In welcher Lage soll das Fenster im Wandaufbau montiert werden? Wie wird Sonnenschutz sinnvoll und wärmebrückenfrei in die Fassade integriert? Planer suchen besonders im Passivhaus einfache und wirtschaftliche Antworten auf diese Fragen.
Der hessische Fensterbauer Wiegand hat jetzt die über 10-jährige Erfahrung im Bereich Passivhaus-Fenstermontage in ein Internet-Planungstool einfließen lassen. In Form einer Datenbank stehen für das Passivhaus-Fenster „DW-plus“ über 1000 Details im CAD-Format und als pdf zum Download bereit. Passend zu jedem Fensteranschlussdetail gibt es eine Wärmebrückenberechnung, um die energetische Bewertung vornehmen zu können.
Die Datenbank beinhaltet Anschlusssituationen gängiger Passivhaus-Wandaufbauten:
- Holzbau-Anschlüsse für folgende Ständersysteme: KVH Vollholzständer, FJI-Träger, U*psi-Stegträger, PN-Dämmständer
- Monolithisches Mauerwerk
- Kalksandsteinmauerwerk mit WDVS
- Schalungssteinbauweisen
Weiterhin sind CAD-Details für folgende Detailpunkte verfügbar:
- Bodenplattenanschlüsse einschl. verschiedener Außenbelagsituationen
- Sonnenschutz in Wandaufbau integriert
- Barrierefreie Schwellen-Lösungen
- Absturzsichere Glasbrüstung
- Fenster-Eck-Lösungen
- PSK-Türen
- Hebe-Schiebe-Türen
- Passivhaus-Haustüren nach innen oder außen öffnend als Rahmen- oder Vollblatttür:
Das bisher am Markt einmalige Planungstool für Fensteranschlüsse habe in einem mehrmonatigen Testlauf bereits große Resonanz bei Architekten und Planern gefunden. Damit stellt Wiegand Fensterbau neben Ausschreibungsunterlagen, Wärmebrückendatenbank und Merkblättern ein weiteres Hilfsmittel zur Verfügung, um Fenster im Passivhaus fehlerfrei auszuführen. —
Das Unternehmen
Seit der Gründung im Jahre 1907 wird das Familienunternehmen jetzt in 4. Generation von Dirk Wiegand geführt. Ziel des Holzingenieurs ist es, innovative Produkte mit Kundennutzen herzustellen. So wird zum Beispiel seit mehr als 10 Jahren ein selbst entwickeltes Passivhaus-Fenster gefertigt. Das DW-Plus-Fenster kann beachtliche Prüfungsergebnisse aufweisen: Mit dem im Profilkern eingebrachten hoch wärmedämmenden Schaum konnte bei der Frauenhofer Gesellschaft in Stuttgart ein Uw-Wert von 0,70 W/m²K (mit Verglasung Ug-Wert 0,7 W/(m²K) gemessen werden und ist vom Passiv-Haus-Institut Dr. Wolfgang Feist in Darmstadt als assivhaus geeignet zertifiziert.
In der nächsten Ausgabe der GLASWELT werden wir einen Architektin die gute Zusammenarbeit mit dem Holzfensterhersteller beschreiben lassen.