Die Komfortbedürfnisse der Bauherren wachsen und damit auch der Markt für Gebäudeautomation. Die BauInfoConsult Marktforschung hat untersucht, bei welchen Gebäuden das Potenzial für den Einsatz von Gebäudeautomation in den nächsten drei Jahren am größten ist. Die befragten Bauunternehmer und Planer erwarten, dass sich der Automationsmarkt vor allem im Ein- und Zweifamilienhaussektor abspielt. Vor allem die Architekten sehen bei Ein- und Zweifamilienhäusern das größte Automationspotenzial (72 %), mit Abstand gefolgt vom wohnähnlichen Nichtwohnungsbau wie z. B. dem Sektor Büro- und Verwaltungsgebäude (35 %). Von den Bauunternehmern werden jedem der beiden Sektoren gleichermaßen große Chancen eingeräumt – jeweils jeder zweite Bauunternehmer nannte den Eigenheim- bzw. Bürobausektor als die Anwärter für die beste Automationsmarktentwicklung.
Die Erwartungen an Mehrfamilienhäuser seien sehr viel geringer, werden sie ja auch vor allem von dem überwiegend weniger individuell und kostspielig gestalteten Mietsektor dominiert. Auch die eher funktional genutzten Nichtwohngebäude sind aus Sicht der Planer und Verarbeiter kein Segment mit großem Potenzial für Gebäudeautomatisierung.
Die Anwendungen, die nach Einschätzung der befragten Architekten im Wohnungsbau in naher Zukunft vor allem eingebaut werden, seien vor allem elektrisch zu öffnende Tore, Türsprechanlagen mit Kameras und elektrische Garagentore. Im wohnähnlichen Nichtwohnungsbau sehen die befragten Architekten vor allem automatisierte Lüftungssysteme, Videoüberwachungssysteme und Brandmelder im Kommen.