Bei einem Fenster sorgt der Beschlag dafür, dass es nach allen Seiten hin dicht und sicher schließt. Das konventionelle System mit Schließzapfen an den Flügeln und Schließblechen am Rahmen hat dabei auch Nachteile: Die zahlreichen Metallteilenehmen viel Platz ein, sind nicht schön anzusehen und mühsam zu reinigen. Zudem lasse im Laufe der Zeit die Präzision der Mechanik nach und die Fenster müssen nachjustiert werden, meinen die Fensterbauer von Europas führender Fenstermarke Internorm.
Ein völlig neuartiges Verriegelungssystem soll mit diesen Problemen aufräumen. Es handelt sich um die patentierte I-tec Verriegelung des Unternehmens. Dabei ersetzen Verriegelungsklappen im Flügel die Schließzapfen. Schließteile im Rahmen werden – im Gegensatz zu herkömmlichen Fenstern – nicht mehr benötigt. Die nur wenige Zentimeter breiten Klappen verriegeln direkt gegen die Rahmenkante. Das bedeute nicht nur eine optische Aufwertung des Rahmens, sondern auch eine wesentlich einfachere Reinigung.
Und auch der Flügel kommt mit weniger sichtbarer Technik aus: Die Verriegelungsklappen sind von außen unsichtbar in den Hohlkammern des Flügelprofils miteinander verbunden, die wenigen Beschlagelemente am Flügel stehen kaum vor und zwischen ihnen befinden sich die glatte, leicht zu pflegende Kunststoffoberfläche des Flügelprofils. In der Summe ermögliche die neue, unsichtbare Technik damit um 30 % geringere Ansichtsbreiten von Rahmen und Flügel. Bei geöffnetem Fenster sind die Klappen geschlossen und somit gegen Verschmutzung geschützt. Mit dem Verriegelungssystem gehöre auch der Abrieb von Metallteilen der Vergangenheit an und es komme zu wesentlich geringerer Verschmutzung des Fensterfalzes. Charakteristisch für das neue Verriegelungssystem seien zudem seine hohe Präzision und damit unverändert hohe Schließkraft über die gesamte Lebensdauer, ist das Unternehmen überzeugt. Fenster mit der I-tec Verriegelung entsprechen bereits in der Standardausführung der Widerstandsklasse RC2N. Die Verriegelung sei nach Meinung von Internorm die „erste wirkliche Revolution im Fensterbau seit der Einführung des Dreh-Kipp-Beschlags Anfang der 70er-Jahre“.