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Weitere Standorterweiterung in Gattendorf

Auf perfektes Design und schlanke Abläufe gesetzt

Arndt Fenstertechnik, ein traditionsreicher Hersteller von Kunststofffenstern, hat seinen Standort in Gattendorf erfolgreich erweitert. In nur acht Monaten (Juli 2023 bis März 2024) wurde eine dritte Produktionshalle errichtet, die eine Fläche von 2.500 m² umfasst. Dies erhöht die Gesamtfläche des Betriebsgeländes auf über 20.000 m². Diese Erweiterung stellt einen bedeutenden Schritt in der Unternehmensentwicklung dar und zeigt den Fokus auf Effizienz und Nachhaltigkeit.

Nachhaltigkeit als Kernfaktor

Besonderes Augenmerk legte Arndt Fenstertechnik bei der Erweiterung auf nachhaltige Energiekonzepte. Auf dem Dach der neuen Produktionshalle wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 99 kWp installiert, die nahezu den gesamten Energiebedarf der Fertigung deckt. Die Beheizung erfolgt umweltfreundlich über zwei Luftwärmepumpen.

Zudem wurde für Mitarbeiter und Kunden eine neue Parkplatzfläche mit 100 zusätzlichen Stellplätzen geschaffen.

Innovative Fertigungstechnologien

Mit der Erweiterung wurden auch neue Fertigungstechnologien eingeführt, die das hohe Automatisierungsniveau des Unternehmens weiter steigern. Drei neue 4-Kopf Urban CUT-Schweißmaschinen ermöglichen eine wulstfreie und nahtlose Optik der Eckverbindungen bei Fenstern, was insbesondere für farbige Elemente von großem Vorteil ist. Diese Technologie steigert nicht nur die ästhetische Qualität, sondern auch die Effizienz: Die Produktionskapazität wurde auf 400 Fensterelemente pro 8-Stunden-Schicht erhöht.

Zukunftssichere Investition

Mit einer Investition von 9 Mio. Euro unterstreicht Arndt Fenstertechnik sein Engagement, den wach­senden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Die Kombination aus modernster Technik und Nachhaltigkeit sichert dem Unternehmen seine Position als Technologievor­reiter in der Fensterbranche.

Arndt Fenstertechnik hat eine dritte Produktionshalle errichtet.

Foto: Arndt Fenstertechnik

Arndt Fenstertechnik hat eine dritte Produktionshalle errichtet.
Die neue Schweißtechnik ermöglicht eine wulstfreie, nahtlose Optik der Eckverbindungen, sodass farbige Elemente wie stumpf gestoßen wirken.

Foto: Arndt Fenstertechnik

Die neue Schweißtechnik ermöglicht eine wulstfreie, nahtlose Optik der Eckverbindungen, sodass farbige Elemente wie stumpf gestoßen wirken.

5 Fragen an Florian Arndt

GW – Sie sprechen von einer Standorterweiterung. Was ist der Grund für diese Produktionserweiterung?

Florian Arndt – Der Grund für die Standorterweiterung liegt in unserem Bestreben, unsere Produktionsprozesse weiter zu optimieren und unsere Marktposition zu stärken. Mit dem Bau der dritten Produktionshalle und der Einführung der neuen Schweißmaschinen mit nachgelagertem Montage-Zentrum wird unsere Effizienz gesteigert und unsere Produktionskapazität erhöht. Die Investition ist Teil unserer langfristigen Strategie, unser Unternehmen zukunftssicher aufzustellen und uns den Marktanforderungen zu stellen.

GW – Bei meinem Redaktionsbesuch 2021 sprachen Sie von einer Kapazität von 260 Fenstereinheiten pro Tag. Wie sieht die maximal mögliche Produk­tionsleistung heute aus?

Arndt – Dank der Erweiterung und der Implementierung der neuen Urban-CUT-Schweiß­maschinen und die Erhöhung von zwei auf drei Schweißmaschinen, haben wir unsere Produk­tionskapazität nochmals steigern können. Heute sind wir in der Lage, bis zu 400 Fenstereinheiten pro 8-Stunden-Schicht zu fertigen.

GW – Sie haben in einer Schwächephase des Marktes investiert. Haben Sie Ihre Firmenkonjunktur von den Marktgegebenheiten abgekoppelt?

Arndt – Unsere Investitionsstrategie folgt einem langfristigen Plan, der darauf abzielt, uns unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen weiterzuentwickeln. Diese Strategie ermöglicht es uns, auch in Phasen der Marktschwäche wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig eine solide Grundlage für zukünftiges Wachstum zu schaffen.

GW – Bereits 2021 haben Sie mich mit einem Automatisierungsgrad auf höchstem Niveau überrascht. Was kann die neue Schweißtechnik, die Sie jetzt eingeführt haben, besser als die alte?

Arndt – Die neue CUT-Schweißtechnik bietet mehrere Vorteile gegenüber der bisherigen Technologie. Besonders hervorzuheben ist die Fähigkeit, wulstfreie und nahtlose Eckverbindungen zu erzeugen. Diese Technologie sorgt für eine ästhetisch ansprechendere Optik, insbesondere bei farbigen Elementen, sei es foliert oder mit der Premiumoberfläche Acrylcolor. Wir nennen diese makellose Eckverbindung deshalb passend: ­Flawless Edge. Nicht zuletzt trägt die anschließende voll­integrierten Montage von Schwellen sowie Kämpfern und Pfosten ganz erheblich zu einem strukturierteren Fertigungsprozess bei.

GW – Vor 3 Jahren sprachen Sie davon, dass das alte Profillager der Vielfalt in der Profilwelt nicht mehr gerecht wird. Haben Sie auch hier investiert?

Arndt – Wir haben im Zuge der Erweiterung einen strategischen Schritt unternommen, um unsere Profillagerung zu optimieren. Tatsächlich konnten wir das Profillager durch eine Umstellung unserer Logistikprozesse, in enger Zusammenarbeit mit unserem Systemgeber Gealan, vollständig wegrationalisieren.

Die Fragen platzierte Chefredakteur Daniel Mund

Florian Arndt, der Sohn von Geschäftsführer Thomas Arndt, trat 2014 in das Unternehmen ein. Der Wirtschaftsingenieur hat einen Abschluss als ift-Fachingenieur Fenster und einen Master-Abschluss in der Fachrichtung Fenster und Fassade an der TH Rosenheim.

Foto: Arndt Fenstertechnik

Florian Arndt, der Sohn von Geschäftsführer Thomas Arndt, trat 2014 in das Unternehmen ein. Der Wirtschaftsingenieur hat einen Abschluss als ift-Fachingenieur Fenster und einen Master-Abschluss in der Fachrichtung Fenster und Fassade an der TH Rosenheim.

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