Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Thermische Trennung in Metallfenstern

Alles im Rahmen

Von außen ist die effiziente Wärmedämmung von Aluminiumfenstern kaum sichtbar, trotzdem ist sie ein Schlüsselfaktor für behagliches und energiesparendes Wohnen. Um den Wärmedurchgangskoeffizienten des Metallrahmens (Uf-Wert) zu reduzieren, wird die außen liegende Aluminiumschale von der innen liegenden thermisch getrennt. Dafür werden Isolierstege aus Konstruktionskunststoffen, wie zum Beispiel insulbar von Ensinger, zwischen die Metallprofile eingezogen. Die direkte Wärmeableitung über das Aluminium wird so unterbrochen.

Im Inneren des Rahmenverbundes entsteht dann eine Isolierzone. Bei der Gestaltung dieser Zone stehen dem Konstrukteur unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, um die Wärmedämmung zu optimieren und einen gewünschten Uf-Wert konstruktiv umzusetzen.

Im Mittelpunkt stehen dabei die unterschiedlichen Arten der Wärmeübertragung. Die Wärme fließt durch Wärmeleitung (Transmission), Wärmeströmung oder -mitführung (Konvektion) und Strahlung (Emission) stets in Richtung der niedrigeren Temperatur ab.

Optimierung der Isolierzone

Bei thermisch ungetrennten Metallrahmen strömt die Wärme von innen nach außen. In heißeren Gefilden dringt Hitze von außen ins Innere des oft klimatisierten Gebäudes.

Hohe Energieverluste sind also die Folge, wenn sich die Innen- und das Außentemperatur deutlich voneinander unterscheiden. Jedoch kann der Wärmeabfluss im Winter durch eine entsprechend optimierte thermische Trennung reduziert werden. Dabei kommt es auf die Kombination und feine Abstimmung vieler einzelner Einflussgrößen im Isolierbereich an. Die Wärmedämmstege werden bspw. aus wenig leitendem Material mit hoher Festigkeit eingesetzt, zum Beispiel aus glasfaserverstärktem Polyamid 66.

Die Verringerung von Wandstärken und Vergrößerung der Isoliertiefen dieser Dämmprofile sind weitere Möglichkeiten den Wärmedurchgang durch Transmission gering zu halten.

Eine Verkleinerung der Hohlräume innerhalb der Isolierzone bewirkt eine Minimierung der Luftzirkulation. Wärmedämmprofile mit Hohlkammern oder Profile mit nach innen gerichteten Fahnen erzeugen solche kleineren konvektiven Zellen.

Ein sehr effektiver Weg ist die Verwendung von Dämmstegen mit Fahne, auf die eine dünne Low-E-Folie aufgebracht ist. Diese Aluminiumfolie sorgt dabei für eine hohe Reflexion der Strahlung und wirkt ähnlich wie das Prinzip der Thermoskanne.

Schritt für Schritt zum Ziel-U-Wert

Die Abbildung zeigt an exemplarischen Schnitten, wie mit den Maßnahmen der Uf-Wert mit insulbar Isolierprofilen schrittweise wärmetechnisch optimiert werden kann. Schließlich sind der wärmetechnischen Optimierung anhand nur eines einzelnen Einflussfaktors funktionale und mechanische Grenzen gesetzt. So sind beispielsweise bestimmte Mindest-Wandstärken
nötig, um die geforderte Festigkeit des Wärme­dämmprofils zu gewährleisten. Stimmt man aber die Einflussgrößen fein aufeinander ab, lassen sich in der Kombination die optimale Wärmedämmung und der gewünschte Uf-Wert bei der jeweiligen Ansichtsbreite erreichen. So lassen sich wertvolle Energie einsparen und gleichzeitig der Wohnkomfort deutlich verbessern. —

Durch die Veränderung der einzelnen Parameter wird der Wärmedurchgangskoeffizient bis zum gewünschten Zielwert minimiert.

Foto: Ensinger GmbH

Durch die Veränderung der einzelnen Parameter wird der Wärmedurchgangskoeffizient bis zum gewünschten Zielwert minimiert.

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ Glaswelt E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Fokus GW: Sonderhefte (PDF)
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen

Tags