Unmittelbar neben dem über 100 Jahre alten Leuchtturm – zwischen Museumshafen und Deichpromenade – ist jetzt ein baulich einmaliger Hotelkomplex entstanden. Zum Hafen hin wurden kleine Hafenhäuser mit unterschiedlichen Dachformen gestaltet, in denen u. a. Geschäfte, eine Kneipe sowie das neue Gastro-Konzept der „Hafenkantine“ untergebracht sind. Rückseitig zum Deich hin bilden mit Klinkern versehene Deichhäuser das Haupthaus des 111 Zimmer und Suiten umfassenden Hotelkomplexes stilvoll ab. Dabei gleicht kein öffentlicher Raum dem anderen. Jedes der drei Restaurants hat seinen eigenen Stil und jede der 19 Suiten ein individuelles Erscheinungsbild, das gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern entwickelt wurde. Die hieraus abgeleiteten Anforderungen an die optische Beschaffenheit und die funktionale Ausstattung der Kunststofffenster war breit gefächert, konnten jedoch durch die Angebotsvielfalt und Systemkompetenz des Systemgebers Veka optimal gelöst werden.
Showroom-Argumente
Jens Sroka, Hotelier des Jahres 2019 und Erfinder der „Bretterbude“ und der BeachMotels, hat es von seinem Fensterlieferanten ganz genau wissen wollen: Veka-Systempartner Harder Glasbau GmbH in Heide hat ihm ein Musterfenster gebaut und Sroka hat sich im Showroom für die Ausstattung seines neuen Lighthouse Hotel & Spa inspirieren lassen.
Das Ergebnis ist beeindruckend und macht deutlich, dass die Veka-Spectral-Profiloberflächen für den Einsatz in der modernen Architektur bestens geeignet sind.
Problemstellung: Windlasten
Der Neubau des Hotelkomplexes entstand unmittelbar am bzw. auf dem Deich von Büsum. An dieser Stelle trifft der Wind von der offenen See ungebremst auf die Gebäudehülle. „Gerade an der friesischen Nordsee ist sehr häufig mit Starkwind zu rechnen“, erläutert Hans Runge von der Harder Glasbau GmbH. „Aus diesem Grund haben wir spezielle Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um die Elemente noch stabiler zu machen.“
So wurden in das Profilsystem Softline 82 mehr Schließstücke und Verriegelungspunkte eingebaut, als dies sonst üblich ist. Eine in dem Profil liegende Stahlarmierung bringt weitere Stabilität und sorgt für die entsprechende Langlebigkeit und Funktionssicherheit. Nach den Aussagen des Fensterbauers kann das System so mindestens 50 Prozent mehr Belastung aufgrund der erweiterten Maßnahmen kompensieren.
Alle Maßnahmen wurden in enger Kooperation zwischen Veka, dem Beschlaghersteller Roto sowie dem ausführenden Fensterbauer Harder initiiert. Auch die Abdichtungsebenen wurden für den Einsatz direkt am offenen Meer stärker ausgebildet und im Vorfeld originalgetreu bemustert. Der Einbau wurde so ausgeführt, dass die Fensterelemente vor dem Verblendstein verbaut wurden. Hierdurch war die Abdichtung einfacher und damit sicherer zu erstellen. Nach erfolgter Einbringung der Elemente verkleidet der Klinkerstein die Abdichtungsebene, sodass eine optisch wie energetisch perfekte Gebäudehülle entsteht.
Optik entscheidet über Vergabe
Der Look des Hotels wurde maßgeblich durch die Interior-Designer von Cosman Interior sowie das Architekturbüro Ladehoff definiert, wobei Inhaber Jens Sroka natürlich seine Vorstellungen umgesetzt sehen wollte. Entstehen sollte ein sehr warmer Look. Erdige Hölzer am Boden, gebrannte Klinker an den Wänden, echte Holzpaneelen sowie dezente Stoffe kamen zum Einsatz. In Anlehnung an den Look sollten die Fenster eine optische Einheit mit diesen Designelementen bilden.
Mit Veka Spectral bot Hans Runge von der Harder Glasbau GmbH den Planern ein Produkt an, das die Ansprüche der Gestaltung in jeder Hinsicht abdecken konnte. Dabei bietet die Oberflächentechnologie ein besonders reflexionsarmes Material gepaart mit einer sanften Haptik, was das hochwertige Interieurkonzept unterstreicht.
Die schmutzabweisende Oberflächenbeschaffenheit, die auch für die Gestaltung von Fassaden- und Verkleidungselementen zur Verfügung steht, prädestinieren die Oberfläche besonders für den Einsatz in Hotelbauten.
Ganzheitlicher Ansatz führt zum Erfolg
Fensterelemente sind bei Hotelbauten ein sehr wichtiges Bauelement. Im Inneren verkörpern sie ein vollendetes Interieur und sind gleichsam Funktionselement. Für die Gebäudehülle zählt zudem ihre Fähigkeit, diese homogen im Sinne des Konzeptes wirken zu lassen. Veka und Systempartner Harder konnten beim Lighthouse Hotel & Spa die gesamte Leistungskette sowie alle Wünsche optimal integrieren und abbilden.
Dies gelang vor allem durch die perfekte Produktauswahl sowie die kundenindividuelle Bemusterung für die Außen- wie auch Innenwahrnehmung der Fensterelemente. Dass final auch die Lieferung und der Einbau termingerecht stattfanden, versteht sich für Hans Runge von selbst: „Das neue Lifestyle-Hotel ist mittlerweile das vierte Projekt, das wir für Jens Sroka haben realisieren dürfen. Und alle haben pünktlich eröffnet“, freut sich der Harder-Geschäftsführer.
VEKA SOFTLINE 82
Bei dem verbauten Profilsystem handelt es sich um ein 6-Kammer-Mitteldichtungssystem mit einer Bautiefe von 82 mm sowie einem Dämmwert von bis zu Uw = 0,70 W /(m2K) je nach Verglasung. Weitere Komfortmerkmale sind die wirkungsvolle Schalldämmung, die durch zwei Dichtungsebenen erzielt wird, sowie die hohe Schlagregendichtheit. Das Profil ist mit dem VinylPlus-Produktlabel zertifiziert und dank ressourcenschonender Beschaffungs- und Produktionsprozesse nahezu zu 100 % recycelbar.