In Frankfurt/Main fand auch am 4. Mai die Fachtagung Statistik und Markt online statt. Die aktuellen deutschen Fenster- und Außentürenmarktzahlen bereitete Christian Banke von Heinze GmbH für die Zuschauer auf. Er präsentierte positive Zahlen, die sich freilich auch bei den meisten Marktteilnehmern im realen Geschäft widerspiegeln. Dennoch: Im aktuellen Jahr glauben die Analysten nicht mehr an einen weiteren Anstieg der Absatzzahlen verkaufter Fenster. Im Gegenteil: Der Markt werde sich mit einer roten Null um die Absatzzahlen des Vorjahres bewegen. Erst 2022 werde der Markt aber einen neuen Anlauf nehmen und um fast 2 % auf dann rund 15,6 Mio. Einheiten wachsen.
Zuvor hatte Analyst Martin Langen bereits verkündet, dass die Phase stark steigender Importquoten gestoppt seien. Die aktuell zu verzeichnenden Zuwächse hätten sich vor allem bei den heimischen Produzenten niedergeschlagen. Die Importquote betrage rund 27 Prozent.
Langens Tipp an die Zuschauer: Die Hersteller sollten sich den digitalen Vertriebskanal genauer anschauen – das sei ein stark steigender Vertriebskanal, die Karten seien aber auch noch nicht verteilt.
Was die Preissituation und die Lieferfähigkeit bei den Rohstoffen betrifft, glaubt Langen, dass die Probleme in diesem Jahr noch anhalten werden, sich sogar noch verschärfen werden. Aber mit dem Abebben der Corona-Wellen würde sich auch diese Verzerrung im Markt ausnivellieren. Im nächsten und übernächsten Jahr hätte man diese Situation überstanden.