Heute führen Vater und Sohn Ripper gemeinsam den Familienbetrieb in zweiter bzw. dritter Generation und bieten Beratung, Fertigung und die Montage aus einer Hand. Die Glasermeister aus Schwäbisch Gmünd sind in ihrer Region eine gefragte Adresse, wenn hochwertige Fenster aus Holz-Aluminium gewünscht werden. Dazu Werner Ripper: „Wir haben schon vor Jahren unseren Schwerpunkt auf individuelle Fensterlösungen gerichtet und uns in der Region einen guten Namen aufbaut.“
Und Sohn Florian ergänzt: „Da wir auch weit im Umland aktiv sind, spielt der Transport für unsere hochwertigen Produkte eine wichtige Rolle. Gerade wenn zum Fenstereinbau noch die Montage einer Markise dazukommt, wollten wir diese ohne großen Aufwand sicher mitnehmen können.“
Bei der Wagenausrüstung setzten die Rippers auf das Knowhow des Klemm Fahrzeugdienstes aus Bretten, mit dem sie seit vielen Jahren zusammenarbeiten. Von dort stammt auch das neue Fahrzeug, ein Iveco 35 S 17L mit einem Radstand von 3950 mm und einer mittelhohen Dachausführung. Werner Ripper: „Mit dem Iveco sind wir sehr zufrieden, er erfüllt alle unsere Anforderungen. Die Motorleistung ist gut und bewährt sich auch bei voller Beladung.“
Die Fahreigenschaften seien für einen Transporter in diesen Dimensionen angenehm und mit einem Kleintransporter vergleichbar. Der Iveco besitzt einen Leiterrahmen, womit die Stabilität deutlich besser sei als bei einer selbst tragenden Karosserie.
Sicher und sanft geladen
Die Gesamtkonzeption des Transporters entstand in enger Zusammenarbeit mit Jochen Hekele von Klemm. Das Fahrzeug ist mit einem Außenreff des Systems Klemm-Supertrucks ausgestattet sowie einem Innenreff im System Klemm. „Mit dem Supertrucks-System sind wir sehr zufrieden: Es ist sehr stabil und kann, da es verschraubt ist, bei Bedarf einfach repariert werden. Auch wenn wir das Reff auf ein ähnliches Fahrzeug montieren wollen, ist das möglich.“ Die Ladekapazität des Iveco sei größer als bei vergleichbaren Fahrzeugen. Damit lassen sich, so Florian Ripper, in der Regel alle Fenster- und Türformate transportieren.
„Wir haben in unserem Fahrzeug deutlich mehr in Ladungssicherung investiert als das üblich ist. Jetzt verfügen wir über zusätzliche Spann-Stangen und Spannlatten, die sich im Boden und der Decke befestigen lassen sowie airline-Zurrschienen, um Spannriemen zu fixieren.“
Für einen schonenden Transport besitzt der Wagen eine Luftfederung. Selbst bei ungleichmäßiger Beladung mit schweren Bauelementen (auf dem Außenreff) stelle sich das Fahrzeug von selbst in die Waagrechte.
Die Luftfederung bringe jedoch noch einen weiteren Vorteil: Da sich das Fahrzeug im Heckbereich absenken lässt, liegt die Ladekante des Außenreffs sehr niedrig.
Mehr als nur transportieren
Gerade bei schweren Bauelementen oder wenn 3-fach-Isoliergläser geladen wurden, lassen sich die Elemente leichter anheben und schonten den Rücken der Monteure. „Aus diesem Grund haben wir auch eine zusätzliche ausziehbare Sicherheits-Trittstufe am Fahrzeugheck als Sonderausstattung gewählt. So bekommen wir am Heck eine sehr niedrigere Ladekante, was das Be- und Entladen deutlich vereinfacht. Gerade mit Blick auf schweres 3-fach-ISO war dies ein wichtiges Entscheidungskriterium.“
Neben der Transport- und Ladefunktion ist der Wagen mit einem Schubladen-/Schrankmodulsystem von Sortimo mit ausziehbaren Koffer-Schubladen ausgestattet, damit die Monteure immer alles mitnehmen können, was sie für die Fenstermontage brauchen. Wichtig war, dass alle Werkzeugkoffer der Handmaschinen passen, inklusive Montagefräse, weiter musste es genügend Platz für Klein- und Ersatzteile (Beschläge, Rollladenzubehör, etc.) geben.
Florian Ripper: „Das Sortimo-System ist sehr variabel und hochwertig und genau für den harten Alltagseinsatz gemacht. Beeindruckend war, dass uns der Fachberater die Einbauten bereits im Vor-Planungsstadium in 3D am Computer gezeigt hat. So konnten wir uns gut vorstellen, wie es nachher aussehen würde. Gemeinsam haben wir dann unseren Einbauten den letzten Schliff am Rechner geben, noch bevor sie gebaut waren.“
Begeistert waren Vater und Sohn über die Flexibilität der Fachberater von Klemm und von Sortimo. Diese kamen freitags nach Feierabend und brachten gleich einen Vorführwagen mit einem kompletten Werkstatteinbau mit.
Die „Werkstatt“ mit dabei
Für kleinere Arbeiten auf der Baustelle ist im Innenreff ein Schraubstock angebracht. Diesen benutzen die Monteure, wenn sie vor Ort Profile ablängen müssen oder kleinere Bauteile nachbearbeiten, z.B. einen Winkel nachbohren.
Durch das Einspannen in den Schraubstock gehe das schneller, zudem lasse sich das Verletzungsrisiko minimieren. Positiv sei, dass man immer im Stehen arbeiten kann, was den Rücken schont.
Das Fahrzeug ist im Inneren zusätzlich mit LED-Leuchten an der Kfz-Decke ausgestattet. Das schätzen die Monteure sehr. Auch Florian Ripper ist begeistert: „Die Deckenbeleuchtung ist absolute Klasse. Damit ist es innen immer Taghell, man sieht optimal und das Licht ist fast blendfrei. Und auch beim Suchen in den Schubladen sind die Leuchten eine große Hilfe.“
Der Stromverbrauch der Beleuchtungselemente sei dabei minimal, und die LEDs schalten sich von selbst ab, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
Ein weiteres Detail, das die Fahrer schnell lieb gewonnen haben ist die Rückkamera am Fahrzeugheck. Diese schaltet sich automatisch ein, wenn man den Rückwärtsgang einlegt, und macht das Rangieren und das rückwärts Einparken deutlich einfacher, ebenso das Ankoppeln eines Hängers. Allerdings, so Florian Ripper, könne man auf die beiden Außenspiegel trotz Kamera nicht verzichten.
Zufriedene Kunden
Der neue Transporter habe sich nach Überzeugung der beiden Rippers bereits in den ersten Wochen gut bewährt. Und das gelte nicht nur beim Transport von Fenstern und Türen. Werner Ripper: „Auch die überlange Markisen und Jalousien, die gerade im Sommer vielfach von montiert werden, haben jetzt ihren sicheren Platz: Hierfür gibt es nun einen passenden Dachgepäckträger, der zudem mit einer Leiterrolle an der Heckseite und einem aufgesetzten Sicherheits-Laufsteg kombiniert ist.“
Wichtig war den Fensterbauern ein möglichst schonender und sicherer Transport der Bauelemente, der auch bei einseitiger Beladung gegeben sein muss. Und auch damit könne der Iveco Transporter punkten. —
