Die Kunststoff-Fenster KF 714, 724 und 734 sowie die Aluminium-Kunststoff-Fenster AKF 714, 724 und 734 sind vom ift Rosenheim entsprechend geprüft worden: Alle Systeme haben auch unter erschwerten Bedingungen den Angriff auf Zeit bestanden und gelten jetzt als besonders einbruchhemmend.
Die Sicherheitsfenster aus Kunststoff- und Aluminium-Kunststoff werden von Kneer-Südfenster mit den Profilsystemen „Synego“ und „Geneo“ von Rehau aus dem vollarmierten Faserverbundwerkstoff Rau-Fipro gefertigt. Die stabilisierenden Glasfaseranteile in den Flügelprofilen sorgen dafür, dass schwere Sicherheitsverglasungen integriert werden können. Untersucht wurden ein- und zweiflügelige Dreh- und Drehkippfenster sowie Rollladenanbindungen für viele Öffnungsarten. Das Ergebnis: Rahmenkonstruktion, Sicherheitsverglasung und die Beschläge „Roto NX“ sind optimal aufeinander abgestimmt, so dass sie die Tests mit Bravour bestanden haben.
Man habe in die Entwicklung der RC3-Fenster viel Zeit und Know-how investiert. Eine wichtige Maßgabe bei der Entwicklung der RC3-Fenster war, den erhöhten Sicherheitsstandard auf wirtschaftliche Weise zu erzielen, so dass die Fenster in Serie gefertigt werden können. Außerdem legten die Fachleute großen Wert darauf, dass die Fenster selbst bei erschwerten Einbausituationen der RC3-Prüfung standhalten.
Selbst besonders anspruchsvolle Prüfungsanforderungen haben die RC3-Sicherheitsfenster gemeistert. Beispielsweise erfordert ein zweiflügeliges Stulpfenster mit Anbindung an den vorhandenen Rollladenkasten eine besondere Stabilität. Da es in diesem Fall nicht möglich ist, das Fenster an allen vier Seiten zu befestigen, muss die Konstruktion des Fensters auch mit nur zwei- bis dreiseitiger Befestigung sicher sein und darf keine Angriffsfläche bieten. Auch Fenster mit seitlichen Verbreiterungsprofilen mussten den Einbruchsversuchen standhalten.
„Mit diesem Projekt ist uns wirklich etwas Besonderes gelungen“, hebt Thomas Reinhard hervor. Der bei Kneer-Südfenster für Produkt-Qualitätsmanagement und Entwicklung verantwortliche Prokurist weist dabei neben der komplexen Systemprüfung an sich auf spezielle Herausforderungen hin. Da sich die Prüfung außerdem auf Versionen mit Festfeld und Pfosten erstreckt habe, lasse sich jetzt im Prinzip ein Haus „rundum“ mit RC 3 realisieren.
Positiv bewertet Reinhard im Übrigen die gesamte Projektkooperation mit Roto von der Planung über die laufende Betreuung bis zur Durchführung in dem akkreditierten Prüfzentrum des Beschlagproduzenten in Leinfelden-Echterdingen.
Letztere fand danach in Anwesenheit von Experten des ift Rosenheim statt, um so eine weitere Grundlage für die angestrebte Aufnahme in das Herstellerverzeichnis des Bayerischen Landeskriminalamtes zu schaffen.
Da Kneer-Südfenster auch Haustüren mit RC3 im Programm hat, ist das Unternehmen damit in der Lage, für ein Objekt Rundum-Einbruchschutz auf hohem Niveau anzubieten.