Der FFLM lässt sich wie alle Fensterlüfter aus dem Hause Regel-air leicht montieren. Mit nur drei Schrauben kann er an allen vier Seiten in der Glasleistenrastnut des Blendrahmens montiert werden. Das hat den Vorteil, dass er sich zum Reinigen problemlos und ohne Beschädigung entnehmen und passgenau wieder einsetzen lässt. Nach der Montage ist bei geschlossenem Fenster lediglich ein kaum auffallender Schieberegler sichtbar.
Mit diesem Schieberegler lässt sich der Luft-volumenstrom des Fensterfalzlüfters stufenlos dosieren. Wenn der Hebel seitlich verschoben wird, werden gleich zwei Ebenen in dem Lüfter aktiv: Die eine verschiebt sich seitlich und dabei wird gleichzeitig die zweite diagonal nach vorne geschoben. Dadurch öffnen sich die Lüftungswege und der zusätzliche Luftaustausch erfolgt wie bei Regel-air üblich allein physikalischen Gesetzen folgend.
Variabel einsetzbare Lüftungslösung
Der neue FFLM stellt sich als sehr variabel einsetzbare Lüftungslösung für sämtliche handelsüblichen Kunststoffprofile mit einer Glasleistenrastnut von bis zu 15 mm vor. Grund sind die drei wesentlichen Einbauvariationen. Wird lediglich die Dichtung gegenüber des Lüfters entfernt, ist das Fenster bei geschlossenem Lüfter nahezu luftdicht. Wird rechts und links des FFLM die Dichtung auf Überlänge nach den Vorgaben von Regel-air entfernt, bietet das System auch in geschlossenem Zustand eine Feuchteschäden verhindernde Grundlüftung. Als dritte Variante bietet sich an, den FFLM in Kombination mit dem Standard-Lüfter FFL einzusetzen. Dann sorgt der FFL für die Grundlüftung, der FFLM bietet bei Bedarf die Möglichkeit höherer Volumenströme.
Ausgezeichnete Lüftungs- und Schallschutzwerte
„Mit einem FFLM-Lüfter alleine lassen sich circa 7,5 m3/h Luftvolumenstrom realisieren, wenn an den Seiten jeweils zusätzlich 35 mm Dichtung entfernt werden“, sagt Regel-air Geschäftsführer Thomas Verhoeven. Unternehmensgründer und -inhaber Heinz Becks ergänzt: „In geschlossenem Zustand geht nicht mehr Luft durch, als seitens der Norm genehmigt. Die Prüfstands-Messungen ergaben bei einem Differenzdruck von 10 Pascal einen Volumenstrom von circa 4,5 m3/h, 5 m3/h sind nach DIN 1946-6 erlaubt.“ So eingesetzt sichert der FFLM auch in geschlossenem Zustand eine zuverlässige Grundlüftung.
Doch nicht nur die Luftvolumenströme sind wie bei Regel-air üblich optimal ausgelegt. Auch in Sachen Schallschutz erzielt der FFLM ausgezeichnete Werte. Je nach Einbausituationen sind Schallschutzwerte von 42 db realisierbar, und das sogar bei einer Variante mit zwei geöffneten Lüftern und etwa 10 m3/h bei 8 Pascal Druckdifferenz. In geöffnetem Zustand sinkt bei dem Einsatz eines FFLM der Schallwert nur um knapp 1 db.
Der neue FFLM ist ab sofort bei Regel-air zu bestellen. „Das Multitalent unter den Fensterfalzlüftern“ wird in den beiden Farben Weiß und Anthrazit angeboten.
Drei Fragen an Heinz Becks
Heinz Becks entwickelte vor über 20 Jahren den ersten automatisch auf Winddruck reagierenden Fensterfalzlüfter und gründete das Unternehmen Regel-air. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Lüfter für unterschiedliche Profile entwickelt. Allen Lüftern gemeinsam ist, dass sie allein aufgrund physikalischer Gesetze zuverlässig funktionieren, gänzlich ohne Strom. Das gilt auch für das jetzt präsentierte „Multitalent unter den Fensterfalzlüftern“, den FFLM.
GW – Herr Becks, was brachte Sie auf die Idee zu dem neuen Lüfter, also dem manuell verschließbaren verdeckt liegenden Fensterfalzlüfter FFLM?
Heinz Becks – Bereits 2005, als wir den ersten Überschlagslüfter vorstellten, war die Resonanz bei den Kunden äußerst positiv. Sie fanden, dass der manuelle Überschlagslüfter für einen höheren Luftaustausch prima ist. Noch besser wäre jedoch, so der seitdem immer wieder aufkommende Kundenwunsch, wenn der Überschlagslüfter verdeckt liegen würde. Seitdem habe ich mir immer wieder Gedanken gemacht, wie sich das umsetzen lässt. Es gab viele Ansätze, die dann aus unterschiedlichsten Gründen nicht funktionierten. Zuletzt habe ich da wieder intensiver dran gearbeitet und schließlich habe ich die Lösung mit den beiden sich gegenseitig verschiebenden Ebenen optimiert.
GW – Was zeichnet den neuen FFLM Ihrer Ansicht nach besonders aus, abgesehen von den sehr guten Prüfresultaten?
Becks – Das Praktische an dem FFLM ist doch, dass sich der Luftvolumenstrom bestens dosieren lässt. Hängt der Dampf vom Nudelwasser noch in der Luft, wird der Regler weit aufgeschoben und der Luftaustausch findet schneller statt. Andererseits bietet der FFLM je nach Einbauvariante auch in geschlossenem Zustand die Sicherheit, für eine Schimmel vermeidende Frischluftzufuhr zu sorgen.
GW – Woran tüfteln Sie aktuell, was ist von Ihnen und Regel-air in der Zukunft zu erwarten?
Becks – Etwas wirklich Neues in diesem Zusammenhang zu entwickeln, ist sehr schwierig. Im Prinzip haben wir ja unsere Basismodelle immer weiter optimiert und verfeinert, für unterschiedlichste Einbausituationen. Mal war mehr Schallschutz gefragt, dann wieder ein höherer Volumenstrom. Aktuell fokussieren wir uns seitens Regel-air komplett auf unser aktuelles Sortiment. Dabei wird uns ganz sicher auch wieder eine sinnvolle Weiterentwicklung einfallen.