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Teamwork: Architekt und Fensterhersteller

Wie tickt der Architekt?

Die Anforderungen an ein Fenster, gerade bei hochenergieeffizienten Gebäuden, steigen stetig an. Trotz Drei­scheiben-Wärmeschutzverglasung, wärmegedämmter Abstandhalter und hochwärmegedämmter Fensterrahmen bleibt das Fenster das schwächste Glied der Gebäudehülle mit den meisten Wärmeverlusten. Um die Verluste so gering wie möglich zu halten und die solaren Gewinne möglichst auszuschöpfen, muss die Lage ­ der Fenster und die Einbausituation immer aufs Neue für das jeweilige Objekt geplant und berechnet werden. Eine integrale Planung zwischen Planer und Hersteller ist unumgänglich. Je besser die Planung im Vorfeld, desto schneller und unkomplizierter die Ausführung vor Ort. Der Passivhausfenster- und Haustürenhersteller Wiegand bietet Architekten und Planern auf seiner Homepage ein neues, frei verfügbares Planungstool (siehe ­Kasten). Aber zu einer guten Zusammenarbeit gehört noch mehr: „Ich bevorzuge die Zusammenarbeit mit Wiegand Fensterbau, weil wir gemeinsam individuelle Details für jedes Bauvorhaben erarbeiten. Im Bauablauf geht es dann umso schneller. Wiegand kommt und geht. Das war‘s. Die Leistung passt, keine Nacharbeiten, keine Mängel und vor allem zufriedene Bauherren. R-m-p architekten und Wiegand Fensterbau sind mittlerweile ein eingespieltes Team“, so die Architektin Katharina Pogoda aus der r-m-p Gemeinschaft. Das Büro plant und baut Neubauten in Passivhausqualität und optimiert Altbauten energetisch mit Passivhauskomponenten.

Pogoda ergänzt: „Die Holz-Aluminium-Fenster der Firma Wiegand bieten eine optimale Kombination der beiden Werkstoffe. Der natürliche Werkstoff Holz ist ein faszinierender Werkstoff für schöne, wohnliche und behagliche Fenster. Aluminium hingegen ist unglaublich witterungsbeständig und schützt das Holz. Wichtig ist die Positionierung der beiden Werkstoffe.

Geknicktes Gebäude mit Wand-in-Dach-Verglasungen

Auch bei einem unserer Bauvorhaben in Schifferstadt haben sich unsere Bauherren für die qualitativ beste Fensterkonstruktion entschieden – hier von dem Fensteranbieter Pazen Fenster + Technik GmbH, der auch ein wichtiger und zuverlässiger Partner für uns ist. Das ­Grundstück ­ liegt direkt an einem Naturschutzgebiet. Die Besonderheit des Hauses ist der geknickte Grundriss, der sich an die Grundstücksform anlehnt. Zwei Schwierigkeiten gab es bei dem Projekt zu meistern: zum einen liegt das Naturschutzgebiet mit der schönen Aussicht nach Norden und zum anderen sah der Entwurf große Dachflächenfenster vor. Wer sich im Bereich Passivhausfenster auskennt weiß, dass es nur wenige geeignete Systeme gibt, die sich in diese hochwärmegedämmten Dächer richtig, d.h. in der Dämmebene und noch dazu luftdicht einbauen lassen. Um den Wärmeverlusten der Nordseite ausreichend solare Gewinne von Süden entgegenzustellen, wurden kniestockhohe Fenster mit Übergang zu großen Dachflächenfenstern geplant. Eine der Besonderheiten des Hauses sind die großen Verglasungen von Wand-in-Dach in den Kinder-, Schlaf- und Badezimmern. Schlafgalerien in den Kinderzimmern sorgen nicht nur für spannende Möblierungsmöglichkeiten, sondern auch für mehr Platz. Da es keine Standardanschlüsse für solche Situationen gibt, entwickelten wir zusammen mit dem Fensterbauer einen eigenen, sehr schlanken Bauanschluss. Und obwohl das Wohnzimmer nach Norden zeigt, sorgt die raumhohe und -breite Verglasung für ein fantastisches Raumgefühl und einem tollen Bezug nach draußen.

Strandkorb stellt Nutzung auf den Kopf

Weitere ungewöhnliche Einbausituationen haben wir mit der Fima Wiegand schon verwirklicht. Wie bei unserem „Strandkorb“. Es war der Wunsch der Bauherren ein Zweifamilienhaus auf dem schmalen Grundstück zu errichten. Dieses sollte die Form eines „Strandkorbs“ haben: Die Ostwand neigt sich um 5° nach außen und das Blechdach überspannt das gesamte Dachgeschoss. Beide Wohnungen haben zwar einen ähnlichen Aufbau der Privatbereiche, die üblichen Erschließungssysteme und Nutzung der Stockwerke sind in diesem Haus etwas auf den Kopf gestellt. So wird der Wohnbereich der unteren Wohnung über den Privatbereich im EG nach unten erschlossen und der Wohnbereich der oberen Wohnung über den Privatbereich im OG nach oben. Das elegante Bogendach und die nach außen gekippte Ostwand verstärken den Eindruck des Strandkorbs. Um mehr Stellplätze zu haben, wurde ein Teil des Erdgeschosses ausgespart. Zur Reduzierung der Wärmeverluste haben Ost- und Nordseite nur kleine Fenster. Die Haupt- und Gartenseite liefern den Großteil der solaren Gewinne. Es reichte auch aus, nur diese beiden Fassaden zu verschatten.“ —

Katharina Pogoda (www.r-m-p.de)

Planungstool Gratis

Der Passivhausfenster- und Haustürenhersteller ­Wiegand bietet Architekten und Planern auf seiner Homepage ein neues, frei verfügbares Planungstool: Die Datenbank mit über 1000 CAD-Details für Fenster und Türen stellt eine wertvolle Entwurfshilfe dar.­ Auch Wärmebrückenberechnungen und Sonnenschutzlösungen, Bodenplattenanschlüsse und Sonderlösungen finden Berücksichtigung (wir haben das Planungstool im letzten Heft auf S. 54 vorgestellt).

https://www.wiegand-info.de/

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