GLASWELT – Herr Brack, Sie waren schon auf den letzten Hessischen Fenstertagen vor Ort. Jetzt dürfen die Teilnehmer gleich zwei Beiträge von Ihnen erleben. Offensichtlich haben Sie Gefallen gefunden an den Fenstertagen im von Ihnen aus gesehenen hohen Norden?
Matthias Brack – Es scheint so, als hätten die Hessen an mir gefallen gefunden (lacht), was mich natürlich sehr freut. Deshalb darf ich wieder kommen und dieses Mal sogar mit 2 Vorträgen. Außerdem finde ich den Austausch mit Kollegen aus anderen Landesverbänden durchaus interessant und man kann spannende Kontakte mit Kollegen auch außerhalb Bayerns knüpfen.
GLASWELT – Die Hessischen Fenstertage finden statt, ähnliche andere Veranstaltungen, wie z. B. die Rosenheimer Fenstertage und auch die Jahrestagung des Wintergarten-Fachverbandes, wurden aufgrund der Corona-Thematik abgesagt. Fahren Sie jetzt mit einem mulmigen Gefühl nach Bad Wildungen?
Brack – Ja es ist schade, dass andere ebenfalls hochkarätige Veranstaltungen abgesagt wurden. Selbstverständlich habe ich vollstes Verständnis dafür! Trotzdem finde ich es auch gut, dass die Hessen trotz der Rahmenbedingungen ihre Fenstertage stattfinden lassen. Ich freue mich sehr darauf mal wieder mit Kollegen in den Austausch zu treten und glaube, wenn man die notwendigen Hygieneregeln einhält, dann ist das Risiko überschaubar. Schlussendlich muss es natürlich jeder für sich selbst entscheiden!
GLASWELT – Noch ein Wort zu Ihrer wirtschaftlichen Situation in dem von der Pandemie gebeuteltem Jahr 2020. Wie laufen Ihre Geschäfte, ist Ihre Ausstellung „La Casa“ frei zugänglich und wie schauen Sie in die Zukunft?
Brack – Aktuell laufen die Geschäfte wirklich sehr gut. Das hätten wir Mitte März so nicht gedacht! Wir sind während der vier Wochen, wo wir unsere Ausstellung geschlossen halten mussten, erfolgreich auf online Beratung umgestiegen und haben einen eigenen YouTube Kanal gestartet, in dem wir unsere Produkte/Projekte vorstellen und Tipps und Tricks rund um das Thema Wintergarten weitergeben. Außerdem haben wir eine neue Marketing-Stelle geschaffen, um die gute Phase jetzt zu nutzen und unsere Marktposition als Handwerkernetzwerk weiter auszubauen.
Wie es in naher Zukunft weitergeht, ist wirklich sehr schwer abzuschätzen. Ich hoffe weiterhin so gut, wie vor der Krise. Grundsätzlich glaube ich aber, dass wir auch durch die Pandemie weiter an positivem Image für den Mittelstand, als moderner Arbeitgeber und für das Handwerk in der Region gewonnen haben. Der Trend zum Service des Handwerks vor Ort nimmt weiter zu. Insofern sehe ich langfristig für das Handwerk sehr gute Chancen. Was dafür tun muss man natürlich immer, es wird einem nichts in den Schoß fallen.