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Tischlerei Gieschen stellt das „Ventilationsfenster“ vor

Hier heizt das Fenster mit

Der dänische Fensterhersteller PC Vinduer A/S hatte bei der Entwicklung seines neuartigen Systems zwei große Ziele: Das Fenster sollte die Wärmeverluste deutlich minimieren und zugleich die Innenräume mit genügend Frischluft versorgen. Herausgekommen ist jetzt noch mehr: Ein Bauelement, das überhaupt keine Wärme verliert. Es trägt sogar dazu bei, durch eine Vorerwärmung der kalten Außenluft, das Haus zu heizen. Technisch betrachtet hat dieses Fenster einen negativen ­U-Wert bzw. eine positive Energiebilanz.

Die Idee sowie das Funktionsprinzip sind nicht neu, denn sie wurden bereits im 18. Jahrhundert verwendet. Auch bei der Restaurierung eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt, der Eremitage in St. Petersburg, wurde 1998 das System wiederentdeckt: Viele der alten Fenster benutzten das Prinzip, bei dem erwärmte Luft entweder von der Sonne oder vom Gebäude selbst aus dem Zwischenraum des Kastenfensters in den Raum geführt wurde. In Dänemark wurde dieses System deshalb auch „Russisches Fenster“ genannt.

Das Fenster besteht aus zwei Fensterrahmen mit einem ­breiten Zwischenraum (ähnlich einem Kastenfenster). Die Wärme der Sonne und die Wärme des Gebäudes erwärmen diesen Zwischenraum. Frische Luft gelangt in diesen Zwischenraum durch eine schmale äußere Öffnung des unteren Rahmens und wird in den Innenraum abgegeben durch eine schmale Öffnung am oberen Rahmenstück. Ebenfalls im oberen Rahmen befindet sich das patentierte Ventil. Und das ist die entscheidende Verbesserung des Prinzips des 18. Jahrhunderts.

Ventile sorgen für den richtigen Luftstrom

Das Belüftungsventil besteht aus zwei entgegengesetzten thermohydraulischen Antrieben, die beide unterschiedliche Funktionen erfüllen. Das erste Ventil öffnet mehr und mehr, je höher die Temperatur im Kastenfenster steigt und führt erwärmte Außenluft in den Innenraum. Um eine Überhitzung zu vermeiden, ist das andere Ventil auf ca. 23° Celsius eingestellt und beginnt nach außen hin zu öffnen. So wird sichergestellt, dass zu warme Luft hinausgeführt wird und die innere Glasfläche kühl gehalten wird trotz der Sonnenwärme.

Berechnungen der Technischen Universität von Dänemark auf ein Standardfenster (CEN) zeigen, dass das Ventilationsfenster 425 kWh pro Jahr sparen kann. Um es anders zu sagen, während ein Standardfenster einen Energieverlust von 124 kWh pro Jahr besitzt, hat das Ventilationsfenster einen Energiegewinn von 301 kWh pro Jahr. Dieser Energiegewinn ist die Erwärmung von belüfteter (zirkulierender) Luft – daher auch der Name: Ventilationsfenster. Dazu bekommt man ein Lüftungssystem für das ganze Haus, so dass auch hier wirtschaftliche Einsparungen eintreten können.

Wenn man das Ventilationsfenster bei der Renovierung/Sanierung von einfach verglasten Häusern anwendet, hat man den Vorteil, dass der architektonische Stil eines Hauses nicht verändert wird, da der äußere Rahmen des Ventilationsfensters ebenfalls einfach verglast ist und somit abgestimmt werden kann auf die alten Profile.

Zudem hat das Ventilationsfenster zahlreiche weitere Vorteile zum Innenraumklima: Lärmschutz, permanente Frischluft, Nachhaltigkeit, Möglichkeit zum Beschatten etc.

Der dänische Systemgeber und der deutsche Hersteller, die Tischlerei Gieschen in Gnarrenburg bei Bremerhaven glauben, dass das Ventilationsfenster einen technologischen und ästhetischen Durchbruch darstellt, der dazu beitragen kann, die Gesundheit, durch vorgewärmte und vorgefilterte frische Luft, sowie unsere Umwelt zu schützen. |

Kontakt

Gieschen Tischlerei GmbH

27442 Gnarrenburg

Tel. (0 47 63) 94 45 00

info@gieschen.de

http://www.gieschen.de

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