Häufig sind neue Fenster bereits am Ende einer Baumaßnahme geschädigt. Der Fensterverband VFF empfiehlt daher den Einsatz einer Vorab-Zarge, damit das Beschädigungsrisiko in der Bauphase verringert werde.
Die Vorab-Montagezargen oder auch Einbaurahmen oder Blindstock genannten Elemente bieten die Möglichkeit, die eigentlichen Fenster erst in der „trockenen“ Bauphase einzubauen. „Das senkt das Beschädigungsrisiko deutlich“, sagt Frank Lange, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF).
Lange vergleicht ein neues Fenster gerne mit einem hochwertigen Möbelstück. „Und wer würde ein solches schon in einen nassen Rohbau stellen?“ Trotzdem geschieht das üblicherweise mit Fenstern. Die Folge: Sie können in der „nassen“ Bauphase durch nachfolgende Gewerke, Schmutz und Feuchtigkeit beschädigt werden. Qualitativ, funktional und optisch hochwertige Fenster erfordern jedoch eine Einbauumgebung ohne diese außergewöhnlichen Belastungen.
Ein weiterer Vorteil des Fenstereinbaus mit Vorab-Zargen: Bei einem späteren Fensteraustausch – zum Beispiel wegen einer Nutzungsänderung, nach einem Einbruchsversuch oder bei einer Modernisierungsmaßnahme – ist kein Eingriff in die angrenzende Bausubstanz notwendig und das neue Fenster kann einfach, schnell und kostensparend, und das weitestgehend ohne Schmutz und Dreck, eingebaut werden.
Dabei stehen dem Bauherrn mehrere Arten von Vorab-Zargen zur Verfügung: Putz- bzw. Laibungszarge, Vorwandmontagezarge und Modulzarge.
Und einen Tipp für den Bauherrn oder Modernisierer hält Frank Lange auch noch bereit: „Die bereits genannten Modulzargen sind echte Allrounder. Wer noch weitere Funktionen wie zum Beispiel Sonnenschutz, Lüftung, Steuerungen, Sensorik, Anschlüsse und dergleichen ins Fenster integrieren möchte, kann mit dieser Zargen-Art die Maße der Rohbauöffnung individuell anpassen.“