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Niederhofer setzt auf Fenstertechnik von Winkhaus

Neue Zeitrechnung hat begonnen

Mit 87 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fertigt Niederhofer auf einem 20 000 m2 großen Gelände Fenster, Haustüren, Wintergärten, Rollläden, Sonnen- und Insektenschutzelemente. Der Jahresumsatz beträgt über 10 Mio. Euro. Bestellte Ware wird innerhalb von drei bis fünf Tagen mit eigenen Lkw an die gewünschte Adresse ausgeliefert. Auch ein Verglasungsroboter steht zur Verfügung, der beispielsweise vor Ort auf der Baustelle beim Einsetzen großer Schaufensterscheiben hilft. Rund sechshundert Fachhändler in Süddeutschland und Österreich profitieren von dem umfangreichen Serviceangebot des Unternehmens. Der regionale Bezug und kurze Lieferwege gehören zum nachhaltigen Konzept von Niederhofer. Auch deswegen ist das Objektgeschäft kein Thema.

„Bei uns steht der Kunde mit seinem individuellen Projekt im Mittelpunkt“, sagt Geschäftsführer Tobias Gottwald. Qualität und Flexibilität sind wichtig. Deswegen unterzog Niederhofer die komplette Fensterfertigung einer kritischen Prüfung und kam zu dem Schluss, dass sich einiges ändern muss. Rund 2,5 Mio. Euro investierte das Unternehmen. Die Mitarbeiter holte der 41-Jährige bei seiner Planung mit ins Boot. Intensiv wurden Maschinen verschiedener Hersteller verglichen. Dabei hinterfragte das Unternehmen auch die verarbeiteten Beschlagsysteme.

Gemeinsam fassten Inhaberin Heidi Niederhofer (l.), ihre Tochter Heidi Gottwald und Geschäftsführer Tobias Gottwald den Entschluss zur Modernisierung der Fertigung der Fensterfabrik.

Foto: Niederhofer

Gemeinsam fassten Inhaberin Heidi Niederhofer (l.), ihre Tochter Heidi Gottwald und Geschäftsführer Tobias Gottwald den Entschluss zur Modernisierung der Fertigung der Fensterfabrik.
Die Kunststofffensterproduktion bei Niederhofer arbeitet seit dem Umstieg auf Winkhaus papierlos. Sobald der Barcode am Profil eingescannt ist, zeigt das Display an, welche Arbeitsschritte an der jeweiligen Station zu erledigen sind.

Foto: Winkhaus

Die Kunststofffensterproduktion bei Niederhofer arbeitet seit dem Umstieg auf Winkhaus papierlos. Sobald der Barcode am Profil eingescannt ist, zeigt das Display an, welche Arbeitsschritte an der jeweiligen Station zu erledigen sind.

Bewährte Partnerschaft

Zu Winkhaus bestand bereits ein guter Kontakt. Denn die Haustüren aus dem Vilshofener Werk werden schon seit vielen Jahren mit Sicherheits-Tür-Verriegelungen des traditionsreichen Herstellers ausgestattet.

„In Winkhaus haben wir einen verlässlichen Partner. Und wir erkannten, dass die Fensterbeschläge aus Telgte besser zu uns passen. Sie eröffnen ein großes Spektrum und ermöglichen viele individuelle Konfigurationen“, sagt Gottwald.

Mit activPilot Concept und Select ist der Betrieb heute bestens aufgestellt und kann den verschiedensten Kundenwünschen gerecht werden. Das ist entscheidend, denn die Fenster von Niederhofer gehen an Individualisten. Sie sorgen in Privathäusern oder gewerblichen Gebäuden für Sicherheit und Komfort.

Herausforderung Stammdatenaufbereitung

Die größte Herausforderung bei der Fertigungsumstellung auf Winkhaus war die Datenbearbeitung. „Denn die Daten sind das „Gehirn“ der Produktion“, berichtet Frank Türksch, Winkhaus Gebietsverkaufsleiter Süddeutschland/Schweiz. Zusammen mit den Außendienstmitarbeitern Stefan Weiß und Michael Meissner begleitete er das Projekt.

Rund sieben Monate vor dem Stichtag begann das Beschlagshaus mit der Aufbereitung der Stammdaten von Niederhofer. Dabei arbeiteten die IT-Experten eng mit Melanie Bernwinkler zusammen, die beim Fensterbauer für die IT und das Marketing verantwortlich ist. Viele individuelle Lösungen entstanden im Teamwork.

Vor Ort nahm die Umstellung noch einmal eine knappe Woche in Anspruch. Über einen Zeitraum von vier Wochen standen Winkhaus Mitarbeiter sofort zur Verfügung, wenn Fragen oder Probleme zu lösen waren. Damit war auch gewährleistet, dass die zu Projektbeginn überspielten Daten kurzfristig entsprechend den individuellen Wünschen von Niederhofer angepasst werden konnten. Denn der nahezu komplette Austausch der Fertigungsanlagen brachte auch einige unvorhersehbare Aufgaben mit sich.

Bauelemente visualisiert

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Auf Knopdruck rufen unsere Mitarbeiter im Vertrieb jedes Fensterelement als Abbildung mit allen technischen Details auf“, beschreibt Bernwinkler. „Und auch in der jetzt überwiegend papierlosen Fertigung helfen die grafischen Darstellungen beispielsweise bei der Montage der Beschlagtechnik“. Jedes Element, das die Fertigung durchläuft, trägt einen Barcode. Dieser wird an den einzelnen Stationen gescannt. So erkennen Mitarbeiter und Maschinen, welche Arbeitsschritte als nächstes anstehen. Der Mensch bleibt auch in der hochmodernen Fertigung von Niederhofer ein wichtiger Faktor. „Bewusst haben wir uns dazu entschieden, weil wir sehr hohe Anforderungen an die Qualität unserer Arbeit stellen“, sagt die 32-Jährige.

An vielen Stationen in der u-förmig aufgebauten Fertigungslinie ist das geschulte Auge der Mitarbeiter gefragt. Sie können jederzeit eingreifen, wenn es Grund zu Beanstandung gibt.

Mit dem Umstieg auf Fensterbeschläge von Winkhaus hat bei Niederhofer eine neue Zeitrechnung begonnen. „Die Vorteile sind deutlich spürbar“, bestätigt Gottwald, „wir würden diese Entscheidung jederzeit genauso wieder treffen.“ Er sieht das Unternehmen nun gut gerüstet für die künftige Entwicklung. Denn er erwartet einen wachsenden Preiswettbewerb, „allerdings weniger im Bereich innovativer Individual-Lösungen, sondern eher im Segment der Standardelemente.“

Es gibt ein Video zur Winkhaus-Beschlagsumstellung bei Niederhofer: https://bit.ly/niederhofer_winkhaus

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