs SL4-FF eine Revolution in der PVC-Fertigung dar, galt es jetzt am Markt neue Akzente zu setzen, gar neue Wege zu gehen. 2016 folgte mit der Vorstellung der SL4-FF-EVO die „Evolution in Perfektion“. Bei dieser neuen Schweißtechnik wurden weitere Verbesserungen umgesetzt. Ein noch besseres Ergebnis auf den Außenecken der verschweißten Flügelelemente sei dabei herausgekommen, so Rygiel: „Was unter der SL4 „FF“-Variante von manchen Kritikern bemängelt wurde, ist bei der „EVO“-Version komplett kompensiert, in Form und Kontur mit weichen Radien definiert.“

Klares Statement: Verputzer wird überflüssig

Der Maschinenbauer betont dabei, dass man mit diesem generellen Schweißprinzip, welches auf beiden Anlagen angewendet wird, keinen Verputzer mehr benötigt. Auch entfalle das lästige Nachmalen der Sichtflächen und Außenecken gänzlich. Zudem habe das Verfahren den Vorteil, dass die Deckschicht des PVC-Profils nicht mehr nach dem Verschweißen abgetragen werden muss. Es entstehe eine homogene Fläche und somit eine einzigartige Schweißverbindung in Optik und Ästhetik.

Dekorauswahl spielt keine Rolle – inkl. Alu-Deckschale

„Egal ob Dekorfolie, Lackierung, Acrylcolor, Aluminiumfolie, Holzfurnierbeschichtung oder Printing, mit diesem Schweißverfahren von Ryko bzw. Graf Synergy ist all das möglich“, betont der Experte. Sogar die Alu-Deckschalen-Verarbeitung stelle die Schweißmaschine vor keine Probleme. Diese könne im Bearbeitungsprozess integiert werden.

Beide Typen der Schweißmaschine, ausgestattet mit 19 CNC-Achsen, befräsen die zu verschweißenden Flächen auf das benötigte Maß. Dabei wird die Alu-Deckschale auf Fertigmaß zurückgefräst. Der Schweißspiegel komme somit nicht mit der Aluminium-Deckschale in Kontakt; nach dem Fügen entstehe ein Form-Kraftschluss, „perfekt auf Gehrung“, freut sich Rygiel.

Aber auch andere Materialien-Verbünde werden mit der Anlage in der Produktion verarbeitet: So könne man genauso Glasfaserstreben, Aluminium-Stege („alu-Inside“), Powerdur-Stege verarbeiten. Mit der gleichen Aufspannung wäre sogar das Hinterfräsen der Dichtung möglich. Eine Vorarbeit mit anderen Maschinen sei nicht mehr notwendig.

Wie viel kostet ein Schweißvorgang?

Rygiel: „Die Kosten für eine Einheit belaufen sich im Schnitt auf ca. 33 Cent, hierbei muss man aber noch den weiteren Nutzen sehen, der aufgrund der Konzipierung der Anlage mit einhergeht.

Die Einsparung durch Entfall des Nachmalens, Entfall des Verputzers und dadurch Raumgewinn sowie der Mehrwert einer qualitativ hochwertigen, ästhetischen, optisch perfekten Eckverbindung.“ Zudem stehe aufgrund der Verfahrensabläufe der Schweißtechnik das Erreichen der Eckfestigkeitswerte außer Frage.

Die Service-Techniker der Ryko GmbH schulen das Personal. Die Anlage werde nach kurzer Einarbeitungszeit beherrscht.

Und auch ganz wichtig: „Aufgrund unserer Organisation können wir im Bedarfsfall in aller Regel direkt über next day express oder aber innerhalb von 24 Stunden alle relevanten Artikel wie Ersatz-und Verschleißteile liefern“ so der Geschäftsführer der Ryko GmbH.—

Was macht Ryko?

Das Unternehmen ist ein Hersteller und Händler von Maschinen und Arbeitsplatzeinrichtungen für die Aluminium- und Kunststoffverarbeitung im Fensterbau. Das 1980 gegründete Familienunternehmen mit der Produktionsstätte im baden-württembergischen Königsbach-Stein hat eine Verkaufsniederlassung in Frankreich und ist Generalimporteur des italienischen Maschinenbauers Graf Synergy. Mit über 70 von Ryko verkauften Schweißmaschinen und weltweit von Graf Synergy über 300 ausgelieferten Anlagen dieser Art besteht eine große Erfahrung auf dem Gebiet des „Schweißen ohne Putzen“- Verfahrens.

Zwei Kerngeschäfte betreibt das Unternehmen generell: Zum einen den Maschinen- und Anlagenbau für die Fensterindustrie, zum anderen die Bereiche Blechbearbeitung, Schweißkonstruktionen und Sonderbau.

www.ryko.de Halle 3, Stand 155 + 149

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