Ralf Olsen ist am Sonntag im Alter von 61 Jahren verstorben. Über zwanzig Jahre prägte er als Hauptgeschäftsführer den pro-K Industrieverband.
„Sein unerwarteter Tod reißt eine große Lücke – menschlich wie fachlich. Ralf Olsen hat den Verband seit der ersten Minute mit großer Leidenschaft, großem Einsatz und viel Herz geführt. Mit unermüdlicher Schaffenskraft hat er bis zuletzt Themen gesetzt, Know-how weitergegeben und die Anliegen der Mitgliedsunternehmen vorangetrieben“, so der Industrieverband.
„Ralf Olsen war für uns alle ein großartiges Vorbild mit Weitblick, großem Fachwissen und Pioniergeist“, würdigte Klaus-Uwe Reiß, Vorstandsvorsitzender von pro-K, den Verstorbenen. „Auch menschlich stand er uns sehr nahe; so hatte er immer ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seine Persönlichkeit schuf Vertrauen. Zielstrebig, eloquent und humorvoll führte er den Verband durch alle Höhen und Tiefen. Er war das Gesicht und der Macher unseres pro-K-Verbandes. Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau, der Tochter und den Angehörigen.“
Ralf Olsen studierte an der Universität Heidelberg Volkswirtschaftslehre. In der Zeit von 1990 bis 1999 war er stellvertretender Geschäftsführer beim Verband Fenster + Türen. Nach einem Intermezzo als Hauptgeschäftsführer beim Fachverband Elektro- und Informationstechnische Handwerke Nordrhein-Westfalen übernahm Olsen ab 2001 die Hauptgeschäftsführung bei pro-K Industrieverband langlebige Kunststoffprodukte und Mehrwegsysteme e.V. (bis Juni 2023: pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V.), die er bis jetzt innehatte.
„Sein Anliegen war es, der Kunststoff verarbeitenden Industrie mehr Gehör bei Politik, Medien und Wissenschaft zu verschaffen. Er hat entscheidenden Anteil daran, dass die Branche Themen wie nachhaltiges Produktdesign und die Gewinnung von Nachwuchskräften entschlossen anpackte – Letzteres etwa mit dem 2001 ins Leben gerufenen Förderpreis für beste Leistungen in der Berufsausbildung in der Kunststoff verarbeitenden Industrie (heute Günter-Schwank-Preis), der herausragende Erfolge von Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben würdigt.“