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Investitionen bei HocoPlast

Huckepack geht es schneller

Zusätzlich zu den bereits bestehenden Extrusionslinien hat HocoPlast in eine weitere Hochleistungsanlage investiert. Damit steige die Produktivität von Profilen für Kunststofffenster auf fast 13000 Meter täglich. Die Anlage aus dem Hause Krauss Maffei ist im Huckepackverfahren montiert. Sie setzt sich aus einem Haupt- und zwei Koextrudern zusammen. Aufwendig aufbereitetes Recyclingmaterial wird auf ca. 200 °C erhitzt und durch ein spezielles Werkzeugprofil gepresst. Der so entstandene Kern des Fensterprofils wird vom ersten Koextruder mit neuem Kunststoff ummantelt.

Auf einer ­14 Meter langen Vakuumkühlstrecke verhärtet das Guss­profil und kühlt auf Zimmertemperatur ab. Eine intelligente Steuereinheit regelt Wassertemperatur und Vakuumeinstellungen. Danach werden mit dem zweiten Koextruder die Dichtungen aus Weich-PVC einextrudiert. In einem letzten Schritt werden die Endlosprofile spanlos auf sechs Meter abgelängt. Die Anlage garantiere kürzere Produktionszeiten und ermögliche eine noch präzisere Abstimmung von Lieferzeiten, sind sich die Experten aus dem bayerischen Eggenfelden sicher.

Die Investition in einen Separator schließe den Recyclingkreislauf beinahe vollständig. Rund 1500 Tonnen Kunststofffenstereckabschnitte werden jährlich in Eggenfelden recycelt. Dazu wird der gesammelte Kunststoff zunächst geschreddert und anschließend nach Material (Hart- oder Weich-PVC) und Farbe sortiert. Eine photosensitive Sortieranlage sorge dafür, dass nur weißer Kunststoff in die Weiterberarbeitung gelangt.

„So werden natürliche Ressourcen geschont und der vorhandene Qualitätskunststoff wird wieder einer sinnvollen Verwendung zugeführt“, erklärt Karl Wiesmeier, Abteilungsleiter Regeneration und Extrusion bei Hoco. Dabei zeigten Tests, dass das Recyclingmaterial sogar höheren Belastungen standhält als das Neumaterial. Das liege daran, dass recycelter Kunststoff schon einmal homogenisiert wurde.

Bevor die Profile weiterverarbeitet werden, durchlaufen diese von Beginn an strenge Qualitätskontrollen. Um das begehrte SKZ-Zertifikat zu bekommen, müssen die Profile ihr Wärmeverhalten, ihre Stoßfestigkeit, ihre Farbechtheit sowie ihre Schweißfestigkeit beweisen. —

http://www.hocoplast.de

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