Das Jahr 2019 lieferte zumindest erste Indizien für die von vielen bereits erwartete negative Trendwende. Zwar stiegen laut aktuellem Branchenradar Fenster in Frankreich die Herstellererlöse nochmals signifikant um 2 % auf 4,91 Mrd. Euro, der Anstieg war jedoch nur noch halb so stark wie im Jahr davor. Darüber hinaus war er nur noch preisgetrieben. Die Nachfrage stagnierte insgesamt bereits auf Vorjahresniveau. Zuwächse gab es lediglich noch bei Holz/Alufenstern, deren Zuwachs aber zulasten klassischer Holzfenster ging. Zudem wurde der Markt nur noch vom Sanierungsgeschäft gestützt. Der Neubau entwickelte sich bereits rückläufig.
Im kurzfristigen Ausblick wird sich die Erosion im Neubau weiter vertiefen. Infolge reichen auch der erwartete Preisauftrieb und eine weiterhin stabile Nachfrage aus dem Gebäudebestand nicht aus, um den Wachstumskurs fortzusetzen. Für das laufende Jahr erwartet Branchenradar.com daher nur ein marginales Umsatzwachstum um weniger als ein halbes Prozent, im kommenden Jahr reicht es bestenfalls für eine Seitwärtsbewegung. Absatzseitig wird bis 2021 ein Abgang von rund einem Prozent pro Jahr prognostiziert.