Glas-Faltwände, das cero Maximal-Schiebefenster, Balkonverglasungen oder Trennwandsysteme – der Anbieter Solarlux hat viele Lösungen für die transparente Gebäudehülle. Seit Anfang der 1980er Jahre präsentierte das Familienunternehmen sein breites Produktportfolio, zu dem auch Glasanbauten gehören, ununterbrochen auf der BAU in München. Ab 2025 ist damit zunächst Schluss. Die Entscheidung fiel zugunsten von Showrooms und maßgeschneiderter Branchenevents. Geschäftsführer Stefan Holgreife zum Ausstieg: „Wir müssen uns in Zukunft noch intensiver mit den Architekten austauschen. Für uns hat sich gezeigt, dass dies am besten direkt vor Ort und in kleinerem Rahmen funktioniert.“ Mit seinen Worten zielt er auf den seit einigen Jahren intensiv vorangetriebenen Auf- und Ausbau von Showrooms ab. Sie befinden sich bundesweit in den Architektur-Metropolen Hamburg, Berlin, Frankfurt und Stuttgart sowie auf dem Firmen-Campus im niedersächsischen Melle bei Osnabrück, der allein über 3.000 m² umfasst. Hinzu kommen Ausstellungsflächen in der DesignWerkschau in München und im renommierten Bauzentrum Nürnberg. Und auch in Wien hat das Unternehmen vor zwei Jahren einen eigenen Showroom eröffnet.
Neben diesen regionalen, unmittelbaren Kontakten zu Architekturschaffenden, setzt Solarlux auf die Veranstaltungsreihe architect(at)work, die nicht nur in Deutschland für wertvolle Kontakte sorgt, sondern auch im europäischen Ausland.
Grundsätzlich sieht CEO Stefan Holtgreife das große Messegeschäft in München mit wachsender Skepsis: „Wir möchten näher an unseren Kunden sein. Das funktioniert jedoch auf den großen Leitmessen für uns nicht mehr. Die Besucher sind häufig von der Vielzahl an Themen überfordert und man hat eine regelgerechte Reizüberflutung. Dementsprechend waren die erzielten Kontakte in der Vergangenheit zu beliebig und zu oberflächlich. Wenn man diesem Fakt den personellen und finanziellen Aufwand gegenüberstellt, der ein erfolgreicher Messebesuch bedeutet, bauen wir lieber die eigenen Wege aus“.