Laut einer Studie ist es ökologisch vorteilhafter, die als gefährlicher Abfall eingestuften PUR-Schaumdosen zu recyceln als lediglich die Verpackungseinheiten zu verwerten und den „Rest“ zu verbrennen. Rund 25 Mio. Dosen werden jährlich in Deutschland für Dämmarbeiten eingesetzt. „Umwelt- und Ressourcenschonung erreichen wir am besten dadurch, dass wir Abfälle wiederverwerten“, so Eric Rehbock, Geschäftsführer des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung. „Die Ökobilanz zeigt, dass auch Sonderabfälle wieder auferstehen können, wenn man sie getrennt erfasst“, ergänzt PDR-Geschäftsführer Thomas Hillebrand. Sein Unternehmen hat sich auf das zweite Leben gebrauchter PUR-Schaumdosen spezialisiert. Beide fordern, dem stofflichen Recycling mehr Gewicht zu verschaffen. Dies könne geschehen, wenn die energetische Behandlung künftig nur zugelassen wird, wenn sie ökologisch nachweislich besser sei als die stoffliche. Das Recycling, wie es die PDR betreibt, „verbraucht zwar zunächst mehr Energie als das Konkurrenzsystem. Die Gutschriften aus den zurückgewonnenen Rohstoffen und Produkten sind aber so hoch, dass sie diesen Energieeinsatz mehr als ausgleichen,“ so Hillebrand.
PDR