Frömming ist bereits seit mehr als 15 Jahren für die Dekura GmbH tätig und wird die Geschäftsführung im Hinblick auf Vertrieb und kaufmännische Angelegenheiten übernehmen. Roblick, mittlerweile über 25 Jahre bei Rehau, leitet seit zwei Jahrzehnten erfolgreich das Werk in Wittmund und ist künftig als technischer Geschäftsführer für die Bereiche Produktion und Technik verantwortlich.
Wesentliches Ziel der neuen Geschäftsführung ist es, die Dekura in ihrer Wirtschaftlichkeit nachhaltig stabil aufzustellen. Ein wichtiger Punkt ist dabei, die Recyclingquote weiter zu erhöhen. So können noch mehr Materialströme wertschöpfend genutzt werden. Damit verbessert sich die CO2 Bilanz des Gesamtprozesses und somit auch für Produkte aus den hergestellten Recyklaten. Roblick hat das Ziel, durch Synergien aus dem Herstellprozess des Fensterprofils und des Recyklats, den Wertstoffkreislauf des Kunststofffensters hinsichtlich Wiedereinsatzquote und Qualität optimal zu schließen.
Die Dekura bereitet als Recyclingspezialist für Altfenster pro Jahr etwa 50.000 Tonnen Alt-Fenster und Produktionsabfälle von Profilextrudeuren und Fensterbauern auf. Daraus produziert sie rund 40.000 Tonnen Rezyklat, das dann zum größten Teil wieder für die Herstellung von neuen Fensterprofilen Verwendung findet. Auf diese Weise werden Wertstoffströme geschlossen. Die Dekura ist damit eine der tragenden Säulen für die Wachstumsziele rund um den Wiedereinsatz von Material der Circular Plastics Alliance, die in der Kunststoff-Branche von der EPPA und der Rewindo umgesetzt werden.
Aktuell sieht sich die neue Geschäftsleitung mit der äußerst schwierigen und dynamischen Entwicklung der Corana Krise konfrontiert. Bislang konnten alle Entsorgungsaufträge und Bestellungen erfüllt werden. Um dies weiterhin zu gewährleisten und dabei die Mitarbeiter zu schützen ist ein Krisenmanagement eingerichtet worden.