Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sind in Treppenräumen mit mehr als fünf oberirdischen Geschossen Pflicht. Bei der Zulassung der Anlagen gab es gravierende Änderungen. Im September 2006 trat die neue europäische Norm EN 12101-2 in Kraft. Seit dem ist nicht nur die Zulassung von Steuerung und Motor vorgeschrieben. Geprüft wird nun das Gesamtsystem, also auch das Dachfenster, an das gleichzeitig höhere Anforderungen bei der Entrauchung gestellt werden. So wird die aerodynamisch wirksame Öffnungsfläche bei Windbelastung gemessen. Diesen veränderten Ansprüchen hat Roto mit der Entwicklung des neuen Rauch- und Wärmeabzugsfenster „WRA 518“ Rechnung getragen. Das Fenster, das optisch auf der Baureihe 7 basiert, ist unten angeschlagen. Im Brandfall öffnet es oben per Kettenmotor. Dadurch entsteht eine Sogwirkung.
Wo bei anderen Fenstern die aerodynamischen Verhältnisse auf dem Dach den Abzug des Rauchs behindern können, wirkt diese Lösung wie ein Kamin. Strömungstechnisch optimaler Rauchabzug ist das Resultat. Auch in punkto Sicherheit bietet das neue RWA-Wohndachfenster einen Mehrwert: Es ist innen mit einer Verbundglasscheibe ausgerüstet, wodurch die Verletzungsgefahr durch das Fensterglas auf dem Flucht- und Rettungsweg erheblich reduziert wird.
Im täglichen Gebrauch sorgt die stufenlos regelbare Lüftungsfunktion für hohen Komfort. Das „WRA 518“ ist in drei Größen sowie in Kunststoff- und in Holzausführung lieferbar. Wie bei Roto üblich, geht das „WRA 518“ komplett vormontiert mit Folienanschluss, Einbauwinkeln und Wärmedämmung an den Verarbeiter. Der Eindeckrahmen ist als Stecksystem konzipiert und in kürzester Zeit montiert. Der Fachbetrieb erhält das Fenster „WRA 518“ bei Roto im kompletten, geprüften System mit WRA-Steuerungspaket. Damit ist er auch nach neuer Norm auf der sicheren Seite. |
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