Das Familienunternehmen Solarlux versteht die Zusammenarbeit nicht nur als bloße Hersteller-Kunden-Beziehung, sondern als Partnerschaft auf Augenhöhe. Das gilt für Lieferanten und insbesondere für die Fachhändler und sogenannten Quality Partner. Man habe es sich zu Herzen genommen, frühzeitig auf die Herausforderungen der Corona-Situation und der Materialknappheit zu agieren – auch im Sinne seiner Partner. Mit organisatorischen Verbesserungen, Optimierungen in der Technik und Fertigung sowie verstärkter Digitalisierung konnte der Hersteller für bewegliche Fenster- und Fassadenlösungen von einer Preiserhöhung absehen und lediglich die geringen Teuerungszuschläge der Lieferanten eins zu eins an seine Kunden weiterreichen. Und nicht zuletzt wurden Komponenten von Lieferanten zu fairen Konditionen angeboten.
Aufstockung der Kapazitäten
Mithilfe unterschiedlicher Maßnahmen wurde sogar die Produktivität um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Dazu veranlasste Solarlux zahlreiche Neueinstellungen in der Technikabteilung zur Ausweitung der Kapazitäten, weitere Unterstützung in der Auftragsbearbeitung, in der Organisationsoptimierung und im Angebotsbereich. So konnte eine zeitnahe Bearbeitung des enorm gestiegenen Auftragseingangs gewährleistet werden. Eine technische Überarbeitung des Solarlux Konfigurators, mit dem Angebotspreise ermittelt und spezifische Auto-CAD-Dateien anfordert werden können, führte zu schnelleren Lieferzeiten von fünf bis sechs Wochen für den Großteil der Produkte.
Optimierung der Arbeitsschritte
In der Fertigung wurde mit einer größeren Sensibilität beim Warendurchfluss daran gearbeitet, interne Nacharbeiten, Servicemeldungen und Terminstörungen zu reduzieren. Optimierungsprojekte wie eine erhöhte Fertigung im Bearbeitungszentrum konnten ebenfalls eine Produktionssteigerung bewirken. Hinzu kommt die verbesserte Planung der Aufträge und die Fertigungssteuerung.
Interview mit Stefan Holtgreife: So geht man bei Solarlux mit der Corona-Pandemie um