Das Wachstum entspricht einem Anstieg von über 28 % gegenüber dem Vorjahr und übertrifft die Erwartungen um 35 Mio. Euro. Die Gruppe plant Investitionen im Wert von fast 25 Millionen Euro in den kommenden Jahren und verzeichnet ein Wachstum von rund 20 % auf dem deutschen Markt für 2022.
Oknoplast habe sein beachtliches Wachstum einer Exportstrategie zu verdanken, wobei die Exportquote mittlerweile bei rund 85 % liegt. Die Gruppe produziert derzeit ca. 1,3 Millionen Fenster pro Jahr mit rund 3.200 Mitarbeitern und bedient über 3.500 Fachpartner in 19 Ländern.
Erfolgsfaktoren: Qualität, Digitalisierung und Produkterweiterung
Der Erfolg basiere auf höchster Produktqualität und auch auf einer durchgängigen Digitalisierungsstrategie entlang der gesamten Wertschöpfungskette, so das Unternehmen. Die kontinuierliche Erweiterung des Produktportfolios, das sich an den Marktanforderungen orientiert, spiele ebenfalls eine Schlüsselrolle. Zu den Neuheiten im letzten Jahr auf dem deutschen Markt gehören die Hebe-Schiebe-Anlage HST Motion, das Neubau-System PAVA mit STV-Technologie, moderne matte Farben und bei Aluhaus die neuen Vintage Line-Füllungen, Design-Stoßgriffe und die Einführung der Serie Elite Comfort 75 Slim. Darüber hinaus wird das Angebot in diesem Jahr um Pergola-Lamellendächer erweitert.
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Jens Eberhard, Geschäftsführer von Oknoplast Deutschland, nennt weitere Themen, die zum guten Abschneiden der deutschen Tochtergesellschaft beigetragen haben: „Wir unterstützen unsere Fachhandelspartner mit einem einzigartigen BAFA-Service, der die Entscheidung für ein Produkt aus dem Hause Oknoplast stark fördert. Darüber hinaus ist unser hoher Qualitätsanspruch, der unter anderem durch die silberne ift-Plakette gewürdigt wurde, ein entscheidendes Verkaufsargument. Gerade in schwierigen Zeiten ist die Nachfrage nach starken Marken und verlässlichen Partnern ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.“
Im Hinblick auf die sich abschwächende Baukonjunktur in Deutschland sieht Eberhard Herausforderungen für das Unternehmen. „Wir sind mit unseren exklusiven Produkten sowohl im Bereich der Türen wie bei den Fenstern besonders auch da gefragt, wo es um energetische Sanierung und Energieeffizienz geht. Und das ist trotz des rückläufigen Neubaubereichs ein Feld, auf dem Oknoplast besonders punkten wird. Im Neubausektor haben wir mit unseren Marken WnD und Catadi ein dem Preisdruck angepasstes, attraktives Angebot für Projekte mit hohem Kostendruck,“ so Eberhard weiter.
Oknoplast arbeitet aktuell weiter daran, die Digitalisierung und die Energieeffizienz der Produktionsanlagen zu verbessern. Investitionen in erneuerbare Energiequellen und Energieeinsparungen haben den Gas- und Stromverbrauch signifikant reduziert. Der Deutschland-Ableger des polnischen Herstellers agiert bereits klimaneutral durch den Erwerb von Zertifikaten und wurde für sein Umweltmanagementsystem gemäß ISO 14001 zertifiziert.